Restaurant Chestnut: Wo die Nuss ein Muss ist

Von Michaela Landbauer – Auf die Nüsse, fertig, los! Das Restaurant Chestnut, das erst vor wenigen Wochen seine Pforten öffnete, mausert sich gekonnt zu einem beliebten Place to eat mitten in der Wiener Innenstadt. Am Neuen Markt, der in früheren Zeiten als Mittelpunkt für Handelstreibende fungierte, ist der Standort des Maroni und Nuss-Lokals, das gleichzeitig Wiens erste Nussmanufaktur darstellt.

Nüsse, Nüsse überall

Nüsse in verschiedensten Formen und Zubereitungsweisen überraschen die Besucherinnen und Besucher des Chestnuts. Übersetzt bedeutet das Maroni und diese bekommt man dort das ganze Jahr über in feinsten Kreationen serviert. Doch nicht nur zu essen erhält man die wertvollen Hartschalenfrüchte, auch im Ambiente spiegeln sie sich wider. Nusskisten sind an Decken und Wänden montiert, an einer anderen Wand sind Nusssäcke befestigt, die bei unseren Tischgenossinnen mit Begeisterung extra Erwähnung fanden. Ein Regal wartet mit Einmachgläsern voller unterschiedlicher Nüsse auf. Daneben sind Flaschen platziert, mit denen hinter der mit einer Nussholzplatte ausgestatteten Bar 70 verschiedene Cocktails gezaubert werden. Als „gemütlich“ beschreiben unsere Sitznachbarn beim Lokalaugenschein das Interieur des Restaurants und tatsächlich fühlt man sich sofort wohl, wenn man die überschaubaren Räumlichkeiten des in Grün- und Brauntönen gehaltenen Chestnuts betritt. Man wird von kleineren wie größeren Tischen, allesamt aus edlem Holz, willkommen geheißen. Auf an den Wänden vereinzelt angebrachten Schiefertafeln sind mit weißer Kreide einige ausgewählte Speisen notiert, die Lust auf mehr machen: Pistazien Crème Brûlée, Chestnut Antipasti, Caesar’s Salad, Schokoladenmousse, um nur ein paar zu nennen.

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Eine Liaison von Nuss, Fleisch, Kürbis & mehr

International, regional, gesund. Das sind Begriffe, die einem zur im Chestnut angebotenen Küche einfallen. Hier vereinigen sich ferne Genüsse mit heimischen Köstlichkeiten, immer auch mit dem Aspekt der Vitalität im Blick: „Die Nuss prägt so manches Gericht und wirkt sich durch die enthaltenen Nährstoffe positiv auf die Gesundheit aus“, erklären die beiden Inhaber Faradj Akhverdiev und Asim Hasanov die Intention hinter dem Konzept. Ob das funktioniert? Und ob! Lassen Sie sich das einmal auf der Zunge zergehen: Zuerst wurde uns Wagyu Beef Tartar serviert, das mit dem fein geschnittenen Wagyu Fleisch eine der exklusivsten Rinderarten weltweit verarbeitet findet. Auf Rucola gebettet und mit einem Eidotter und Parmesanraspeln oben drauf sind hier Geschmäcker vereint, die besser nicht zusammenpassen könnten. Das würzige Tartar harmoniert perfekt mit der frischen und leichten Schärfe des Rucola.

Weiter ging die Verkostung mit einem Salat mit Feigen und Blauschimmelkäse, zu dem wunderbar fluffige Brötchen gereicht wurden. So einen intensiven Edelschimmelkäse haben wir überhaupt noch nie gegessen. Er dominierte diesen Gang, ging aber zusammen mit der Feige, der Macadamia und der Traube eine interessante und wohlschmeckende Geschmacksverbindung ein.

Ein weiteres Highlight stellte die im Anschluss gereichte Hirschlende auf Kürbispüree mit Anis, Birne und einer aus fünf Gewürzen bestehenden Sauce dar. Das Wildfleisch war, wie wir fanden, Medium zubereitet und zerging fast auf der Zunge, so zart war es. Sie sehen, hier kommt wirklich jeder auf seine Kosten. Das reicht Ihnen noch nicht? Nun, wie wäre es mit hausgemachten Ravioli, in deren Teig Maroni eingearbeitet sind, gefüllt mit Blutwurst, Steinpilzen und Kräutern? Auch das sollte man unbedingt probiert haben! Und darf es zum Nachtisch ein saftig-weicher Schokolade-Zwetschge-Pekannuss-Kuchen mit Karamellsauce auf Mango-Brombeer-Kompott sein?

Hausgemachte Limonade rundete die bunte Speisenvielfalt ab. Diese war nicht nur geschmacklich super, sondern auch für das Auge ein Genuss. Halbierte Kumquats, Limettenscheiben und Eiswürfel fanden sich in der zitronigen Limonade, die süß-säuerlich schmeckte und als idealer Begleiter zu den unterschiedlichsten Speisen daherkommt.

Fazit: Wir waren zum ersten, ganz gewiss aber nicht zum letzten Mal im Chestnut. Denn hier ist wirklich für jeden etwas dabei. Ob Vegetarier, Allergiker oder Fleischliebhaber – hier wird selbst der größte Skeptiker fündig und mit gesunden wie kreativen Gaumenfreuden belohnt. Gewinner der Verkostung sind – zumindest an unserem Tisch – die Ravioli, „Die Kräuter passen mit der Würze der Blutwurst gut zusammen, auch wenn sie ein wenig scharf waren“, wie mit Gegenüber konstatierte, und das Wagyu Beef Tartar, das auch beim nächsten Besuch des Chestnut unbedingt wieder auf den Tisch muss. Vielleicht gefolgt von einem der grandiosen Hauptgerichte und zum Abschluss eine Pistazien Crème Brûlée. Großartig!

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Chestnut Restaurant & Bar
Neuer Markt 8A – 1010 Wien
MO-SO 10:00-02:00

Fotocredit: Michaela Landbauer


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