Review: A place further than the Universe Vol. 1 | Blu-ray

Schließt euch der Reise zu einem unbekannten Ort, der Antarktis, an. Dort werden wir zusammen mit den Protagonisten sicherlich einige Abenteuer erleben, die man nicht missen möchte. Doch wie gut kann der Anime generell überzeugen? Bevor wir mit der Review beginnen, hier noch ein paar kurze Infos zu deren Aufbau: Die Themen „Handlung" und „Unterhaltungsfaktor" fließen nicht in die Bewertung am Ende mit ein, da es sich hier um subjektiv zu betrachtende Punkte handelt. Da jeder Mensch ein anderes Genre bevorzugt, kann hier einfach keine allgemeine Bewertung erfolgen. Die restlichen drei Kategorien bekommen je eine Punktzahl zwischen 0-10, sodass am Ende ein Durchschnitt von satten 10 möglich ist. Also, fangen wir an!

Daten

Veröffentlichungsdatum: erstmals am 20. Februar 2020 bei Anime Planet
Medium: BD
Folgen: 01-05
Länge: ca. 119 Minuten
Extras: Aufnäher, Antarktis-Karte (DIN A4), textless Opening und Ending, Trailer und Bildergalerie
Sprache: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch
Bildformat: 1920x1080p / 16:9
Tonformat:
Deutsch: DTS HD MA 5.1
Japanisch: DTS HD MA 2.0
FSK: 6
Preis: 39,99 €

Handlung

Mari Tamaki ist im zweiten Jahr der Oberschule angekommen. Trotz großer Ambitionen ihre Jugend nicht zu vergeuden und der Sehnsucht nach dem großen Abenteuer, schafft sie es nicht, ihrem eintönigen Alltag zu entkommen. Doch dann trifft sie auf die dynamische Shirase Kobuchizawa, die eifrig an ihrem Vorhaben arbeitet, in die Antarktis zu reisen, allen Spot zum Trotz. Angesteckt von so viel Tatendrang, beschließt Mari, sich ihr anzuschließen und die beiden arbeiten fortan gemeinsam an der Erfüllung ihres Traums. Es dauert nicht lange und auch die lebensfrohe Hinata Miyake und die höfliche Yuzuki Shiraishi sind Feuer und Flamme. Nun gibt es kein Zögern mehr: das buntgemischte Quartett macht sich auf, das Abenteuer ihres Lebens zu bestreiten und setzt die Segel in Richtung des frostigen Südens... (© KSM Anime)

Unterhaltungsfaktor

Welche ist die bizzarste Weise neue Freundschaften zu schließen? Den Geruch eines anderen gerne zu schnuppern, Fundsachen zurückzubringen oder nach einer gewissen Zeit ein gleiches Reiseziel zu haben? Auf Mari und Shirase trifft alles Beschriebene zu, am meisten jedoch ein Ziel: die Antarktis.

Über Shirase werden oft Witze gerissen, nachdem sie sagte, sie möchte in die Antarktis reisen, um ihre verschollene Mutter zu finden. Was es so schwer macht? Zivilisten ist es in der Regel nicht gestattet an einer Expedition teilzunehmen. Doch sie setzt Himmel und Hölle in Bewegung, um ihren Traum zu erfüllen.

Dabei trifft sie auf die kontaktfreudige und etwas weltfremde Mari, die es nicht schafft aus ihrem Alltag auszubrechen. Nachdem sie Shirase trifft, ändert sich jedoch alles schlagartig. Durch Shirases Tatendrang und Enthusiasmus schließt sich ihnen in kürzester Zeit noch eine dritte Person an: Hinata. Nun bleibt nur noch die Frage bestehen, wie sie an dieser Expedition teilnehmen können. Ein Aufgeben ist weit und breit nicht in Sicht, und schon bald eröffnet sich die Lösung in Form einer weiteren Person namens Yuzuki. Nun scheint soweit alles unter Dach und Fach zu sein, die Reise kann also beginnen.

Bisher eine wunderschöne Geschichte, wie eine Freundschaft auf so wundersame Weise entstehen kann. In den ersten fünf Episoden geht es hauptsächlich darum, wie sich die Charaktere kennenlernen und einen Plan schmieden in die Antarktis zu reisen. Dabei gibt es natürlich auch soziale Hürden, die es zu überwinden gilt.

Sehr liebenswert sind vor allem die vier Protagonisten. Diese sind von grundauf total verschieden, aber schließen sich trotz dessen zu einer Einheit zusammen, um ihr gemeinsames Ziel zu erreichen. Alle vier machen in den ersten Episoden schon eine Charakterentwicklung durch und lernen dabei unabhängiger zu werden.

Abgesehen davon sind die Handlung und das Setting einfach zuckersüß. Dieser Anime ist wie die Liebe auf den ersten Blick. Wahrscheinlich erst recht, sobald das Quartett in der Antarktis ankommen und von Pinguinen umzingelt sein wird. Wer kann einem Frackträger und den vier Mädchen schon widerstehen?

Aufmachung & Extras

Die Aufmachung ist, wie der Anime an sich, wunderschön und mehr als passend gewählt. Wie gewöhnlich für KSM Anime gibt es einen Hardcoverschuber, der die einzelnen Volumes fasst. Auf der Vorderseite sind die vier Protagonisten des Anime abgebildet. Auf der Rückseite lassen sich dafür schon die ersten Pinguine entdecken. Was den Schuber jedoch so traumhaft macht, ist die Regenbogenfolie, welche den Schuber im Glanz der Polarlichter bei Nacht zeigt. Auch einzelne Sterne am Firmament sind sichtbar.

Im Schuber findet man dann das erste Volume in Form eines Digipacks vor. Dieses ist in eine transparente O-Card gehüllt, welches vier süße Pinguine ziert, die die Protagonisten darstellen sollen. Das Cover des Digipacks zeigt Mari auf dem Weg in die Antarktis.

Im Inneren fallen einem sofort die zwei vorhandenen Extras auf. Eines davon ist ein süßer kleiner Aufnäher, welcher gänzlich zum Thema des Anime passt und uns einen süßen Pinguin beschert. Das zweite Extra ist eine Karte der Antarktis im DIN A4-Format. Hierauf sind auch einige wichtige Standorte markiert, zum Beispiel auch die Forschungsstation, welche die vier Mädchen zu erreichen versuchen.

Auf der Disc befinden sich noch die digitalen Extras. Dabei findet man die textless-Version des Opening und Endings vor. Zudem gibt es noch Trailer und eine Bildergalerie zu bestaunen.

A Place further than the Universe Volume 1 könnt ihr euch für einen Preis von 39,99 € (UVP) zulegen. Für fünf Episoden, eine wunderschöne Aufmachung und den süßen Extras ist der Preis mehr als nur gerechtfertigt. Hierfür gibt es eine glatte Wertung von 10,0 Punkten!

Qualität (Bild & Ton)

Allgemein besticht der Anime durch zauberhafte Landschaften und ein sehr schönes Charakterdesign. Da bekommt man gleich selbst Sehnsucht in die Ferne zu reisen. Die Farbintensität ist gut gewählt und überaus bunt gehalten, um die Positivität des Anime angemessen auszudrücken. Dies steigert die Freude beim Schauen nur noch mehr.

Der Anime wurde unter der Regie von Atsuko Ishizuka im Studio Madhouse produziert. Hinter dem Anime steckt ebenfalls das gesamte Team von No Game No Life und das merkt man dem Anime an. Immer wieder gibt es kleine Easter Eggs, die auf die Charaktere aus No Game No Life verweisen. Eine süße Idee.

Das Bild läuft stets flüssig und auch die Animationen sind gut eingearbeitet. Großartige Special Effects sind natürlich wegen des Genres und der Handlung nicht vorhanden. Dafür sticht der Soundtrack besonders hervor. Dieser klingt weich und wohlig und rundet den Anime wunderschön ab. Damit befindet sich der Anime im Einklang. Auch das Ending, welches von den Synchronsprechern der Protagonisten gesungen wird, sorgt für ein Gefühl der Sehnsucht.

Abgesehen davon ist der Ton sehr gut abgemischt und überdeckt auch die Synchronisation in keinster Weise. Dieser liegt im Deutsche als DTS HD MA 5.1 und im Japanischen als DTS HD MA 2.0 vor, ist immer klar und deutlich zu vernehmen.

Ein Anime, der seine Zuschauer verzaubert. Dies wird erst richtig durch die Bild- und Tonqualität ermöglicht. Deswegen gibt es hierfür eine Wertung von 10,0 Punkten.

Synchronisation (Dub & Sub)

Die deutsche Synchronisation war einfach großartig. Hierfür wurde die Synchronfirma G&G Studios, Kaarst unter der Dialogregie von Sebastian Hollmann beauftragt. Besonders die Stimmen der vier Protagonisten waren gut gewählt. Die deutsche Synchronisation ist mit der Japanischen auf gleicher Stufe, stellenweise sogar besser als das Original!

Es hat einfach alles von Vorne bis Hinten gepasst. Die Stimmen haben sehr gut die Charaktereigenschaften des jeweiligen Charakters verkörpert und zum Ausdruck gebracht. Egal ob Schüchternheit, Überlegenheit, Melancholie oder Freude - all jene Emotionen konnte man bereits anhand der Stimmen heraushören. Zudem war es stets lippensynchron und ohne jegliche Fehler.

Hier schloss sich der Untertitel gleich größtenteils mit an. Dieser ist regulär in Weiß mit einer dünnen schwarzen Umrandung vorzufinden. Schön ist es auch, dass das Opening und Ending untertitelt wurde. Das Timing passt immer und die Sätze sind nicht zu komplex oder zu lang.

Jedoch hätte man eine andere Schriftgröße oder eine dickere Umrandung der Untertitel wählen sollen. Manchmal fällt es schwer, diese gut lesen zu können, da sie sich vom Hintergrund nicht so gut absetzen. Außerdem werden Banner oder Ähnliches aus dem Hintergrund als übersetzter Text dargestellt. Es ist aber nicht genügend Zeit, diese ausreichend zu lesen. Noch dazu handelt es sich stets um belanglose Texte, die man der Einfachheit halber weglassen könnte.

Die deutsche Synchronisation ist schlichtweg überragend, leider gibt es bei den Untertiteln kleine Einbußen zu verzeichnen. Trotzdem ergibt sich daraus eine solide Wertung von 9,0 Punkten.

Fazit

A Place further than the Universe ist ein rundum perfekt gelungener Titel. Von der Aufmachung, den Extras, der Qualität bis hin zur Synchronisation gibt es nur äußerst wenig daran auszusetzen. Volume 1 vermittelt stets ein Gefühl von ungezwungener Leichtigkeit und erweckt die Sehnsucht, selbst auf Reisen zu gehen.

Die Handlung an sich ist herzerwärmend und man kann nicht genug davon bekommen. Jede Folge vergeht augenblicklich schnell und man fiebert jeder Weiteren entgegen, ob das Quartett die Antarktis und ihr Ziel damit erreicht. Schlichtweg ein wunderschöner Titel, den uns KSM Anime da nach Deutschland gebracht hat.

An dieser Stelle bedanken wir uns recht herzlich bei KSM Anime für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares. Kaufen könnt ihr euch den Anime bisher nur im Shop von Anime Planet.

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