Review: TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES - Für die jungen Fans

Review: TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES - Für die jungen Fans
Fakten:
Teenage Mutant Ninja Turtles
USA. 2014. Regie: Jonathan Liebesman. Buch: André Nemec, Josh Appelbaum, Even Daugherty. Mit: Megan Fox, Will Arnett, William Fichtner, Alan Ritchson, Noel Feisher, Jeremy Howard, Pete Ploszek, Danny Woodburn, Tohoru Masamune, Whoopi Goldberg u.a. Orig. Stimmen von Tony Shaloub, Johnny Knoxville u.a. Länge:101 Minuten. FSK: freigegeben ab 12Jahren. Ab 16. Okotber 2014 im Kino.

Story:
Die humanoiden Schildkröten Donatello, Leonardo, Raphael und Michelangelo nehmen, unterstützt von ihrem Mentor Splinter, der furchtlosen Journalistin April O’Neil und dem ehrgeizigen Kameramann Vern, den Kampf gegen ihren ultimativen Endgegner auf: Ninja-Meister Shredder und seine Fußsoldaten.


Meinung:
Es ist schon seltsam, dass die Turtles irgendwie immer noch an der Trickserie der 1980/90er gemessen werden. Dabei stammen die vier Kampfkröten doch eigentlich aus einem Independent-Comic, in dem es wesentlich rauer, brutaler und monochromer zuging, als in der kindertauglichen TV-Trickfilmserie, die bei uns zunächst auf RTL lief und wohl nicht nur den Kleinsten den Samstagmorgen versüßte. Es folgten drei Realverfilmungen, wo von vor allem Teil 1 wirklich als gelungen und beeindruckend zu bezeichnen ist, sowie Videospiele und anderen Merchandise. Nun, im Jahre 2014 haben sich die Turtles quasi selbst überlebt. Immer wieder wurde in ihrer Historie herumgeschraubt und immer wieder waren sie ein Garant für volle Spielwarenkassen und leere Eltern- und Nerdkonten. Dass Produzent Michael Bay erst jetzt darauf gekommen ist, die Ninja-Kröten erneut in ein Kinoabenteuer zu schicken und schon staunenswert.

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Auch Turtles fahren Aufzug

Der Gegenwind des Hasses hat dieses Big Budget Reboot der Turtles bereits ereilt, als noch kein Meter Film im Kasten war. Nun, da „Teenage Mutant Ninja Turtles“ fertig ist und in unsere Lichtspielhäuser kommt, lässt sich folgendes Resümee ziehen: die krachende Effektsause aus Bays Produktionsschmiede Platinum Dunes ist nicht so schlimm wie erwartet, allerdings auch weit davon entfernt den Stempel „empfehlenswert“ zu erhalten. „Teenage Mutant Ninja Turtles“ spricht in all seinen Facetten ein adoleszentes Publikum an, welches weder mit den ersten Realfilm von Steve Barron, noch mit den originalen Comics oder der ersten Trickfilmserie Kontakt hatte - die im Vergleich zur hier zur Schau gestellten Over-the-Top-Dynamik gewiss wie attraktionslose Luftnummern wirken müssen, für die auf großes Getöse ausgelegten Sehgewohnheiten des modernen Zielpublikums. Die übertriebenen Charakterzüge der Ninja-Kröten werden hier noch einmal überspitzt dargeboten, die Action wird in meist planlos wirkenden Overkill-Szenen dargereicht und die menschlichen Figuren wirken (vor allem Eye Candy Megan Fox) noch artifizieller als alle aus dem Computer stammenden Figuren und Tohuwabohu-Elemente.


 

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April O'Neil im Einsatz für eine gute Story

Was „Teenage Mutant Ninja Turtles“ ein wenig schön poliert sind zum einen die immer noch (für die Fans) gut funktionierenden Charaktere der mutierten Schildkröten sowie deren Eigendynamik und das Regisseur Jonathan Liebesman, der auch in diesem Film wieder keine eigene Handschrift zu generieren vermag, zumindest ein paar Actionszenen in Petto hat, die dem naiven Charme der Turtles gerecht werden. Das ist relativ wenig auf der Haben-Seite und wirklich mehr kommt auch nicht hinzu. Obwohl es schon positiv ausgelegt werden kann, dass sich „Teenage Mutant Ninja Turtles“ in kompakten 101 Minuten abspielt und nicht für eine gegenstandslose Handlung fast drei Stunden braucht, wie etwa zuletzt „Transformers: Ära des Untergangs“. Aber auch wenn es als Fan der Turtles schwer fällt, so lässt es sich dennoch nicht von der Hand weisen, dass die erhoffte Überraschung (das Produzent Bay und Regisseur Liebesman mit den Kultkröten mehr gemacht haben, als einen seelenlosen Box Office-Schmeichler für die Popcorn gierende Masse) hier absolut aus bleibt.
„Teenage Mutant Ninja Turtles“ ist hektisches Bombast/Krawall-Kino, welches dem Franchise gewiss neue Möglichkeit im Bereich des Marketing, also der Gewinnmaximierung, einbringen wird, den liebenswerten grünen Ninjas mit dem Panzer auf dem Rücken aus New York
aber nicht gerecht wird (dafür ihrem jüngsten Publikum). Dieser Film rund um die Turtles scheint halt einfach für eine andere, eine neue Generation von Fans zu sein. Ist das ärgerlich? Ja, ist es schon irgendwie, allerdings hat die ältere Generation ja den Realfilm von 1990 und der ist – dass werden die Kiddies von heute eines Tages auch einfach einsehen müssen – besser. Keine Diskussion.4 von 10zufällig gefundenen Ninjitsu-Büchern

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