Review: Ein Zeichen der Zuneigung, Band 1

Wie ist es in einer Welt ohne Klänge und Töne zu leben? Yuki ist taub und nimmt ihre Umgebung anders war. Als sie sich in Itsuomi verliebt, entdeckt sie auf einmal ganz neue Facetten ihrer Gefühlswelt. Mehr zur süßen Lovestory in Ein Zeichen der Zuneigung, Band 1.

Handlung

Als die gehörlose Studentin Yuki eines Tages in Schwierigkeiten gerät, kommt ihr ihr Kommilitone Itsuomi zu Hilfe. Yuki ist fasziniert von Itsuomi, da er sie trotz ihres Handicaps wie einen ganz normalen Menschen behandelt. Durch ihn beginnt Yuki nicht nur eine neue Welt zu entdecken, sondern bekommt auch zum ersten Mal Herzklopfen. (© altraverse)

Ein Zeichen der Zuneigung ist eine Manga-Reihe von suu Morishita. Bislang umfasst sie drei Bände in Japan und erscheint hierzulande bei altraverse.

Unterhaltungsfaktor

Im ersten Band dreht sich alles um das Kennenlernen von Yuki und Itsuomi. Mit jedem Kapitel erfahren wir mehr Details über ihre Charaktere und Handlungsweisen. Insbesondere erhält man einen Eindruck, wie Yuki in ihrem Alltag mit anderen kommuniziert und zurecht kommt.

Zwischen Yuki und Itsuomi entwickelt sich ganz langsam und gefühlvoll eine Shojo-Romanze. Beide sind neugierig auf den jeweils anderen und das erste Herzklopfen stellt sich ein. Die Story nimmt sich genügend Zeit die Gefühle gemächlich, aber doch stetig wachsen zu lassen und stellt dies auch dar. Dadurch wirkt die Liebesgeschichte sanft und einfühlsam.

Für das stimmige Storytelling und den damit verbundenen hohen Unterhaltungsfaktor holt sich Ein Zeichen der Zuneigung Band 1 auch eine Wertung von 10 Punkten.

Zeichenstil

Der Zeichenstil von suu Morishita ist geprägt von abwechslungsreichen Panels und klaren Linien. Es werden tendenziell eher feine bis mittlere Linienbreiten verwendet. Harte, breite Linien kommen so gut wie gar nicht vor.

Ferner wirken die Proportionen der Figuren stimmig und die Details der Charaktere wie Mimik und Kleidung sind überzeugend dargestellt. Für die Hintergründe verwendet die Manga-ka oftmals Rasterfolie oder lässt sich diese ausdruckslos weiß, um die Figur im jeweilen Kontext zu betonen.

Eine Besonderheit des Manga ist, dass die gesprochenen Worte und somit die Sprechblasen nicht im typischen schwarz dargestellt sind. Stattdessen sind sie in einem Grauton gehalten. Ein schönes Detail, dass visuell hervorhebt, dass Yuki Lippenbewegungen liest und die Welt so auf eine andere Weise wahrnimmt.

Der Zeichenstil passt sehr gut zur Story und verdient sich ebenso eine Wertung von 10 Punkten.

Aufmachung und Extras

Der erste Band kommt im typischen Taschenbuchformat und ist komplett schwarz-weiß gehalten. Die Druckqualität ist hochwertig und überzeugt. Farbseiten sind leider keine zu finden, stattdessen liegt der ersten Auflage ein Shojo-Star mit Yuki als Motiv bei. Ein schönes Gimmick!

Ferner enthält der Band am Ende noch ein Nachwort von suu Morishita, eine Vorschau auf den nächsten Band und erklärt Details zu unterschiedlichen Gebärdensprachen. Durch diese Erklärungen erfährt man mehr, wie gehörlose Menschen sich verständigen.

Der erste Band ist zum Einführpreis von 5 € (UVP) erhältlich. Das ist ein günstiger Preis und mit dem Extra für Shojo-Fans einen Kauf wert. Daher vergeben wir an dieser Stellung auch bei Aufmachung und Extras eine Wertung von 10 Punkten.

Fazit

Ein Zeichen der Zuneigung Band 1 erzählt eine romantisch-sanfte Liebesgeschichte zwischen der tauben Yuki und dem aufgeschlossenen Itsuomi. Außerdem erfährt man mehr über das Leben mit einem fehlenden Gehör und wie man damit seinen Alltag erfolgreich meistert. Empfehlenswert ist der Manga für alle Shojo-Anhänger*innen!

An dieser Stelle bedanken wir uns bei altraverse für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.

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