[Review] Beyer & Söhne Squalan

Von Strawberrymouse

Für den heutigen Beitrag hatte ich mir geistig schon die kreativsten Titel überlegt: von "kleiner Hai" (in Anlehnung an das Lateinische Squalus bzw. Squalidae; Hai), Naturkosmetik wider Willen/wider Erwarten bis hin zu "Öl für Beginner". Am Ende habe ich mich dann doch gegen die "Wie man mit seinen Blogpost-Titeln Aufmerksamkeit gewinnt"-Regeln entschieden, um mich auf das Wesentliche zu beschränken ;). Das Squalan von Beyer & Söhne (INCI-Deklaration: Squalane) spricht nämlich (quasi) für sich selbst; warum, erfahrt Ihr im heutigen Beitrag (und auf die angedachten Titel gehe ich auch noch mal ein :D).

In meinem SqualFrüher gewann man Squalan aus der Haifischleber; daher auch der Name. Heute kann es auch pflanzlich gewonnen werden (daher manchmal der Beiname
Instagram-Stories habe ich vor einer Weile meine aktuelle sehr minimalistische Abendroutine gezeigt. Derzeitig bestehend aus der Reinigung mit dem Balea Reinigungsöl, Proben des Hyaluron+Bloom Tropical Hydration Nectors von Lovely Day Botanicals und dem Squalan von Beyer & Söhne. Daraufhin kamen ein paar Rückfragen zum Squalan; ein guter Aufhänger also, um daraus einen Blogbeitrag zu machen.
en ist ein natürlicher Bestandteil der Haut und ist mit etwa 10% im Sebum vertreten, welches zum Hydro-Lipid-Film und damit gegen die Austrocknung beiträgt. Der große Nachteil: es handelt sich dabei um eine ungesättigte Fettsäure, die schnell oxidiert. Aus diesem Grund greift man auf das gesättigte Squal an zurück, da dieses - aufgrund fehlender ungesättigter Bindungen - oxidations- und hitzebeständiger ist. Phyto). Die gängigste und günstigste Form ist dabei aus den unverseifbaren Rückständen der Olivenölpressung.
Squalen findet man in übrigens auch pflanzlichen Öle; die höchste Konzentration weist Amaranthöl auf, es findet sich aber auch in Oliven- oder Reiskeimöl.
Auch wenn man es bei Beyer & Söhne erst mal nicht vermuten mag: das Squalan ist Ecocert-zertifiziert. Es wird nämlich aus nachhaltig angebautem Zuckerrohr synthetisiert. Und weil keine Beistoffe hinzugefügt werden und es sich dabei tatsächlich um reines Squalan handelt, ist das im Prinzip ja Naturkosmetik ;). Das rechtfertigt für mich dann auch den Preis von 19,90€ für 50ml.

Wie sich auf den Fotos erkennen lässt, ist Squalan farblos. Dazu geruchlos und nicht reizend. Da es sich um ein Lipid handelt, ist die Textur leicht ölig-gelig, aber eben auch sehr leicht und eher flüssig. Squalan weist eine hohe Spreitfähigkeit auf und lässt sich wunderbar verteilen. Es hinterlässt ein weiches und seidiges Hautgefühl. Da es sich um die gesättigte Variante handelt, zieht es selbst kaum ein, unterstützt aber andere Emulsionen dabei und verringert deren fettiges Hautgefühl. Aber auch solo fühlt es sich nicht so schwer und fettig wie andere Öle auf der Haut an, bei denen man das Gefühl hat, das sie aufliegen. Ein echtes Anfänger-Öl also oder auch einen erneuten Versuch wert, für alle, die bisher Öle nicht so gern in ihrer Pflegeroutine mochten. Öl light, quasi ;)


Worin liegen, neben dem angenehmen Hautgefühl, die Vorteile von Squalan?
Es handelt sich dabei um ein Antioxidans, welches als Radikalfänger oxidativen Stress entgegenwirkt; es schützt vor UV-Schäden & Altersflecken, unterstützt das Zellwachstum und wirkt antibakteriell. Zudem bewahrt es als Emollient die Haut vor Wasserverlust, da es ähnlich wie Vitamin E, eine Barriere bildet. Eine besser durchfeuchtete Haut; kein Spannungsgefühl und weniger Falten ;). Zudem verstärkt es die Penetration anderer Wirkstoffe: ein echter Booster also.

Ich benutze es das Beyer & Söhne Squalan tatsächlich am liebsten in Reinform, weil ich das Hautgefühl unglaublich gern mag. Wunderbar lassen sich der ein oder andere Tropfen, gerade jetzt bei den kühlen Temperaturen, aber auch einer Nachtcreme oder dem Sonnenschutz beimischen. In Sachen Haarpflege soll es aber auch gut funktionieren. Ich mag es z.B. in den trockenen Haarspitzen. Und für alle, die im Winter ihre Mineralfoundation mit etwas Öl pimpen; auch hier soll Squalan gut funktionieren.

Mögt Ihr Öle in der Hautpflege? Habt Ihr Squalan bereits ausprobiert?