Es war schon ein toller Anblick, wenn man mit dem Fahrrad über die Baakenhafenbrücke Richtung Elbbrücken fuhr, und diesen alten ehemaligen DDR – Fischdampfer ” MS Stubnitz” an der Kaimauer liegen sah. Die “MS Stubnitz” wurde nach der Wende zur schwimmenden Kulturplattform umgebaut. Ab und zu läuft das Schiff andere Häfen in Nordeuropa an und veranstaltet dort Partys und Konzerte. Der Hamburger Senat bescheinigte dem Party-Schiff eine „wichtige Rolle für die kulturelle Prägung“ der HafenCity. Bis Oktober 2014 lag das Schiff am Baakenhöft am Afrika Terminal in der HafenCity. Ein idealer Standort für die Betreiber, die dort länger bleiben wollten. Die Hafenbehörde will den Anleger aber als Kreuzfahrt Anleger nutzen. Die Bauarbeiten an der Kaimauer haben bereits begonnen und die MS Stubnitz musste ihren bisherigen Liegeplatz verlassen. Für die Hafenbehörde ist es ein Umschlagplatz im Seehafen mit dem Geld verdient werden soll.
Jetzt scheint ein langer Streit endlich beigelegt zu sein. Das ehemalige Kultschiff konnte mit Hilfe einer Stiftung, privater Förderer und einer Crowdfunding-Aktion diverse Auflagen erfüllen und darf nun doch in der HafenCity bleiben. Wie die Kulturbehörde mitteilte, hat die MS Stubnitz jetzt eine mit Auflagen verbundene wasserrechtliche Genehmigung erhalten, die das sichere Liegen des Schiffes gewährleisten soll.
Erst vor kurzen diente die “MS Stubnitz” und der Afrika Terminal noch als Kulisse für die neuen Tatort folgen “Schwarzer Ritter” und “Fegefeuer”. Als Nick Tschiller ermittelt Til Schweiger in dem Tatort gegen den Asta-Clan. Helene Fischer wird die geheimnisvolle Leyla spielen.
Für die Gäste unserer Hafen Tour wird der Blick auf den Fischdampfer also auch in der kommenden Saison erhalten bleiben.