Wer viel und lange am Computer bzw. Schreibtisch arbeitet, wird bestätigen können wie wichtig ein guter Monitor ist. Ansonsten kann es passieren das nach gewisser Zeit die Augen anfangen zu brennen und Müdigkeitserscheinungen auftreten. Allerdings ist eine gute Beleuchtung auf dem Schreibtisch genauso wichtig. Mit diesem Thema hat sich der Hersteller BenQ beschäftigt und eine optimierte Schreibtischbeleuchtung auf den Markt gebracht – die BenQ Screen Bar.
In der Regel findet man auf Schreibtischen eine herkömmliche Schreibtischlampe. Dieses fristet ihr Dasein in der Regel in einer Ecke des Schreibtisches und beleuchtet mehr oder weniger gut die Arbeitsfläche. Oft ist es dann aber auch so, das es Reflektionen im Monitor gibt und man die Lampe ständig in Ihrer Position korrigiert. Ein optimales Ergebnis erhält man selten. Hier setzt die Screen Bar von BenQ an. Wir der Name schon sagt handelt es sich hierbei um eine Licht-Bar oder Lichtleiste. Diese wird einfach nur auf den Monitor gesteckt und sorgt somit für eine optimale Lichtverteilung.
Beim Öffnen des Kartons fällt sofort die hochwertige Verabeitung der einzelnen Komponenten auf. Neben der aus schwarzem Aluminum gefertigten Lichtleiste befindet sich noch die Halterung sowie ein ca. 1,5 Meter langes USB-Kabel im Lieferumfang. Auf eine Anleitung in dem Sinne wurde verzichtet. Alle Funktionen werden in der Umverpackung kurz erläutert – leider nur in englisch und chinesisch.
Die Montage der Screen Bar ist denkbar einfach. Die Leiste wird dazu lediglich in die Halterung eingelegt und ein wenig gedreht – fertig. Ist das erledigt kann die Screen Bar auf dem oberen Monitorrahmen gesteckt werden. Durch das Gewicht an der Halterung sitzt die Lampe stets fest und wird optimal gehalten. BenQ gibt an, das die Screen Bar auf allen Rahmen bis maximal 3cm Dicke passt. Die Lichteinfall kann durch Drehen der Leiste nochmals um maximal 10° justiert werden. So ist sicher gestellt, das man vom Licht nicht geblendet wird. Das mitgelieferte USB-Kabel wird hinten in die Lampe eingesteckt und im Optimalfall hinter dem Monitor lang geführt. Da die Lampe sehr wenig Strom braucht (maximal 5 Watt) reicht der Anschluss an einen USB-Hub oder einem freien USB-Anschluss am Monitor (wenn vorhanden) völlig aus. Dann ist die Screen Bar auch schon komplett einsatzfähig. In der Lampe sind 90 Bi-Color SMD-LED´s verbaut. Damit ist die Screen Bar in der Lage Lichtfarben von 2700 Kelvin (warmes Licht) bis 6500 Kelvin (kaltes Licht) zu erzeugen. Letzteres eignet sich hierbei besonders für konzentriertes Arbeiten am Computer. Die Helligkeit ist zudem komplett dimmbar. Durch die unidirektionale Abstrahlung fällt das Licht senkrecht an der Bildfläche hinab, ohne die Darstellung durch Reflexionen zu beeinträchtigen. Gleichzeitig fällt das Licht nicht ins Blickfeld des Betrachters, sodass dieser nicht geblendet wird. Angestrahlt wird hauptsächlich das, was sich einen Meter vor dem Bildschirm befindet.
Die Bedienung der Lampe ist denkbar einfach und wird komplett mit 4 Sensortasten auf der Oberseite der Screen Bar gesteuert. Folgende Tasten und Funktionen sind dabei vorhanden:
- Taste zu manuellen Helligkeitsregulierung
- Taste für die Farbtemperatur ( in 15 Stufen regelbar)
- Taste für die Auto-Dimm-Funktion (dabei richtet sich die Screen Bar an das Umgebunglicht und regelt die Helligkeit automatisch. Ist die Auto-Funktion aktiv, wird die durch eine kleine grüne LED signalisiert)
- Taste zum Ein- und Ausschalten der Screen Bar
Die Screen Bar von BenQ erweist sich bereits nach kurzer Zeit am Schreibtisch als unerlässlich. Die Beleuchtung ist optimal und man wird absolut nicht geblendet. Das verändern der Farbtemperatur hat mir besonders gut gefallen. Leider ist mir aufgefallen, das durch die Aktivierung des Auto-Dimm-Modus sämtliche Einstellungen der Temperatur überschrieben werden. Will heissen – wenn ich die Screen Bar auf warmes Licht eingestellt habe und dann die Auto-Dimm-Taste betätige, springt das Setting wieder auf kaltes Licht. Will man danach die Farbtemperatur wieder anpassen, wird der Auto-Dimm-Modus wieder deaktiviert. Hervorzuheben ist, das die Screen Bar nach dem Aus- und wieder Anschalten die letzte Einstellung behalten hat. Obwohl die Leiste mit 99,00 Euro nicht ganz billig ist, lohnt sich die Anschaffung trotzdem allemal.