Review: VR mal ganz anders – Astro Bot Rescue Mission Playstation VR

Review: VR mal ganz anders – Astro Bot Rescue Mission Playstation VR VR ist bei den meisten, die es schon nutzen, ein Synonym für 3D-Action-Shooter oder -Rennspiele. Es gibt nur ein paar löbliche Ausnahmen. Jetzt versucht ein Spiel sich die Königskrone der VR-Games auf zu setzten, mit einem erfrischend neuem Design.

Ein italienischer Klempner eroberte vor Jahren die Herzen der Plattform-Jünger und Sony möchte mit Astro Bot Rescue Mission diesen Erfolg auf seiner Konsole wiederholen.

Dieses Spiel zeigt, was findige Entwickler aus einem jungen Medium herausholen können, wenn man sich aus einem engen selbst auferlegten Korsett befreit: Third-Person funktioniert auch im VR-Bereich!

Verlassen wir das Bekannte

Normalerweise kommt in einem Review ja immer irgendwie ein Teil, indem die Story des Spiels erzählt wird. Astro Bots ist anders, darum ist auch hier es nicht ganz so. Hier geht es mehr um das Spieleerlebnis, darum nur kurz umrissen, um.was es geht: in jedem der 52 Level muss der Spieler jeweils acht versteckte Roboter finden, die an ungünstig zu erreichenden Stellen gelandet sind. Diese müssen gerettet werden. Das bedeutet, jeden Winkel und jede Ecke muss vom VR-Träger angeschaut und erkundet werden. Das klappt hervorragend mit dem Head-Tracking der PSVR. Wie früher, beim Versteckspielen, kann man um Ecken schauen, in Abgründe lugen oder sich über Mauern beugen, um einen der Bots zu finden, der verzweifelt um Hilfe ruft. Dabei macht es eine kindliche Freude, sich auf Tour zu begeben, da die Level-Architecktur fast allen Möglichkeiten stand hält.

Unnötig zu sagen, daß Sony Japan es geschafft hat, den niedlichen Robots eine eigene Persönlichkeit zu geben. Irgendwie kommen einem die künstlichen Wesen lebendig vor, denn hier sieht man einige beim Angeln, oder erkennt dort einen, der im hohen Gras kauert - seit Ape Escape sah man kaum eine so lebendige Welt in einem Plattformspiel. Auch auf einige Pausenanimationen wird großes Augenmerk gelegt, so begrüßt eine der Rescuer mit einem riesigen Enthusiasmus, wenn der Dual-Shock-Controller einige Zeit nicht bewegt würde. Wenn ein Level beendet wurde, springt Astro zurück auf das Joypad und legt sich auf das Touchpad oder zeigt seine Version des Night-Fever-Tanzes. Super.

Ups, ach ja - das Spiel an sich

Astro Bots begnügt sich nicht damit, ein reines Tech-Demo sein zu wollen. Die ganze Kampagne dauert ca. 9 Stunden, aber man wird in der Zeit nicht alle versteckten Roboter finden. Das 360 Grad Design der verschiedenen Stufen bereichert das Gameplay durch die verschiedenen Perspektiven. Astro, der immer läuft, muss manchmal um den Spieler herum rennen und es ist schwer, mit ihm Schritt zu halten, wenn man die Kamera und der Joystick IST. Dabei ist die Bedienung eigentlich sehr einfach. Man muss nur sehr reaktionsschnell sein. Unser Held kann neben dem Laufen natürlich auch Springen und besitzt die Fähigkeit, zu schweben, indem aus seinen Beinen Laser schießen. Dies ist beim Überqueren von großen Lücken nicht nur hilfreich, sondern essentiell. Ähnlich, wie bei fast allen Jump'n'Run-Spielen, sind die normalen Gegner nicht mehr als Kanonenfutter. Aber, es finden sich auch trickreiche Feinde, die nur mit einer ausgeklügelten Taktik besiegt werden können. Auch die 26 Herausforderungs-Level, die nach dem Anschluss der Hauptmission frei geschaltet werden und in denen nach sogenannten Chamäleons gesucht werden muss, bringen eine schöne neue Note in das Spiel.

Wie läuft das Spiel eigentlich ab?

Astro Bots Rescue Mission ist ein Plattform-Game, wie schon oft gesagt, aber im Gegensatz zu den meisten, die Sidescroller sind, ist es hier so, daß man hinter Astro sich befindet, der mit dem Controller gesteuert wird.

Obwohl er sich auf einer Art Schiene befindet, passieren auf allen Ebenen Dinge, die man auf clevere Art und Weise „erlebt", indem der Spieler mit der VR rauf, runter, links und rechts schaut und damit die Welt erkundet. So sammelt man glänzende Münzen und sucht die versteckten Freunde. So alt, so neu. Während der Weg nach vorne normalerweise leicht zu sehen ist, werden aufmerksame Spieler geheime Passagen an Orten finden, an die andere nicht gedacht haben. So gibt das Spiel eine gewisse Garantie dafür, daß man nach dem ersten Durchspielen nochmal die Level durchsucht, um alle Geheimnisse zu finden. Im Programm werden immer wieder neue Mechaniken eingeführt, ohne daß der Spieler überfordert wird. Auch Werkzeuge werden im Laufe der verschiedenen Stufen auf dem Pad „installiert". So helfen Enterhaken, Wasserpistole, Shuriken-Werfer und mehr, Astro auf seinem Weg zum Ziel. Der Robot kann sich normalerweise auf zwei verschiedene Arten gegen Feinde erwehren: Schlagen und Lasern (Doppelsprung auf einen Gegner - und Laser schießen aus den Beinen).

All on board

Die Bots, die in den Leveln gerettet werden, sammeln sich alle an Bord des Astro-Bot Schiffes. Mit diesen kann der Spieler herumrennen, springen und andere Sachen machen. Mit Hunderten von Robotern, die gefunden werden wollen, wird der Aufenthalt dort immer spaßiger. Zu beobachten, wie die kleinen Kreaturen durch den Raum schwirren, auf Trampolinen springen und auf der Suche nach Astro Rutschen hinuntergleiten ist nicht nur lustig, sondern technisch sehr beeindruckend. Aber nicht nur zum Zuschauen ist der Innenraum des Schiffs gedacht - hier können die mühsam eingesammelten Münzen an Klauenautomaten ausgegeben werden, um nach unterschiedlich gefärbten Kugeln zu fischen, die jeweils eine Miniaturvignette der Spielumgebungen und Feinde enthalten. Jede Farbe entspricht einer Schatzkiste im Schiff, die bei Aktivierung das Innere des Schiffs durch ein Spiel ersetzt, das Astro erforschen kann.

Summary

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