Review: Begegnung mit Toki Band 1

Mit Begegnung mit Toki erschien im November der erste Band einer neuen Reihe. Uns hat die Inhaltsbeschreibung sehr neugierig gemacht. Altraverse sandte uns freundlicherweise ein Belegexemplar zu, für welches wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken möchten.

In Japan ist die Coming-Of-Age-Geschichte bereits mit drei Bänden abgeschlossen. Hierzulande startete die Serie mit Band 1 am 22. November und die Erstauflage enthält zudem zusätzliche Farbseiten.

Handlung

Der Jugendliche Mitsuhara ist auf dem Weg zu seinen beiden Kindheitsfreunden als er die Kontrolle über sein Fahrrad verliert. Es ist, als wäre er gegen eine unsichtbare Wand gefahren. Mit einem verletzten Bein liegt Mitsuhara schließlich am Boden.

Da bemerkt er, dass sich eine merkwürdige Gestalt mit einer großen Kopfwunde auf ihn zu bewegt. Mitsuhara verliert sein Bewusstsein. Als er seine Augen erneut öffnet, befindet er sich in einer gewohnten Umgebung wieder: seinem Zimmer.

Abermals bei Bewusstsein, begrüßt ihn das Wesen Toki. Dieses stellt sich als eine Lebensform des Planeten Carmine vor, dessen Bewohner ihr Geschlecht selbst wählen können. Durch einige Umstände ist Toki gezwungen auf der Erde nach Material für seine Entwicklung zu suchen.

Durch Medizin von jenem Planeten konnte Mitsuhara seine Verletzungen bereits wieder heilen. Doch birgt diese Medizin auch einige Nebenwirkungen. So verursachen diese eine temporäre Stärkung des Seh- und Hörvermögens.

Mit diesen Fähigkeiten verfolgt Mitsuhara unbeabsichtigt seine beiden Kindheitsfreunde und muss feststellen, dass diese lieber für sich alleine wären und ihn nur als Störfaktor betrachten.

Indirekt war ihm das bereits selbst klar, doch nun hat er seine Einsamkeit erkannt. Diese beschränkt sich nicht mehr nur auf sein Zuhause, sondern fortan auch auf seinen Schulaufenthalt. So pflegte er bisher doch mit seinen Kindheitsfreunden die Pausen zu verbringen.

Da kommt das Wesen Toki gerade recht. Während Mitsuhara nur eine Freundschaft im Sinn hat, überträgt dieses Wesen ihm stattdessen eine besondere Aufgabe. Mitsuhara soll entscheiden, welches Geschlecht Toki annehmen soll.

Nun muss er sich selbst die Frage stellen, was braucht er? Einen Freund? Eine Liebhaberin? Oder doch etwas völlig anderes? Wir sind gespannt, wie sich Mitsuhara entscheiden wird.

Der erste Band der Trilogie überzeugt bereits durch sein unverbrauchtes Setting und die besonderen Charaktere. Wir vergeben daher sensationelle 10,0 Punkte und bekunden somit Autor Kiri Gunchi unsere größte Zufriedenheit.

Zeichenstil

Von der Großartigkeit des Werks zeugt auch der Zeichenstil des Auftaktbands. Die Zeichnungen wirken durchaus lebendig und bedienen sich dabei nur geringfügig bekannten Elementen. Stattdessen bewundert der Leser eine Reihe von kreativen Gestaltungen.

Die Charaktere und deren Mimik sind gut aufeinander abgestimmt und ergänzen das Gesprochene adäquat. Die teils sehr filigranen Hintergründe unterstützen die Harmonie zusätzlich und vermitteln einen hochwertigen Gesamteindruck.

Vereinzelte Panels, deren Zeichnungen sich über eine oder zwei ganze Seiten erstrecken runden das Erlebnis ab und hinterlassen einen deutlich positiven Gesamteindruck.

Für die bezaubernden Illustrationen sprechen wir ebenfalls 10,0 Punkte aus.

Perspektive

Für eine vorbildhafte Präsentation der Geschichte beweist Autor Kiri Gunchi ebenfalls ein gutes Gespür. So verfolgen wir die Geschichte zwar zumeist aus der Perspektive von Mitsuhara, doch bekommen wir auch direkt Einblick in einen Nebencharakteren, welcher eine durchaus interessante Rolle einnimmt.

Durch den gelungenen Erzählstil scheinen die Gedanken und Gefühle Mitsuharas für den Leser greifbar zu sein. Während dem Lesen tauchten wir durch eben jene Erzähltechnik auch in die fiktive Stadt Hanayagi und die dortigen Geschehnisse voll ein.

Wir belohnen dies mit weiteren 10,0 Punkten in der Kategorie Perspektive.

Fazit

Der erste Band konnte uns vollkommen überzeugen. Mit einem innovativen Konzept und authentischen Charakteren findet die Trilogie von Kiri Gunchi einen gelungenen Anfang, der auf eine ebenso wunderbare Fortsetzung hoffen lässt.

Nicht unerwähnt soll zudem die großartige Aufmachung des Manga bleiben. So ist der Band mit sieben Euro (D) preislichen im Mittelfeld angesiedelt und bietet im Gegenzug über 200 Seiten Inhalt sowie acht Farbseiten in der Erstauflage.

Einen weiteren Einblick in den Manga gewährt euch zudem die kostenlose Leseprobe. Der zweite Band erscheint am 14. Februar nächsten Jahres und bringt die Frage nach dem Geschlecht für Toki weiter voran. Wir sind bereits auf die Fortsetzung gespannt.

Hier könnt ihr den Manga beispielsweise erwerben: Review: Begegnung Toki BandReview: Begegnung Toki BandReview: Begegnung Toki BandReview: Begegnung Toki Band

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