End of Watch
USA. 2012. Regie und Buch: David Ayer. Mit: Jake Gyllenhaal, Michael Peña, Anna Kendrick, Natalie Martinez, Frank Grillo, David Harbour, Cody Horn, America Ferrera, Kristy Wu, Maurice Compte, Cle Sloan, Shondrella Avery, Yahira’Flakiss, Hugh Daly, Jaime Fitz Simons u.a. Länge: 109 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.Story:
Police Officer Brian Taylor filmt seinen Polizeialltag für ein Studienprojekt mit einer Kamera. Die Kamera wird Zeuge wie Taylor und sein Partner und bester Freund Mike Zavala ihren Dienst in South Central Los Angeles absolvieren. Dabei bekommen es die zwei Männer mit Gangs, arroganten Kollegen und Ruhestörern zu tun. Ein harter Job, der Taylor und Zavala mehr als einmal fordert.Meinung:
David Ayer ist ein Cop-Spezialist. Als Autor („Training Day“) und Regisseur („Harsh Times“, „Street Kings“) hat er sich einen Namen als als Cop-Experten von Hollywood gemacht. Bis jetzt war er aber mehr Gesetzeshütern im Anzug interessiert, mit „End of Watch“ ändert er diesen Blickwinkel und schaut einfachen Polizisten im Schmelztiegel von Los Angeles über die Schulter. Aber nicht nur der inhaltliche Blickwinkel ändert sich, sondern auch der optische. Ayer nutzt die Methodik einer Mockumentary. Mit wackligen DigiCam-Bildern, Nahaufnahmen, die jede Pore und jeden Schweißtropfe zeigen und grellen Lichtreflexionen, versucht Ayer das Flair von Authentizität und Realität zu erzeugen.Es gelingt ihm, auch wenn sich die Frage öfters während „End of Watch“ aufdrängt, wer jetzt eigentlich die Kamera in Händen hält?
David Ayers Mockumentary (bitte nicht mit Found Footage verwechseln) ist ein durchaus gelungenes Thriller-Drama, welches dank guter Darsteller und einem wirklich eindringlichen Umgang mit dem gezeigten Milieu spannende Unterhaltung bietet.7 von 10 mexikanischen Hochzeiten