Was immer unvermeidlich ist, muss fortgeschickt werden oder was immer Nachschub liefert, muss hereingebracht werden, weil ihr es nicht gelagert habt oder weil es in eurem Retreat definitiv als Begleitung gebraucht wird (der Retreat-Helfer, der kommen und gehen kann oder ein Arzt) – schließt sie von der allerersten Visualisation an mit ein. Wenn später etwas sehr Wichtiges plötzlich auftaucht, etwas, dessen ihr zuerst nicht bewusst ward, als ihr die Verpflichtung eingegangen seid und dies in gewohnter Weise in eure Visualisation einbezieht, dann zeigt dies einen Mangel an Entschlossenheit und ihr euch hinterher überzeugt, dass eine vorhandene Situation in eure Visualisation einbezogen wurde, zeugt dies von Nachlässigkeit. Ohne dem einen oder anderen nachzuhängen, seid so wachsam wie möglich, beispielsweise zur Zeit, wenn der Retreat-Helfer und andere, die die Freiheit haben, ins Retreat zu kommen oder es zu verlassen. Dann wird euer Retreat nicht gestört und ihr werdet von Ablenkungen nicht fortgetragen werden.
Diese allgemeinen Ratschläge für ein Retreat wurden den Belehrungen “Die Urne der Siddhis” von S.H. Dudjom Rinpoche, Jigdrel Yeshe Dorje, entnommen. Mögen sie eine Inspiration für alle Praktizierenden sein!