Review: Kendrick Lamar – To Pimp A Butterfly

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Wer von Euch hat Kendrick Lamar schon beim Rappen zugehört als er 2009 noch mit Schoolboy Q, Jay Rock und Ab Soul zur als Kombo Black Hippy unterwegs war? Für ein Album hat es damals nicht gereicht. 2010 erschien ein Mixtape. 2011 ein erstes Album. Der Bekanntheitsgrad Lamars stieg, die Kooperationen mit Snoop Dogg, Dr. Dre, Drake, Whiz Khalifa und Busta Rhymes ließen nicht lange auf sich warten. Seitdem ging es mit einem weiteren Studioalbum und noch mehr Kooperationen steil nach oben. Heute erschien eine Woche früher als erwartet das dritte Studio Album “To Pimp A Butterfly”. Verfrühte Veröffentlichungen von Alben kennen wir schon. Gründe dafür sind vorab illegal veröffentlichte Versionen der Alben im Netz.

Not on my time,
Not while I’m up here
Not on my time,
kill the music
Not on my time

Jamiroquai aus Compton

Die 16 Titel starke LP kommt mit einer großen Explicit-Warnung auf dem Artwork daher, darf aber musikalisch völlig ohne Gefährdungen konsumiert werden, die Lyrics gehören bei Platten von Künstlern aus Compton so. Die Tracks klingen hervorragend, die Beats bieten ein Spektrum vom Jazz (“For Free?”) zum Soul (“These Walls”) mit Jamiroquai-Anmutungen bis hin zu völlig guten Piano-Beats (“Hood Politics”). Mein Favorit “i” bietet ein hohes Potenzial zum Sitztanzen oder ausgeprägteren Formen der rhythmischen Sportgymnastik.

Was für ein Album. Das bleibt diese Woche auf dem Plattenteller, wenn auch bisher nur digital, aber dass lässt sich ja ändern.


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