Als namenloser Neffe statten wir unserem Onkel, Professor Fitz Quadwrangle, einen einwöchigen Besuch in seinem Anwesen ab. Während seiner Ankunft, muss der Junge jedoch feststellen, dass sein Onkel in einem Paralleluniversum feststeckt und nur über die Überwachungsanlage mit seinem Neffen kommunizieren kann. So schickt uns der Professor durch drei Abschnitte der Villa, um die drei Generatoren, und somit auch die Stromversorgung, wieder in Gang zu bringen. Schon zu Beginn bekommt der namenlose Held einen Handschuh seines Onkels spendiert, mit dem er nach und nach durch verschiedene Dimensionen wechseln kann. Während dieser Reise unterhält uns der Professor, ähnlich wie GlaDOS, mit witzigen Anmerkungen zu unserer Person oder Geschichten zu seinen Erfindungen. Wenn man alle drei Generatoren wieder in Gang bringen konnte, erwartet euch noch ein letzter Abschnitt, wovon wir jedoch nicht zu viel verraten möchten. Ohne zu viel spoilern zu wollen sei hierbei jedoch gesagt, dass das Ende von Quantum Conundrum bei weitem nicht so befriedigend ausfällt, wie beim geistigen Vorgänger Portal.
Die Rätsel in den drei verschiedenen Abschnitten des Spiel sind gewohnt knifflig und besitzen eine angenehme Lernkurve. So hat man nie das Gefühl, an einem Punkt mit unfair schweren Hindernissen konfrontiert zu werden. Auch sind die Rätsel sehr durchdacht designt und harmonieren perfekt mit den verschiedenen Dimensionen. Diese ändern nicht nur die physikalischen Gesetze des Spiels, sondern auch die Färbung des Raums. So wird zum Beispiel bei der „Fluffy-Dimension“ (alle Gegenstände um das zehnfache leichter) der Raum in rosa eingefärbt, während bei der „Heavy-Dimension“ (alle Gegenstände werden um das zehnfache schwerer) der Raum eine metallene Färbung annimmt. Insgesamt könnt ihr im Laufe des Spiels durch vier Dimensionen wechseln.
Quantum Conundrum bietet, ebenso wie Portal, Charaktere mit hohem Wiedererkennungswert. Neben den ulkigen Kommentaren des Professors, gibt es auch den putzigen Ike, der euch als Haustier vom Professor über das gesamte Spiel hinweg begleitet oder die Dollys, die als Gegenstandsquellen fungieren. Trotz des gutgemeinten Ansatzes, werden diese Charaktere jedoch nie den Kultstatus einer GlaDOS erreichen.
Das Spiel basiert auf der mittlerweile etwas verstaubten Source-Engine, was man auch auf den ersten Blick erkennt. Die Stilrichtung der Villa ist jedoch so zielsicher, dass es sogar die fehlende Abwechslung in der Inneneinrichtung entschuldigt. Der Sprecher des Professors John de Lancie (Star Trek, Gamer,…) leistet gute Arbeit und unterhält den Spieler über das komplette Spiel hinweg mit lustigen Kommentaren.
Bewertung
Fazit
Quantum Conundrum kommt zwar nicht an seinen geistigen Vorgänger heran, bietet jedoch fordende Rätselkost für einige spaßige Stunden.
Trailer