Review: Golden Kamuy Band 1

Mit Golden Kamuy startet nun auch hierzulande die Jagd nach dem Ainu-Gold und so begleiten wir Sugimoto den Unsterblichen zusammen mit seiner ungewöhnlichen Partnerin auf einer langen Reise.

Um was geht es in Golden Kamuy Band 1?

Wir schreiben das Jahr 1904. Kurz nach dem russisch-japanischen Krieg, schlägt sich der ehemalige Soldat Sugimoto mitten im verschneiten Norden Japans durch die Wildnis. Sein Ziel ist durch Goldschürfen an Geld zu kommen. Dies stellt sich jedoch schon alsbald als erfolgslos dar.

Doch dann erfährt er von einem Gerücht. Das Gerücht dreht sich um einen riesigen Goldschatz, der den Ainu gestohlen wurde. Der einzige Hinweis soll eine Schatzkarte sein, die auf den Rücken mehrerer geflohenen Gefängnisinsassen eintätowiert wurde. Schnell stellt Sugimoto fest, dass das mehr als nur ein Gerücht ist. Plötzlich taucht eine junge Ainu auf und dann auch noch ein wilder, hungriger Bär.

Gemeinsam mit dem jungen Ainumädchen stellt er sich dem Bären, mit Erfolg. Einer lange Reise und die Jagd nach einem Goldschatz haben begonnen.

Die Story von Golden Kamuy finde ich frisch, interessant und gut durchdacht. Man merkt regelrecht den roten Faden, dem die Handlung folgt. Dabei ist die Geschichte nicht nur spannend, sondern auch wirklich sehr informativ. Ob man das Wissen im echten Leben jedoch gebrauchen kann, ist wohl eher eine andere Frage.

Besonders gut gefallen mir vor allem die Elemente in Bezug auf die Ainu und wie sich die recht ungewöhnliche Beziehung zwischen den beiden Protagonisten entwickelt.

Charaktere

Die wohl einprägsamsten Charaktere sind die beiden Protagonisten Saichi Sugimoto und Asirpa sowie der geheimnisvolle Antagonist Nopperabo. Gerade von Letzteren erfährt man zwar insgesamt recht wenig, aber dies macht ihn dadurch nicht weniger interessant, ganz im Gegenteil sogar. Anders ist es mit dem Protagonistenduo.

Saichi Sugimoto ist ein ehrenvoll entlassener Soldat, der viel für sein Land getan hat und den Beinamen „der Unsterbliche" trägt. Dieser Beiname kommt nicht von ungefähr und die Narben auf seinen Körper sprechen dazu Bände. Er ist geschickt im Umgang mit Waffen und hat einen starken Überlebenswillen. Vom Charakter her ist er eher optimistisch und hat eine schnelle Auffassungsgabe.

Asirpa ist ein junges Ainumädchen und trifft in der Wildnis auf Sugimoto. Sie versteht sich im Jagen, ist gutherzig und lebt die Traditionen ihres Volkes. Sie geht geschickt mit dem Bogen um, stellt Fallen auf und weiß jedes Quäntchen der Beute zu verwerten.

Darstellung

Zeichnerisch wirken die Bilder zunächst recht rustikal, doch schon schnell wird klar, dass dies nur täuscht. Der Mangaka Satoru Noda überzeugt mich durch seinen durchaus filigranen und detailreichen Zeichenstil. Der Hang zum Detail ist nicht nur in der Geschichte zu finden, sondern auch in der künstlerischen Umsetzung.

Die Panele sind in der Regel sehr übersichtlich gehalten, auch wenn sich oftmals ein Panel mit einem anderen überschneidet.

Präsentation

Manga Cult veröffentlichte den Manga als Softcover, der von Saichi Sugimoto geziert wird. Im Hintergrund von Sugimoto tosen Flammen, während er selbstüberzeugt sein Arisaka Typ 30 Gewehr auf den Leser richtet.

Die ersten Seiten kommen zwar in Farbe daher, können aber im Vergleich zum eindrucksvollen Cover weniger überzeugen. Dafür gibt es am Ende des Manga die Sammlung „Ainu Begriffe und ihre Bedeutung".


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