Die Tasche als i-Tüpfelchen zu ihrem Outfit lieben viele Frauen sehr. Aber warum? Böse Zungen behaupten, dass man zu- und natürlich auch abnehmen könne soviel man möchte, diese beiden Teile passen immer. Taschen ja sowieso, die zieht man in der Regel nicht an, zumindest in den seltensten Fällen. Nie möchte ich nicht behaupten, denn es gibt nichts, was es nicht gibt. 
Eine Tasche zu kaufen macht selbst dann noch Spaß, wenn die Waage wieder einmal zuviel anzeigt, denn bei der Größe müssen wir uns nicht auf eine Spezielle beschränken. Die Tasche passt auch ohne Luft anhalten und Bauch einziehen oder verschwörerischen "Wenn ich 2 kg abnehme, passt sie perfekt!"-Gedanken. Egal, ob wir uns für mini oder maxi, bunt oder einfarbig, auffällig oder schlicht entschieden, solange sie uns gefällt ist alles erlaubt.
Eine Handtasche ist ein Kleiderzubehör der Frau - sagt zumindest Wikipedia. Das ist doch mal wirklich schön gesagt. Für mich ist meine Lieblingshandtasche allerdings noch so viel mehr: Als Taschentuchspenderin, Kajalstift- und Puderbereithalterin, Geldbewacherin und Kreditkartenaufpasserin, iPhone-Versteckerin, Kaugummianbieterin oder Couponausgeberin ist sie für mich im Laufe der Zeit unersetzlich geworden. Mittelgroß, die Henkel gerade so lang, dass sie sowohl über der Schulter als auch am Handgelenk getragen werden kann und in schwarz mit dezenten Silberapplikationen gehalten ist sie nahezu zu allen Outfits und zu vielen Gelegenheiten tragbar ohne damit over- oder underdressed zu sein. Eine praktische Allroundtasche, quasi das, ähem, die kleine Schwarze. 
Ein zeitloser Klassiker und zugleich ein ewiger Wunschtraum bleibend ist die Birkin Bag von Hermès. Seit 1984 wird sie von Hand hergestellt und ist selbst heute, gut 25 Jahre später, nicht aus der Mode gekommen. Das mag daran liegen, dass viele sie inzwischen mehr als Statussymbol und nicht als modisches Accessoire sehen, denn für Normalsterbliche ist sie kaum zu bezahlen. Die günstigste Variante kostet zwar "nur" etwas über 5.000 Euro, doch je nach Größe sind auch Zehn-, Zwölftausend Euro keine Seltenheit. Für echtes Krokodilleder legt man übrigens gleich nochmal 50.000 Euro drauf.
Tja, Star müßte man sein, dann wären diese Preise Peanuts und man könnte Birkin Bags sammeln wie Victoria Beckham. Sie hat eine stattliche Sammlung an Birkin Bags, die rund 1,7 Millionen Euro wert ist. Wahnsinn oder?
Aber da ich weder gut singen noch schauspielern kann, bleibe ich doch lieber bei meiner kleinen Schwarzen. Bei ihr weiß ich, was ich an ihr habe. 
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