Fakten:
Hügel der blutigen Augen (The Hills Have Eyes)
USA, 1977. Regie & Buch: Wes Craven. Mit: John Steadman, Janus Blythe, Peter Locke, Russ Grieve, Virginia Vincent, Dee Wallace, Suze Lanier-Bramlett, Michael Berryman, Robert Houston, Brenda Marinoff u.a. Länge: 86 Minuten. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Meinung:
Der Zahn der Zeit hat nicht nur an den modischen Entgleisungen der Figuren genagt (Hotpants bei Männern sind echt out), dennoch ist Wes Cravens "The Hills Have Eyes" heute noch ein effizientes Stück Terrorkino. Low-Budget unübersehbar, dafür atmosphärisch von Anfang an dicht und es nimmt immer mehr zu. Schon nach wenigen Minuten deutet sich ein unausweichliches Fiasko an, das nicht nur so eintritt, sondern auch einen erst ungeahnten Höhepunkt findet. Im letzten Drittel ist "The Hills Have Eyes" großartig. Brutal, temporeich, Survival-Terror auf seinem Höhepunkt. Der Film ist ein Meilenstein seines Genres, hat aber durchaus Schwächen.
The ugly...
...and the beautiful american way of life
Dieser Punkt führt unweigerlich zu der absurden deutschen Synchro, die bis vor kurzem die einzige Alternative zum Originalton war. Wer die kennt, dürfte zu gut wissen, wie eine Änderung des akustischen Sachverhaltes einen ganzen Film entscheidend beeinflussen kann. Das hat aus diesem Film eine reine Trashparade gemacht, nur durch den Text. Geht nicht? Doch, und wie. Die aktuelle BR-Version enthält noch die ursprüngliche Synchro, aber auch endlich eine sinngemässe deutsche Tonspur, die leider dafür etwas lieblos dahingerotzt wirkt. Schön wäre die alte Synchro mit dem Text der neuen Fassung. Perfekt wird der Film wohl immer nur noch im Originalton, aber immerhin hat man als Synchroschauer jetzt noch eine Alternative zum kompletten Schwachsinn (einfach mal zwischen den deutschen Tonspuren an gewissen Stellen, z.B. dem Dialog von dem Tankwart und Papa Carter in der Tanke, hin und her schalten, das zeigt schon alles).So oder so (nur nicht in der alten deutschen Fassung) ist "The Hills Have Eyes" perfides, böses Terror-Kino mit super Stimmung und rasantem Endspurt.
Nicht fehlerfrei, aber insgesamt schon ziemlich gut. Sollte man gesehen haben.
7,5 von 10 verstralten Pseudo-Aliens.