Review: Die Schatten aus unserer Vergangenheit, Band 1

Horror pur! Mikio lädt die ehemalige Klasse 6-B zu einem Klassentreffen ein und nimmt sie als Geiseln. Wer fliehen will, stirbt. Wer die perfiden Spielchen von ihm nicht mitspielen will, tötet dadurch andere oder sich selbst. Mehr zum schaurigen Titel in unserer Review!

Handlung

Der Strahlemann Mikio lädt die ehemalige Klasse 6-B dazu ein, gemeinsam ein paar Tage in dem alten Schulgebäude zu verbringen, bevor es abgerissen wird. Voller Vorfreude auf ein Wiedersehen mit ihren alten Freunden nehmen Nezu und Mirai die Einladung an. Sie haben keine Ahnung, was für grausame Spiele Mikio mit ihnen und ihren alten Klassenkameraden treiben will ... (© altraverse)

Die Schatten aus unserer Vergangenheit ist die neueste Manga-Reihe von Yae Itsumi (u.a. Bis deine Knochen verrotten). In Japan zählt die Serie bislang fünf Bände. Hierzulande erscheint sie bei altraverse.

Unterhaltungsfaktor

Der Manga erzählt von einem buchstäblich horrormäßigen Klassentreffen, das sich über mehrere Tage erstreckt. Die Hauptcharaktere sind sowohl das Pärchen Nezu und Mirai als auch der Psychopath und Geiselnehmer Mikio. Dazu kommen rund 20 weitere Personen, die damals auch Teil der Klasse 6-B waren oder sie unterrichtet haben.

Die Story beginnt tatsächlich zwei Wochen, nachdem die Geiselnahme beendet wurde. Man erfährt zuerst, wieviele Personen und durch welche Methoden sie starben. Danach springt man in die Vergangenheit und die eigentliche, blutige Handlung nimmt ihren Lauf. Dabei gibt es vereinzelt Sprünge in die Zukunft, die wiederum einzelne Tode ankündigen. Natürlich fehlt jeweils der Name der Person, die es treffen wird, um die Spannung aufrecht zu erhalten.

Die Schatten aus unserer Vergangenheit spart nicht an Blut und Toten. Da dürfen sich Splatter-Fans freuen! Inhaltlich wird man als Zuschauer direkt ins Geschehen hineingeworfen und man bekommt alle fiesen Experimente Mikios mit. Er will herausfinden, wie man „gute Menschen" erkennt und ob man auch in Extremsituation moralisch richtig handeln kann - ganz zum Leidwesen seiner ehemaligen Klassenkameraden, die sehr unter seiner Folter leiden oder sterben.

Die Handlung bleibt durchgehend spannend. Es wird nicht näher auf alle Charaktere und deren Hintergründe eingegangen, was etwas schade ist. Der Fokus liegt eher auf der Action und der Frage, wer als Nächstes stirbt. In puncto Unterhaltungsfaktor vergeben wir daher an dieser Stelle eine Wertung von 8 Punkten.

Zeichenstil

Yae Itsumis Zeichenstil legt viel Wert auf die Figuren selbst. Die Gesichter, Mimiken als auch Proportionen sind tadellos dargestellt. Die Dynamik der Situationen und die Ängste der Geiseln kommen schmerzhaft gut zur Geltung. Da der Fokus auf den Personen liegt, sind die Hintergründe größtenteils sehr einfach oder weiß gehalten. Meistens sind sie mit Rasterfolie versehen. Etwas mehr Detailreichtum wäre jedoch auch schön gewesen.

Die Texte in den Sprechblasen sind teils so dick, dass die Schreie oder Ansagen einem schon fast ins Gesicht springen. Ebenso ändert sich die Form der Sprechblasen selbst, wenn die Charaktere schreien. Sehr passende Details für einen Horror-Manga!

Insgesamt holt sich der erste Band beim Zeichenstil eine Wertung von 8 Punkten.

Aufmachung und Extras

altraverse veröffentlicht die Erstauflage der Reihe im Taschenbuchformat mit einem schicken Farbschnitt. Der erste Band kommt passend zur blutigen Story mit rotem Schnitt daher. Außerdem sind drei Farbseiten mit von der Partie. Die Druckqualität der farbigen als auch schwarz-weißen Seiten ist sehr gut.

Für einen Preis von 7 € (UVP) ist der erste Band mit den farbigen Boni erhältlich. Hierfür verdient sich Die Schatten unserer Vergangenheit, Band 1 eine Wertung von 10 Punkten.

Fazit

Die Schatten unserer Vergangenheit Band 1 ist ein schaurig-blutiger Manga, der Horror- und Splatterfans ansprechen dürfte. Die Handlung ist durchgehend spannend und der Zeichenstil unterstützt die Dynamik der Ereignisse ideal. Der rote Farbschnitt ist zudem ein schickes Gimmick und Anreiz sich den Manga in Erstauflage zu holen.

An dieser Stelle bedanken wir uns bei altraverse für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.

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