Review: Mortal Kombat Legends: Scorpion’s Revenge [Blue-Ray]

Mortal Kombat gehört zu meinen liebsten Franchises, der elfte Ableger der Serie ist mein Spiel 2019 und nächste Woche erscheint der langersehnte Aftermath DLC. Kann es einen besseren Zeitpunkt geben um diesen Moment mit dem neuen Mortal Kombat Animationsfilm zu feiern? Schauen wir doch mal.

HANDLUNG

Mortal Kombat ist konzeptionell eher alber, diente es ursprünglich nur als vage Begründung dafür, warum sich alle möglichen Martial Arts Heinis mit Fantasywesen, Roboter und Götter kloppen sollten. In bald 30 Jahren kam da einiges an Handlung hinzu und die Ninjas von früher, die sich in erster Linie durch verschiedene Farben unterschieden haben, sind richtige Charaktere geworden und der populärste ist vermutlich Hanzo Hasashi, besser bekannt als der gelbe Ninja/Dämon, was wäre also passender als ihm den ersten Mortal Kombat Animationsfilm zu widmen? Und so erzählt Mortal Kombat Legends: Scorpion’s Revenge sowohl Scorpions Origin Story, als auch die des Mortal Kombat Tournaments.

Hanzo Hasashi ist der Großmeister der Shirai Ryu, eines japanischen Ninjaclans, der gleich am Anfang von einem verfeindeten Clan angegriffen wird. Dabei trifft er auf Sub Zero, den Großmeister des verfeindeten Clans der Lin Kuei, der ihn und seine Familie kurzerhand mittels seiner Eismagie tötet und in die höllenähnliche Netherrealms verbannt. Dort trifft er auf den mysteriösen Magier Quan Chi, der ihm das Angebot unterbreitet Sub Zero um die Ecke zu bringen und so Rache zu nehmen indem er am Mortal Kombat teilnimmt.

Das Mortal Kombat ist ein Kampfturnier, bei dem Stellvertreter der unterschiedlichen Realms gegeneinander antreten um so einen potentiellen Krieg zwischen den Realms zu verhindern, denn sollte ein Turnier mehrfach von Vertretern der selben Realm gewonnen werden, erwerben sie damit auch das Kriegsrecht. Dass das kein guter Plan sein kann wird auch von Raiden, dem Donnergott erkannt, der sich als Vertreter der Earth Realm versteht, aber wegen seiner Position als Elder God anfangs nicht selbst teilnehmen kann und so seine persönlichen Schützlinge Liu Kang, Sonya Blade und Johnny Cage ins Rennen schickt.

Die Geschichte ist dabei voller fantastischer Elemente, klassischen Eastern Movie Action und Verrat, bietet dem Fan der Spiele auch reichlich Cameos, Gewalt und Rache.

Review: Mortal Kombat Legends: Scorpion’s Revenge [Blue-Ray]© Warner Bros. Animation

BILD UND ANIMATION

Fangen wir mit dem offensichtlichsten an: Mortal Kombat Legends: Scorpion’s Revenge ist ein Animationsfilm, der mit seinem Cartoon Charakter gar nicht erst versucht den mittlerweile fast fotorealistischen Videospielen nachzueifern. Die Charaktere sind dabei sehr nah an ihren Ursprungskonzepten und man erkennt seine Lieblinge sofort wieder. Persönlich bin ich kein großer Freund des Comiclooks, besonders die harten Schatten sorgen für einen Stil der sich gut als Motiv auf einem Skateboard macht. Gleichzeitig sind die Proportionen der Kämpfer comichaft überzeichnet wodurch man sofort merkt, dass hinter Scorpion`s Revenge manche Leute der DC Animationsfilme stecken müssen.

Der Pseudo-Animestil zieht sich zwar durch den ganzen Film, man merkt aber recht schnell das hohe Budget, denn Standbilder und starre Schnitte, die Bewegung imitieren, wie es sie in zahllosen Animes gibt, sucht man hier mit der Lupe. Ganz im Gegenteil, die meisten Kämpfe sind nicht nur großartig choreographiert und zeigen die besonderen Fähigkeiten der Kämpfer, sondern auch entsprechend animiert. Da ist es dann auch egal, ob der direkte Zweikampf oder ein Gefecht mit dutzenden Beteiligten dargestellt wird. Die tollen Kämpfe lohnen sich also auch für Freunde von guten Kampf-Filmen, die möglicherweise mit der Mortal Kombat Franchise noch wenig Kontakt hatten, zumal die Bildqualität auf der Blue-Ray eine wahre Freude ist.

Review: Mortal Kombat Legends: Scorpion’s Revenge [Blue-Ray]© Warner Bros. Animation

TON UND SYNCHRONISATION

Mortal Kombat ist nicht für seine Nuancen und seine kompositorischen Höhenflüge bekannt, doch gibt es aber Stimmen und Musik, die das Fanherz wiedererkennt.

Ich habe den Film in seiner Originalsynchronisation geschaut und habe da nichts zu meckern, zumal der ein oder andere Voice Actor eine echte Überraschung ist und im Gegensatz zu der zweifelhaften Auswahl von Ronda Rousey , als Stimme für Sonya Blade in Mortal Kombat 11, einen super Job macht. Allen voran Joel McHale, der den Onelinern von Johnny Cage die nötige Mischung aus überschäumender Arroganz und humoristischem Talent verleiht. Scorpion hat mit Patrick Seitz den selben Sprecher wie in Mortal Kombat 11, jedoch gibt es für Fans kein Wiederhören mit Troy Baker, der gefühlt manche Teile der Mortal Kombat Reihne synchronisierte.

Review: Mortal Kombat Legends: Scorpion’s Revenge [Blue-Ray]© Warner Bros. Animation

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