Review: Plastic Memories Limited Edition Vol. 1 | Blu-ray

Was passiert, wenn menschengleiche, emotionale Androiden jahrelang liebevoll als Teil einer Familie leben und diese zu ihrem technischen Ablaufdatum verlassen müssen? Erfahrt es im Sci-Fi-Drama Plastic Memories, das peppermint anime als Limited Edition mit Soundtrack veröffentlichte. Bevor wir mit der Review beginnen, hier noch ein paar kurze Infos zu deren Aufbau: Die Themen „Handlung" und „Unterhaltungsfaktor" fließen nicht in die Bewertung am Ende mit ein, da es sich hier um subjektiv zu betrachtende Punkte handelt. Da jeder Mensch ein anderes Genre bevorzugt, kann hier einfach keine allgemeine Bewertung erfolgen. Die restlichen vier Kategorien bekommen je eine Punktzahl zwischen 0-10, sodass am Ende ein Durchschnitt von satten 10 möglich ist. Also, fangen wir an!

Daten

Veröffentlichungsdatum: 24.02.2017
Medium: DVD/BD
Folgen: 1-6
Länge: ca. 150 Minuten
Bonus: Soundtrack, Clear Opening
Sprache: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch
Bildformat: 16:9 | 1080p HD-Auflösung
Tonformat:
Deutsch: DTS-HD MA 2.0
Japanisch: DTS-HD MA 2.0
FSK: 12
Preis: 39,99€

Handlung

In naher Zukunft hat die Menschheit Androiden für alle Lebenslagen entwickelt. Die SAI Corporation ist hierbei der führende Anbieter, der mit menschlichen Emotionen ausgestatteten Giftia-Modelle. Nachdem Tsukasa seine Prüfung für die Oberschule vermasselt hat, bekommt er durch seinen Vater einen Job bei eben dieser Firma. Seine undankbare Aufgabe: Giftias die kurz vor ihrem Ablaufdatum stehen, zu entsorgen.

Als Partnerin bekommt er die hübsche Androiden Isla, selber eine Giftia, an die Seite gestellt, die bisher nicht mehr als den übrigen Angestellten den Tee bringen durfte. Auf Anweisung seiner Chefin, muss Tsukasa nun nicht nur mit ihr zusammenarbeiten, sondern auch mit ihr gemeinsam wohnen. Bald schon entdeckt Tsukasa, dass Isla mehr als nur eine Maschine ist... (@ peppermint anime)

Plastic Memories ist eine 13-teilige Anime-Serie und erschien auf zwei Volumes bei peppermint anime. Das Animationsstudio Doga Kobo (u.a. Touken Ranbu Hanamaru) produzierte das Werk unter der Regie von Yoshiyuki Fujiwara (u.a. Guilty Crown) im Jahr 2015.

Unterhaltungsfaktor

Im Vordergrund des Anime steht die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen dem weiblichen Androiden Isla und dem herzensguten Menschen Tsukasa. Gemeinsam holen die zwei Giftia von ihren Besitzern ab und erleben sehr traurige wie tränenreiche Abschiede mit. Die humanoiden Roboter sind nämlich über Jahre hinweg ein fester Bestandteil einer Familie und teilweise sogar Mutter oder Vater für Menschenkinder.

Daher liegt ein Fokus des Anime auf den emotionalen Konsequenzen liebevoller Verbindungen zwischen Androiden und Menschen. Dies gilt nicht nur für die Kunden von Tsukusa und Isla, sondern auch für die freundschaftliche Beziehung zwischen den beiden.

Somit bewegt sich Plastic Memories in den Genre Science-Fiction und Drama. Kurzweilige Slapstickeinlagen lockern die ernste Handlung dabei beizeiten auf und machen die Anime-Serie sehr unterhaltsam.

Aufmachung & Extras

Das erste Volume ist in eine Papier O-Card gehüllt, dessen Cover Isla mit einer versteinerten Miene ziert. Am unteren Bildrand ist ein FSK12-Sticker angebracht, der sich leicht und rückstandslos entfernen lässt. Die Rückseite wiederum bietet mit Beschreibungen, Screenshots und technischen Details einen Einblick in den Anime.

Zieht man die matt glänzende O-Card ab, kommt eine blaue Blu-rayverpackung zum Vorschein, dessen Titelblatt zwei von Tsukasas wie Islas' Kollegen portraitieren. Es handelt sich übrigens um ein Wendecover, das auf der einen Seite die FSK-Auszeichnung ausspart.

Ein digitaler Streamingcode für AKIBA PASS und der erste Original Soundtrack zu Plastic Memories sind als Extras mit von der Partie. Da das Streamingportal von AKIBA PASS inzwischen nicht mehr aktiv ist, ist der Code inzwischen verfallen. Nichtsdestotrotz ist der Soundtrack ein sehr lohnenswerter Boni!

Das Menü ist übersichtlich und einfach zu bedienen. Es ertönt Hintergrundmusik, während man im Vordergrund die Auswahlpunkte Alles Abspielen, Folgen, Einstellungen, Credits, Bonus und Trailer ansteuern kann. Als digitales Extra ist das Clean Opening mit dabei.

Für einen Preis von 39,99€ (UVP) ist Volume 1 mit sechs Episoden von Plastic Memories und dem ersten Original Soundtrack als Boni erhältlich. Das Extra rechtfertigt den etwas höheren Preis und bringt dem ersten Volume eine Wertung von 10 Punkten ein.

Qualität (Ton & Bild)

Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet und Hintergründe einwandfrei in Szene gesetzt. Allgemein sind die Farben im Format 16:9 mit einer HD-Auflösung von 1080p prächtig und kontrastreich.

Auch der Ton im Format DTS-HD MA 2.0 ist stets gut zu verstehen und harmoniert mit der Hintergrundmusik wie Soundeffekten im Anime tadellos. Nur die Backgroundmusik im Menü wirkt einen Ticken zu laut.

An dieser Stelle vergeben wir deshalb eine Wertung von 9.5 Punkten.

Synchronisation (Dub & Sub)

Für die deutsche Synchronisation zeichnet sich die Firma Majestix Worx aus. Als Sprecherin für die Hauptfigur Isla wurde Dina Kürten (u.a. Elsa in Disneys Die Eiskönigin - Völlig Unverfroren) und für Tsukasa, Marco Sven Reinbold (u.a. Kyouhei Kashihara in Arpeggio of Blue Steel) ausgewählt. Beide leisten eine überwiegend gute Arbeit und hauchen den zwei Protagonisten überzeugend Leben.

Insbesondere Isla ist etwas schwer zu sprechen, da sie in der einen Situation eine normale, zarte Stimme und in einer anderen eine bewusste Computerstimme hat.

Das japanische Original ist ebenso stimmig. Zu den zwei Sprachversionen lassen sich deutsche Untertitel einblenden, die sich passend getimt am unteren Bildrand präsentieren. Sie geben sinngemäß das gesprochene Wort wieder, aber enthalten ab und zu einen Rechtschreibfehler.

Auch ohne Untertitel anzuwählen, werden diese automatisch eingesetzt um beispielsweise Buchcover wie im obigen Beispiel zu übersetzen. Anhand der Subfarbe kann man nachvollziehen, welche Bedeutung das jeweilige Schriftzeichen hat. Ein schönes Detail!

Für einen überwiegend guten Dub & Sub erhält dieses Volume eine Wertung von 9 Punkten.

Fazit

Plastic Memories erzählt gefühlvoll das Zusammenleben von Androiden und Menschen. Der Regisseur legte dabei viel Wert auf die Emotionen der Charaktere.

Die deutsche Umsetzung ist überwiegend gelungen und der enthaltene Soundtrack ist das Boni-Highlight des ersten Volumes. Zusammenfassend ist die Anime-Serie für alle Fans von Science-Fiction und Drama definitiv einen Blick wert!

An dieser Stelle bedanken wir uns bei peppermint anime für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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