Resteverwertung: 5-Korn-Brot

Von Fromsnuggskitchen @SnuggsKitchen

Jutta ist Schuld!

Vor kurzem postet Jutta ein 5-Korn-Brot bei Facebook und verlinkte mich, da sie es im Topf gebacken hatte. Es sah wirklich großartig aus und so konnte ich nicht anders und machte mich im Schrank direkt auf die Suche. So ein 5-Korn-Brot ist ideal für eine Resteverwertung. Neben den fünf Mehlsorten kamen bei mir noch verschiedene Flocken zum Einsatz. Dank Jutta sind nun wieder ein paar Vorräte aufgebraucht und wieder etwas Platz im Schrank.

Susanne, der Vorratsschrank und die Sache mit dem Urgetreide

Und da ich nun ordentlich Platz im Vorratsschrank geschaffen habe, immerhin wurden zwei Mehlsorten aufgebracht und drei Reste an Flocken verwertet - darf dieser Beitrag zu Susanne und ihrem Dauerevent Schatzsuche im Vorratsschrank.
Theoretisch könnt Ihr die Mehlsorten austauschen und anpassen, wobei zu beachten ist, dass die einzelnen Sorten verschiedene Backeigenschaften haben.
Einkorn ist einer dieser speziellen Fälle, seine Klebereigenschaft (Gluten) ist nur mässig - er bindet nur wenig Wasser. Dies sorgt dafür, dass ein hoher Einkornmehlanteil zu eher festere Teigen und entsprechenden Broten führt. In kleineren Mengen, wie bei meinem 5-Korn-Brot ist es aber nicht weiters tragisch und gleicht sich durch die anderen Mehle aus.
Wer Rühr- und Biskuitteige mit frisch gemahlenem Urgetreide (Einkorn, Emmer, Kamut) backt, sollte das Mehl einige Stunden vor dem Backen mahlen und auf die Seite stellen, damit es Feuchtigkeit verliert. Dadruch kann das Backpulver besser seine Arbeit verrichten und die Teige werden lockerer. Emmer- und Einkornmehl kann in Rührteigen wie Weizenmehl verwendet werden, Dinkel hingegeben benötigt etwas mehr Flüssigkeit.
Und jetzt zurück zum Brot. Es hat wirklich sehr gut geschmeckt und keine drei Tage überlebt, da ER direkt darauf bestand richtig Abendbrot mit Brot, Aufschnitt, Käse & Co. zu essen. Auch ganz nett, wenn man nach der Arbeit mal nicht kochen muss.

5-Korn-Brot mit Flocken


Zutaten für den Vorteig:
100 gr Weizenmehl, Typ 1050
100 gr Wasser, lauwarm
20 gr Sauerteig (Weizen-)
Zubereitung:
Alle Zutaten in einer Schüssel miteinander verrühren und abgedeckt bei Zimmertemperatur für etwa 12-16 Std. gehen lassen.
Zutaten für das Brühstück:
100 gr Flocken  (ich: Dinkel-, Kamut-, Emmerflocken)
100 gr Wasser, kochend
Zubereitung:
Alle Zutaten in einer Schüssel miteinander verrühren und abgedeckt für mindestens 2 Std. quellen lassen.
Zutaten für den Hauptteig:
Vorteig
Brühstück
150 gr Kamutmehl, Typ 1600
100 gr Dinkelmehl, Typ 1050
50 gr Einkorn-Vollkornmehl
50 gr Roggenmehl, Typ 1150
Prise Trockenhefe
15 gr Salz
220 ml Wasser, lauwarm
Zubereitung:
Die Mehle zusammen mit dem Brüstück, Vorteig, Hefe, Salz und Wasser vermengen und für etwa 5 min. auf kleiner Stufe kneten, dann den Teig für weitere 5 min. auf etwas höherer Stufe kneten. Die Schüssel abdecken und bei Zimmertemperatur für etwa 1,5 Std. gehen lassen, dabei jeweils nach 30 min. den Teig falten.
Den Teig jetzt zu einem Laib formen und in ein Gärkörbchen geben, Schluss nach unten. Nochmals für etwa 1,5 - 2 Std gehen lassen, bis sich das Volumen fast verdoppelt hat.
Den Backofen rechtzeitig mit Topf und Deckel auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Laib vorsichtig in den Topf stürzen, mit dem Deckel verschließen und für 15 min. backen. Jetzt die Temperatur auf 210°C senken und das Brot für 35-40 min. weiter backen. Wer möchte, kann für die letzten 10 min. den Deckel abnehmen. Dann das Brot aus dem Ofen nehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen.

Lasst es Euch schmecken!
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