Review zu Die mit dem Teufel tanzt Band 1

Von Sebastian Gaebelein @Japaniac
Die mit dem Teufel tanzt verspricht eine unterhaltsame Comedy-Mystery-Serie zu sein. Seit Ende April ist der erste Band bereits im Handel erhältlich. Wir haben ihn für euch gelesen!

Während in Deutschland gerade der zweite Band erschien, umfasst die Serie im Ursprungsland Japan bereits sechs Bände. Bisher konzentrierte sich Autor und Zeichner Sawayoshi Azuma vorwiegend auf stark erotische Werke. Dieser Ursprung spiegelt sich auch in seinem aktuellen Werk deutlich wieder.

Handlung

Engel und Dämonen befinden sich im Krieg. Als immer mehr Wesen des Himmels die Dämonen in der Hölle attackieren, wird beschlossen, dass der junge Dämon Masatora auf die Erde entsandt wird.

Dort soll dieser ein Wesen aufspüren, welches die faulen Dämonen-Kollegen der Unterwelt zum Kampf motivieren soll. Doch droht Masatoras Tarnung bereits an seinem ersten Schultag in der neuen Welt aufzufliegen.

Außerdem wäre da eine wunderschöne, aber ebenso mysteriöse Mitschülerin, welche ebenfalls ein Geheimnis zu verbergen scheint. Der Auftakt lässt eine recht gewöhnliche Geschichte ohne große Innovationen vermuten.

Somit vergeben wir eine bescheidene Wertung von 5,5 Punkten für die Handlung.

Zeichenstil

Insgesamt erscheinen die Zeichnungen recht hochwertig, jedoch ohne einen wiedererkennbaren Stil des Mangaka. Dafür wartet dieser mit allerlei Fanservice auf. Auf diesem basiert im Übrigen der gesamte Comedy-Anteil des Werks.

Kräftige, moderne Illustrationen visualisieren die Geschichte relativ ansprechend. Der Panel-Aufbau erscheint strukturiert und Action-Szenen sind ansprechend umgesetzt.

Diese Kategorie möchten wir insgesamt mit 7,0 Punkten bewerten. Die Zeichnung selbst sind zwar nett anzuschauen, transportieren die Geschichte jedoch zu monoton.

Perspektive

Dagegen präsentiert sich die Perspektive in diesem Manga sehr gut. Beide Protagonisten werden gleichwertig behandelt und deren Grundmotive ausreichend dargelegt. Dies ebnet einen guten Einstieg in die Gesamthandlung.

Allerdings beschränkt sich der Cast bisher lediglich auf die beiden Hauptfiguren, interessante Nebenfiguren erscheinen bislang noch nicht. Hinsichtlich dessen lässt die Geschichte noch Potential ungenutzt. Die Fortsetzung weiß dieses hoffentlich auszugleichen.

Dennoch vergeben wir eine sehr gute Wertung von 9,0 Punkten für die Perspektive.

Fazit

Absoluter Durchschnitt, bislang leider ohne wesentliche Highlights. Stattdessen setzt Autor Sawayoshi Azuma auf reichlich Fanservice, welcher zwar nett aussieht, allerdings die Handlung nicht voranbringt und auch nicht sonderlich amüsant umgesetzt ist.

Da bereits die Fortsetzung erhältlich ist, empfiehlt es sich gegebenenfalls beide Bände am Stück zu lesen und somit der Handlung mehr Möglichkeit zur Entwicklung zu geben.

Neben unserem Ersteindruck ist zudem eine offizielle Leseprobe hier verfügbar. Insbesondere unentschlossene Leser können sich somit ein zusätzliches Bild von der Mystery-Serie machen.

Am Ende unserer Rezension möchten wir uns noch besonders bei altraverse für die Bereitstellung eines Leseexemplares bedanken, welches diesen Artikel ermöglicht.

Den Manga könnt ihr euch beispielsweise hier kaufen: