Resietagebuch IV: Motels & Hotels

Die zweite Urlaubswoche unserer USA-Reise brach nun schon vor einer Woche an und ich bin noch nicht dazu gekommen, das Reisetagebuch weiter zu schreiben. Nun also Teil vier. Pünktlich zum Beginn der Woche zwei stieß ein Schulfreund zu uns, der mittlerweile in San Francisco lebt und in der ganzen Welt arbeitet. Weil das so ist, übernachtet er viel in Hotels (über 200 Tage/Jahr), fliegt viel (jede Woche mind. zwei Mal) und kann deshalb jede Menge Guthabenpunkte sammeln, die er dann wiederum für Hotelübernachtungen ausgeben kann. Das hatte zur Folge, dass wir fast eine Woche lang mit seinen Punkten (alle fünf) kostenlos übernachten konnten. Und das natürlich nicht in den uns gewohnten Motels, sondern in edlen Hotels. Das erste gleich in Grand Junction/Colorado, wo wir uns letzten Sonntag getroffen hatten.

P1110104Zuvor jedoch stand noch der Besuch des Arches Nationalparkes an. Ein Park voller wunderlicher roter Felsen mit Löchern darin. Mal so groß wir Brücken, mal so klein wie ein Teller. Beeindruckend allemal, nach Canyonlands und Monument Valley aber eher gemäßigt überwältigend. Eben anders. Aber anders großartig allemal.  Am Abend dann ein Highlight, zumindest für mich. Denn während meine mitfahrenden Freunde das Essen eher als notwendigen Lebenserhalt ansehen, ist es für mich doch wichtig, gut zu essen. Lieber einmal mehr gutes Essen und zwei Mal nichts, als drei Mal schlecht gegessen. Nun, dank unseres Freundes aus San Francisco gab es ein feines Dinner im 626 on Rood. Das “Porter Braised Wgyu Beef Roast with truffle mashed potatoes and Paw print Porter Jus” entschädigte mich für mehrere Tage Sandwiches und ähnliches. Ein 2012er Pinot Noir aus Oregon rundete das Essen und den Abend ab. Danach schliefen wir in unseren ungewohnt riesigen Hotelbetten schnell und gut ein und wurden doch am frühen Morgen von vorbeifahrenden Zügen geweckt. Da also unterscheiden sich die preiswerten Motels von den teuren Hotels nicht. Wohl aber der Indoor-Pool, den ich am nächten Morgen intensiv nutzte.

P1110202Nun  also waren wir zu fünft, dank unseres Chevy Tahoe kein Problem, da man in diesem locker zu dritt in zweiter Reihe sitzen kann, bzw. sogar eine dritte Sitzreihe aufklappen kann. Des doch üppigen Gepäcks wegen (und dazu kommenden Bier-Sixpacks) haben wir uns dann aber doch für die zu-dritt-Variante in zweiter Reihe entschieden. Platz war genug. Schließlich misst der Tahoe ja auch über zwei Meter in der Breite. Erstes Ziel zu fünft: Der Black Canyon of the Gunnison Nationalpark. Wieder in Canyon. Was sollte da noch kommen? Nach Canyonlands? Und doch war es wieder berauschend, überwältigend. Zum einen, weil man bis an den Rand des Canyons gehen konnte. Dorthin, wo es einen Meter weiter 550 Meter senkrecht in die Tiefe geht. Atemberaubend. An einigen Stellen gar leicht beängstigend, da das Geländer zwischen uns und Canyon ganz fehlte oder sehr niedrig war. Gaaaaanz vorsichtig noch ein Stück, noch einen halben Schritt. Nein, jetzt reicht´s. Sonst wird mir schwindelig… Black Caynon heißt er übrigens, weil bei seiner Tiefe und teilweise nur einer Breite von 300 Metern kaum Sonne hineinscheint.

P1110223Am Abend dann Ankunft in Ouray. Einer der höchsten Orte Colorados auf 2347 Metern Höhe. Und wieder das seltsame Gefühl: Wir sind zwar bergan gefahren, aber sooo viel nun  auch wieder nicht. Grund: Ganz Colorado liegt auf einer durchschnittlichen Höhe von 2000 Metern. Irgendwie überwältigend und teils verstörend, dass man sich nun schon seit Tagen ständig auf 2000 Metern Höhe bewegt, ohne dass man es so richtig mitbekommt. Man fühlt sich eher wie auf dem flachen land, wo es ab und an Berge gibt. Nun, hier ist eben vieles anders als woanders. Nach einem kurzen Spaziergang durch den Ort und einem Dinner, an das ich mich nicht erinnern kann, haben wir dann recht gut in unserem Chalet Inn geschlafen und uns am nächsten Tag in Richtung Durango aufgemacht. Dazu später mehr.

 


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