Während seit dem 22. November hierzulande der erste Band auf Deutsch erhältlich ist, gab man in Japan bekannt, dass die Serie von Goro Taniguchi und Akihiko Higuchi mit dem fünften Band abgeschlossen sein würde.
Handlung
Die Geschichte dreht sich zunächst um den Alltag des Jungen Iori Shijima. In diesem ist sein ganzes Leben von ihm bereits durchgeplant. Morgenroutine und Tagesablauf stehen bereits tagelang fest. Ebenso ein sehr genauer Lebensplan.
Doch kommt alles anders als gedacht. Die sogenannte letzte Episode beginnt früher als angedacht. Der ahnungslose Iori wird in ein für ihn völlig befremdliches Szenario versetzt. Die Stadtbewohner reagieren organisiert, so als wüssten sie von den Ereignissen.
Vom Himmel der Stadt steigen Raumschiffe herab, welche nach der Auslieferung des Schülers verlangen. Von den Stadtbewohnern und den eigenen Schulkameraden verfolgt, flieht Iori reflexartig. Sein Weg wird von einem mysteriösen Mädchen gekreuzt.
Im selben Moment erleidet Iori furchtbare Kopfschmerzen, welche gleichzeitig mit dem Erscheinen einer transzendenten Existenz am Himmel in Form eines Kubus auftreten. Dieses Objekt nennt sich Atrail und scheint diverse Geheimnisse zu verbergen.
Im Gegensatz zu normalen Menschen, scheint Iori jedoch eine Art Kontakt zu dem Wesen herstellen zu können. Diese Eigenschaft erregt das Interesse mehrerer Interessensgruppen. Diese möchten mit dem Schüler zusammenarbeiten, doch dieser möchte nur seinen Alltag zurück.
Der erste Band liefert jede Menge Einstiegsinformationen und zieht ein interessantes Gesamtsetting auf. Dennoch fehlt es stellenweise noch an präziseren Informationen für einen geschmeidigen Einstieg in die Handlung.
Wir vergeben für die interessanten Ansätze mit Entwicklungspotential 7,0 Punkte.
Zeichenstil
Mit Akihiko Higuchi gewann Goro Taniguchi einen talentierten Illustratoren für sein Projekt. Die Zeichnungen machen durchweg einen qualitativ hochwertigen Eindruck. Dabei kommt weder die Action noch der Charme der Charaktere zu kurz.
Auch für genügend Humor lässt der Zeichenstil Platz. Das Charakterdesign wirkt zwischenzeitlich etwas zu liebenswert, weswegen der Ernst der Problematik teils verdrängt wird. Dagegen sind andere Zeichnungen wieder herrlich dunkel und fein ausgearbeitet, sodass ein sibyllinischer Eindruck gewonnen wird.
Die durchaus gelungene Visualisierung zeichnen wir mit 9,0 Punkten aus.
Perspektive
Den Beginn der Geschichte verfolgt der Leser primär aus der Sicht des Protagonisten Iori. Dieser wird ebenso unvorbereitet in das aufkommende Szenario geworfen und weiß nicht so recht damit umzugehen.
Dies spiegelt sich auch in der Perspektive wieder. So möchte Iori nur wieder in seinen gewohnten Alltag zurückkehren. Darüber hinaus erhalten wir nur wenige Einblicke in seine Gedankenwelt.
Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Perspektive der Serie noch ausgeweitet wird nachdem auch die weiteren Charaktere genauer eingeführt wurden. Wir bemessen die Perspektive mit 8,0 Punkten.
Fazit
Der Manga mag kein Geniestreich wie Code Geass sein, doch bietet eine interessante Ausgangssituation an, welche durchaus noch ausbaufähiges Potential offen hält. Wir hoffen, dass dieses nicht ungenutzt bleibt!
Die vielen Charaktere, die aktuelle Situation und Verflechtungen innerhalb dieser Welt erklärt der erste Band nur in groben Zügen, sodass auch die folgenden Bände sicherlich noch einige Überraschungen bereit halten.
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