Fakten:And Soon the DarknessAR, FR, USA, 2010. Regie: Marcos Efron. Buch: Marcos Efron, Jennifer Derwingson. Mit: Amber Heard, Odette Annable, Karl Urban, Adriana Barraza, Cesar Vianco, Michel Noher, Luis Sabatini, Daniel Figuereido, Jorge Booth u.a. Länge: 91 Minuten. FSK: ab 16 Jahren freigegeben. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:Stephanie und Ellie sind auf einem Fahrradtrip durch Argentinien. Dann verschwindet Ellie, offensichtlich entführt. Stephanie sucht verzweifelt nach ihrer Freundin, unterstützt durch Landsmann Michael, der ebenfalls nach verschwundenen Personen sucht.
Meinung:
Schon wieder ein Remake, schon wieder dutzendfach gesehenes Touristen-in-der-Falle-Terror-Kino zwischen "Hostel" und "Turistas". Exotisch-reizvolle Kulisse mit gesellschaftlichen Freiraum und Urlaubsflirt-Reiz wird zur Todesfalle für unbedarfte US-Twens durch böse-barbarische Einheimische. Anfangs durchaus halbwegs solide aufgebaut in seiner Spannung, verliert sich "And Soon the Darkness" recht flott im Einheitsbrei, kann mit nichts mehr richtig hinter dem Ofen vorlocken, ein bis zur Geschmacksneutralität durchgekautes Genre-Bubblegum.Das nette Setting verliert schnell seinen Reiz, die hübschen Protagonistinnen, in erster Linie Genrebeauty Amber Heard (auch Produzentin) sehen zwar durchgehend knackig aus, sonst geht hier relativ schnell jeder Biss verloren. Wo die Reise hingehen wird, ist so offensichtlich, Spannung entsteht bei "And Soon the Darkness", wenn überhaupt, durch einige, solide Momente, im großen und ganzen retten die aber auch nur das Mindeste.
Don't cry for me argentina...
An und für sich wird nichts neues oder hochspannendes geboten, die gewohnten Pfade werden brav und uninsperiert abgeklappert, selbst bei der kurzen Laufzeit und dem eigentlich dicht geschnürten Handlungskorsett wird schon mal die ein oder andere Schleifspur sichtbar. Die ein oder andere ist sogar höflich, denn wer hier vor Spannung Flecken ins Höschen macht, sollte mal einen Arzt konsultieren. Maximal durchschnittlich geht es hier zur Sache, es sieht alles etwas besser aus, als es letztendlich ist. Alles in allem gibt es nur semi-bedrohliche, schick-aufgenommene Spannungssequenzen aus der Konserve, quasi Dosen-Ravioli mit frischen Basilikum. Perlen vor die Säue, schmeckt eher bescheiden. Wie Amber Heard allgemein. Schick, aber doof, satt wird davon keiner.4 von 10 bösen Gauchos