Review: DIE MONSTER AG und DIE MONSTER UNI - Monströses Doppelpack

Review: DIE MONSTER AG und DIE MONSTER UNI - Monströses Doppelpack
Fakten:
Die Monster AG (Monster Inc.)
USA. 2001. Regie: Pete Docter, David Silverman, Lee Unkrich.
Buch: Dan Gerson, Andrew Stanton, Jonathan Roberts, Robert Baird, Rhett Reese. Orig. Stimmen von Billy Crystal, John Goodman, Steve Buscemi, Mary Gibbs, James Coburn, Jennifer Tilly, John Ratzenberger, Bonnie Hunt u.a. Dt. Stimmen von Ilja Richter, Rainer Brock, Martin Semmelrogge, Helmut Krauss, Sissy Perlinger u.a. Länge: 92 Minuten. FSK: freigegeben ab 6 Jahren. Auf DVD, Blu-ray und Blu-ray 3D erhältlich.
Story:
Mike und Sully sind Monster, beste Freunde und Kollegen. Um die Monsterwelt mit Energie zu versorgen, müssen die beiden nachts in Kinderzimmer eindringen und die Kleinen zum schreckhaften Kreischen bringen, denn Kinderschreie sind pure Energie. Ganz schön fies? Ja, ein wenig, aber eigentlich haben die Monster mehr Angst vor den Kindern als andersherum, immerhin gelten Kinder als giftig. Das dies nicht so ist erfährt Sully bald am eigenen Leib, als ein kleines Mädchen sich in die Welt der Monster schleicht.

Meinung:
Das Schöne an Die Monster AG ist einfach dieses arglos-unbesorgte Gefühl, dass einen nach dem Abspann mit ausgebreiteten Armen erwartet und sicher auf dem wärmenden Faktum bettet, nicht schon wieder viel zu schnell gealtert zu sein, um sich an den spritzigen Abenteuern von den sympathischen und unglaublichen plastischen Mike und Sulley zu erfreuen. Die Monster AGfolgt tonal nämlich einer so hervorragend versierten Narration und schneidet gleichzeitig nicht nur sämtliche Genrekreuzungen mit Wonne, der Film weiß auch die Zuschauer jedweder Generationen permanent zu amüsieren. Dabei oszilliert die Komik des munteren Szenarios zwischen deftigem Slapstick, spitzfindigen Nuancen und dem unbeschwerten, uneingeschränkten Jux für jede Altersgruppe. Kindgerecht und gleichermaßen tauglich für Erwachsene Was will eine Produktion dieser Fasson bitte mehr erreichen? Eben. Und auch wenn es nicht mehr als eine abgewetzte Floskel an dieser Stelle ist, darf sich Die Monster AG wirklich als 'Balsam für die Seele' beschreiben lassen und für so viel Freude sorgen, dass es von einer besonderer Tragik gezeichnet scheint, diesen Film nach wunderschönen 90 Minuten beenden zu müssen.
8 von 10 verseuchten Kindern

von souli

Review: DIE MONSTER AG und DIE MONSTER UNI - Monströses Doppelpack
Meinung:
Die Monster Uni (Monsters University)
USA. 2031. Regie: Dan Scanlon.
Buch: Andrew Stanton, Pete Docter. Orig. Stimmen von Billy Crystal, John Goodman, Steve Buscemi, Helen Mirren, Joel Murray, Sean Hayes, Alfred Molina, Beth Behrs u.a. Dt. Stimmen von Ilja Richter, Rainer Brock, Elyas M’Barek, Tim Sander, Axel Stein, Dennis Schmidt-Foß u.a. Länge: 104 Minuten. FSK: freigegeben ohne Altersbeschränkung. Auf DVD, Blu-ray und Blu-ray 3D erhältlich.
Story:
Wie lernten sich die besten Monsterfreunde Mike und Sully eigentlich kennen? Die Antwort: an der Universität. Dort versuchte Mike sein Diplom als Erschrecker zu erlangen, doch ihm fehlte leider das Talent. Sully hingegen hatte Talent war aber faul . Durch einen Unfall und dessen Konsequenzen mussten die beiden Zusammenarbeiten was sich als äußerst schwierig herausstellt und den gesamten Campus auf den Kopf stellte.

Meinung:
Das erste Prequel aus dem Hause Disney Pixar ist nicht sonderlich originell, aber sehr vergnüglich. „Die Monster Uni“ verbindet den kuscheligen aber sehr gut pointierten Witz seines Vorgängers/Nachfolger und nutzt die Geschichte rund um das Kennenlernen der beiden Hauptmonster Mike und Sully, um die ewige These, dass man alles erreichen kann wenn man nur will, kritisch zu hinterfragen. Somit bietet „Die Monster Uni“ weitaus mehr als hinreißend designte Kreaturen. Das Prequel richtet mit seiner Aussage, mit fast schon beiläufiger aber niemals zu drastischer Chuzpe, den zotteligen Mittelfinger gen falscher Moralaposteln und Traumfabrikanten a la „Deutschland sucht den Superstar“. Lässt man diese starke Facette des Monster-Ulks bei Seite bleibt immer noch ein technisch überaus überzeugender und extrem kurzweiliger Animationsfilm, bei dem diesmal wirklich Jung und Alt ihren Spaß haben sollten und der auch nicht sein Zeil aus den Augen verliert sein Publikum unbeschwert zu unterhalten. Wer sich jedoch erhofft „Die Monster Uni“ würde die Erfolgsformel des ersten Teils einfach nur kopieren, der hat wohl noch immer nicht verstanden, dass sich die kalifornische Animationsschmiede nicht damit begnügt erfolgreiche Konzepte zum finanziellen Selbstzweck zu plagiieren.
7 von 10 monströsen Studentenverbindungen

von stu

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