So, nach langer Zeit mal wieder eine Buchreview...Ich habe es endlich geschafft "Die Seiten der Welt" von Kai Meyer zu lesen.
Zunächst einmal war ich sehr neugierig auf das Buch, denn die Beschreibung auf dem Buchrücken und im Seitenumschlag ist etwas Neues und Aufregendes.
Es geht um das Mädchen Furia, die mit ihrem Vater, Bruder und den Bediensteten in einem abgeschiedenen großen Haus in den Wäldern nahe London lebt. Sie gehören den sogenannten Bibliomanten an, die die Magie der Bücher für sich nutzen können. Reist man nach London und überquert die London Bridge mit einem bestimmten Lesezeichen als Passierschein, so kommt man nach Libropolis, quasi die Heimat der Bücher. Furias Vater jedoch hat sich von der Adamitischen Akademie, die über die Stadt herrscht, losgesagt und beschäftigt sich damit die Bedrohung durch die "Leeren Bücher" zu bekämpfen. Als dann Furias Bruder entführt wird und ihr Vater ihr nicht helfen kann, muss sie ganz allein in die Stadt der Bücher, um dort nach Antworten zu suchen.
Die Idee der Bibliomantik als stille Kunst, die Magie der Bücher zu nutzen, Bibliotheken die ein Eigenleben entwickeln und wachsen und Bibliomanten, die ihre persönlichen Seelenbücher besitzen. Die Welt die Kai Meyer schafft ist so fantasievoll und voller Dinge die mich überrascht haben und mir ein Grinsen auf das Gesicht zaubern. Diese Welt eines zweiten Londons als Libropolis kann man sich gut vorstellen und das beigefügte Lesezeichen lässt die Möglichkeit dorthin zu reisen real erscheinen. Auch das Haus, in dem Furia mit ihrer Familie lebt, verbirgt einen Zauber, der sich auf jeder Seite weiter entwickelt. Ich liebe diese kleinen Detaills, gefüllt mit magischen Wesen, bei denen jedem Buchliebhaber das Herz aufgeht.
Einzig die Institution der Adamantischen Akademie kann ich mir noch nicht richtig vorstellen, da sie immer nur namentlich erwähnt wird, man aber keine Person zu ihr in Bezug setzten kann oder sie lokal an einen Ort zentriert, von dem aus sie ihre Macht ausübt...vielleicht kommt das im zweiten Teil?
Die Charaktere des Buches finde ich noch ein bisschen schwer zugänglich. Furia hat zwar viele Eigenschaften mit denen ich mich identifizieren kann, jedoch kommt sie mir immer etwas unentschlossen vor und ihre Reaktionen bleiben teilweise bis zum Schluss schwer einzuschätzen. Generell hat Kai Meyer sehr untypische Personen geschaffen, die ich jedoch spannend finde (vielleicht noch nicht sehr ins Herz geschlossen habe),da sie alle individuelle, sehr tiefgehende Geschichten haben und nicht nur ein oberflächlich dahingestellter Nebencharakter sind. Es wechselt sich auch die Erzählperspektive und so bekommt man einen besseren Eindruck von der Gefühlswelt aller Personen.
Ich finde gut, dass die einzelnen Charaktere so viel Tiefgang besitzen, dass man noch lange über sie nachdenkt (Warum hat Furias kleiner Bruder Angst vor Clowns?? Steckt da mehr dahinter?).
Zur Handlung muss ich sagen, dass es wahrscheinlich auf eine Art Revolution hinausläuft. Ich bin gespannt zu erfahren, was mit der Bibliomantik passiert und welche Rolle das Element der Veränderung von Vergangenheit und Zukunft hat.
Generell ist die Spannung in dem Buch eher gedämpft, was auch daher kommt, dass die Action vor allem durch die Nebencharaktere vorangetrieben wird.
Alles in Allem mag ich das Buch sehr und finde es lesenswert, schon allein wegen der Welt, die Kai Meyer zum Leben erweckt. Ich bin gespannt mehr davon zu lesen und hoffe, dass die Handlung in den nächsten Bändern etwas an Fahrt aufnimmt (versteht mich nicht falsch, es passiert schon sehr viel in diesem ersten Teil, aber ich denke mir fehlt noch ein Ziel worauf das alles zulaufen soll) und ich mir den Kampf gegen die Adamitische Akademie besser vorstellen kann, oder zumindest überhaupt einmal eine Ahnung bekomme, was ich von der Akademie halten soll...
EnJoy your Life with Books
Zunächst einmal war ich sehr neugierig auf das Buch, denn die Beschreibung auf dem Buchrücken und im Seitenumschlag ist etwas Neues und Aufregendes.
Es geht um das Mädchen Furia, die mit ihrem Vater, Bruder und den Bediensteten in einem abgeschiedenen großen Haus in den Wäldern nahe London lebt. Sie gehören den sogenannten Bibliomanten an, die die Magie der Bücher für sich nutzen können. Reist man nach London und überquert die London Bridge mit einem bestimmten Lesezeichen als Passierschein, so kommt man nach Libropolis, quasi die Heimat der Bücher. Furias Vater jedoch hat sich von der Adamitischen Akademie, die über die Stadt herrscht, losgesagt und beschäftigt sich damit die Bedrohung durch die "Leeren Bücher" zu bekämpfen. Als dann Furias Bruder entführt wird und ihr Vater ihr nicht helfen kann, muss sie ganz allein in die Stadt der Bücher, um dort nach Antworten zu suchen.
Die Idee der Bibliomantik als stille Kunst, die Magie der Bücher zu nutzen, Bibliotheken die ein Eigenleben entwickeln und wachsen und Bibliomanten, die ihre persönlichen Seelenbücher besitzen. Die Welt die Kai Meyer schafft ist so fantasievoll und voller Dinge die mich überrascht haben und mir ein Grinsen auf das Gesicht zaubern. Diese Welt eines zweiten Londons als Libropolis kann man sich gut vorstellen und das beigefügte Lesezeichen lässt die Möglichkeit dorthin zu reisen real erscheinen. Auch das Haus, in dem Furia mit ihrer Familie lebt, verbirgt einen Zauber, der sich auf jeder Seite weiter entwickelt. Ich liebe diese kleinen Detaills, gefüllt mit magischen Wesen, bei denen jedem Buchliebhaber das Herz aufgeht.
Einzig die Institution der Adamantischen Akademie kann ich mir noch nicht richtig vorstellen, da sie immer nur namentlich erwähnt wird, man aber keine Person zu ihr in Bezug setzten kann oder sie lokal an einen Ort zentriert, von dem aus sie ihre Macht ausübt...vielleicht kommt das im zweiten Teil?
Die Charaktere des Buches finde ich noch ein bisschen schwer zugänglich. Furia hat zwar viele Eigenschaften mit denen ich mich identifizieren kann, jedoch kommt sie mir immer etwas unentschlossen vor und ihre Reaktionen bleiben teilweise bis zum Schluss schwer einzuschätzen. Generell hat Kai Meyer sehr untypische Personen geschaffen, die ich jedoch spannend finde (vielleicht noch nicht sehr ins Herz geschlossen habe),da sie alle individuelle, sehr tiefgehende Geschichten haben und nicht nur ein oberflächlich dahingestellter Nebencharakter sind. Es wechselt sich auch die Erzählperspektive und so bekommt man einen besseren Eindruck von der Gefühlswelt aller Personen.
Ich finde gut, dass die einzelnen Charaktere so viel Tiefgang besitzen, dass man noch lange über sie nachdenkt (Warum hat Furias kleiner Bruder Angst vor Clowns?? Steckt da mehr dahinter?).
Zur Handlung muss ich sagen, dass es wahrscheinlich auf eine Art Revolution hinausläuft. Ich bin gespannt zu erfahren, was mit der Bibliomantik passiert und welche Rolle das Element der Veränderung von Vergangenheit und Zukunft hat.
Generell ist die Spannung in dem Buch eher gedämpft, was auch daher kommt, dass die Action vor allem durch die Nebencharaktere vorangetrieben wird.
Alles in Allem mag ich das Buch sehr und finde es lesenswert, schon allein wegen der Welt, die Kai Meyer zum Leben erweckt. Ich bin gespannt mehr davon zu lesen und hoffe, dass die Handlung in den nächsten Bändern etwas an Fahrt aufnimmt (versteht mich nicht falsch, es passiert schon sehr viel in diesem ersten Teil, aber ich denke mir fehlt noch ein Ziel worauf das alles zulaufen soll) und ich mir den Kampf gegen die Adamitische Akademie besser vorstellen kann, oder zumindest überhaupt einmal eine Ahnung bekomme, was ich von der Akademie halten soll...
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