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Titel: Das Leuchten der Stille (Original: Dear John)
Regisseur: Lasse Hallström
Drehbuchautoren: Jamie Linden und Nicholas Sparks
Premiere: 06. Mai 2010
Schauspieler: Chaining Tautumn, Amanda Seyfried, Richard Jenkins
Story:
John ist nach einer schwierigen Jugend der Army beigetreten und in Deutschland stationiert. Während seines Urlaubs kommt er immer wieder zurück nach Hause und besucht seinen Vater, zu dem er einen eher schlechten Draht hat. Tagsüber geht er surfen, denn soziale Kontakte hat er keine mehr. An einem Tag am Strand fällt ihm ein Mädchen, deren Tasche ins Meer fällt. Er springt hinterher und holt ihr so die Tasche wieder. SIe heißt Savannah und John ist sofort hin und weg. Die beiden verbringen seinen Urlaub zusammen, doch er muss wieder zurück nach Deutschland. Die beiden versprechen sich Briefe zu schreiben und sich in 12 Monaten, wenn sein Dienst vorbei ist wiederzusehen. Doch das Leben läuft manchmal anders, und nach dem 11. September ist das Leben als Soldat nicht mehr das gleiche. Er muss sich entscheiden: Verlängert er und dient im Kampf gegen den Terrorismus oder geht zurück zu der Frau die er liebt. Vor dem Einsatz hat er ein Wochenende frei und fliegt nach Hause um Savannah zu treffen und sagt ihr, dass er seinem Land weiter dienen möchte. Er kehrt zurück und direkt an die Front, und wird eines Tages schwer verwundet - von einem Brief. Savannah ist in der Heimat verlobt, mit einem anderen. Er verlängert seine Zeit erneut, denn zu Hause wartet niemand mehr auf ihn. Er wird von Kugeln getroffen und ist erst einmal außer Gefecht. Als er zurück in den Krieg will, wird er nach Hause geschickt, denn sein Vater hatte einen Schlaganfall und stirbt kurze Zeit später. Allein auf der Welt und ohne Plan fährt er zu Savannah, und die beiden sind sich so nah wie früher, und doch liegen Welten zwischen ihnen. Savannah ist in der Zwischenzeit mit ihrem ehemals besten Freund Tim verheiratet, der aber mit Lymphdrüsenkebs im Sterben liegt.
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Meine Meinung:
Ich habe vor kurzem das Buch gelesen und wollte den Film unbedingt erst hinter her sehen. Das Buch ist von Nicholas Sparks und der ist ja bekannt für seine Schnulzen und herzzerreissenden Romane, die jeden zu Tränen rühren. Und genau das hat der Roman 'Dear John' auch getan.
Also habe ich heute den Film angesehen, und der war auch noch mit Chaning Tautum und Amanda Seyfried - zwei meiner Liebsten vor der Kamera! Aber, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, denn gerade im Moment bin ich bitter enttäuscht, auch wenn ich zwischenzeitlich Tränen in den Augen hatte.
Zuerst einmal muss ich sagen, dass in dem Film unheimlich viel ausgelassen wurde, zumindest meine ich das, und alles ging so unglaublich schnell nacheinander. Als würde man das Buch im Schnelldurchlauf sehen.
Und genau durch diesen Faktor Zeit geht leider viel von der Romantik verloren, die im Buch so unglaublich gut rüber kam. Auch wenn Amanda Seyfried und Chaining Tautumn durch ihre Schauspielerische Leistung einige Szenen sehr besonders gemacht haben und sie wirkliche Romantik gespielt haben, fehlt es am gewissen Etwas, der Magie.
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In dem Film wird auf eine Krankheit eingegangen - Autismus. Zwei verschiedene Formen werden angesprochen. Einmal hat Tims Sohn Alan eine starke Form von Autismus und muss ständig betreut werden. Auf der anderen Seite ist Johns Vater an einer leichten Form von Autismus erkrankt, der Grund, warum John nie einen Draht zu ihm aufbauen konnte. Diese beiden Dinge sind gut dargstellt, und zeigen wie alltäglich und unterschiedlich die Krankheit sein kann.
Der Film erzählt eine Geschichte, wie sie wahrscheinlich tausendfach in den USA gleich angefangen hat, doch die Dinge nehmen manchmal einen anderen Lauf. Mit wenig Worten wird der Tod von Johns Vater dargestellt und es ist unglaublich traurig, weil die beiden erst so kurz vor dem Tod wieder einen Draht zueinander finden.
Doch den Draht zu Savannah, kriegt er nicht wieder hin. Manchmal schafft Liebe es eben nicht, den richtigen Weg einzuschlagen.
Der Film hat mich leider ziemlich enttäuscht und die unglaublich schöne Geschichte aus dem Buch wurde durch eine schlechte Umsetzung ein bisschen zerstört und hat mir meinen Abend ziemlich versaut. Klar sind Verfilmungen immer anders, aber andere waren eben besser.
Für mich kein Daumen hoch, auch wenn ich die Schauspieler gerne mag!