Eigentlich rasen die Affen ja durch den Wald, machen sich gegenseitig kalt und suchen die Kokosnuss (nach einem Kinderlied), aber dass sie einfach nur ihren Bananenvorrat wiederhaben wollen, davon redet kein Mensch. Vielleicht könnte man in diesem Fall sogar von dem Krokodoc sprechen! Er war derjenige, der das Fässer werfen zum Volkssport machte, sein Urahn hat Mario unfreiwillig berühmt gemacht und er ist mit seiner roten Krawatte der wohl schickste Kerl in Dschungel. Donkey Kong machte dank Rareware den Sprung vom Bösewicht zum „Superhelden“.
Die Story ist schnell erzählt: Die Kremling und ihr Anführer King K. Roll haben den gesamten Bananenvorrat der Kongs geklaut. Fuchsteufelswild machen sich Donkey und sein Kumpel Diddy Kong auf den Weg, ihre Bananen zurück zu holen.
Ziel des Spiels:
Es handelt sich bei Donkey Kong Country um ein Side-Scrolling-Jump-’n’-Run. Es ging also wie bei Mario durch verschiedene Level hindurch, mit sieben verschiedenen Themen um den Oberboss King K. Roll zu besiegen. Immer im Duo unterwegs ging es also mit den Affen durch den tiefsten Kongo, über Berge, in Täler und Industriegebieten, durch einen Gletscher in Höhlen hinein bis hin zum Piratenschiff der Kremlings. Zu besiegen waren Gegner nur durch den Sprung auf den Kopf oder das bewerfen mit Fässern. Alles andere sorgte für das verlieren eines der beiden Helden.
Besonderheiten:
Was bei DK Country heraus sticht, ist die schöne 3D Grafik. Man hat im Bild nur die beiden Helden, die Gegner und die Landschaft. Sämtliche Anzeigeelemente wurden nämlich automatisch ausgeblendet, um die schöne Grafik nicht zu stören. Und die ist den Entwicklern wirklich gelungen. Mit diesem Spiel wurde der herannahenden Next Gen von Konsolen richtig in den Arsch getreten und es wurde demonstriert, dass der SNES noch nicht zum alten Eisen gehörte.
Unterstützung bekamen die Affen natürlich auch. Mehrere ihrer Freunde aus der Tierwelt (Nashorn, Vogelstauß, Schwertfisch, Frosch und Papagei) halfen Donkey und Diddy beim rückergattern ihrer Bananen, wobei jedes Tier natürlich seine eigenen Besonderheiten hatte. Von jedem Gefährten konnte man in manchen Levels 3 goldene Statuen einsammeln, die einen in ein Bonuslevel brachten. Dort konnte man dann in Form des jeweiligen Tieres ohne Ende Bananen einsammeln, um so den Vorrat an Leben gehörig zu steigern.
Aber die Familie war ja auch nie weit. Donkeys Vater (oder Opa… je nach Quelle) Cranky Kong gab in jedem Level in seiner Koje Tipps die mehr ein Anschiss darstellen und beklagt sich darüber um wie viel Längen BESSER er selbst das Spiel spielen könnte. Funky Kong war mit seinem Fliegerfass zu stelle, um einen Schnell von Gebiet zu Gebiet zu bringen, ohne das man sie Vollständig durchlaufen musste und Candy Kong, die von den Affen heiß begehrt wird, war Besitzerin des Speicherfass, um den Spielstand zu sichern.
Sollte es doch mal vorkommen, dass man einem Gegner unterlegen war und einer der beiden Helden einen Abflug gemacht hatte, konnte man ihn an bestimmten stellen im Level wieder zu sich holen. Dort stand dann ein Holzfass mit der Aufschrift „DK“ in der Gegend herum und hat wild zappelnd darauf gewartet zerstört zu werden, damit der Mitstreiter wieder unter uns weilt. WIE die Affen in das Fass kamen kann ich mir nur so erklären, dass geschockt durch den Schmerz sie in Panik weglaufen (was sie auch tun) und dann von den Kremlings gefasst werden und in ein Fass bugsiert, damit sie nicht nerven… Na, wem’s gefällt!
Graphik 20out of 5 Wiederspielwert 20out of 5 Soundtrack 20out of 5Fazit
Was der King unter den Kongs für den SNES geleistet hat ist eine Bombe. Noch nie hatte jemand solch eine schöne Heimat auf dem SNES und noch nie hat jemand so viele Krokodillederhandtaschen produziert.
Wer es gespielt hat, liebt es! Wer nicht: Entweder bist du zu jung oder SCHÄM DICH! HOLS NACH!!!!
Die mezelische Faustformel:
(Großer Affe + Kleiner Affe - Opa) / (Krokodile hoch Handtaschen x Bananenreserve) = Donkey Kong Country