Florida kenne ich recht gut. Ich habe bei meinem ersten Besuch dort 1989 eine Woche im Double Tree Miami gewohnt und bin dann mit einem kleinen Leihwagen einmal um die Halbinsel gedüst – mit Weihnachtsaufenthalt bei Verwandten in New Port Richie bei Tampa.
Dschungel und bewachte Wohnanlagen
Dabei fiel mir das Land in der Karibik besonders durch seine „Jungles“ aller Art (Monkey Jungle, Orchid Jungle, Parrot Jungle u.s.w.) und durch seine vielen eingezäunten und bewachten Wohnsiedlungen für alte Leute auf.
Als Kontrast säumten viele Indianer-Familien die Straßen in den Everglades – meist Einzelkämpfer mit vielen Kindern und einem Kühlschrank, die vorbeifahrenden Touristen Coca Cola oder Alligator-Suppe anboten…
Nach dem Massaker: ein neues Gewehr
Dort hat jetzt der 61-jährige Republikaner Greg Evers aus Florida nur eine Woche nach dem Massaker von Orlando nun eine umstrittene Wahlkampfaktion auf Facebook und gestartet. Er verlost bis zum Independence Day am 4. Juli unter den Fans seiner Seite ein halbautomatisches Gewehr.
Evers ist aktuell Mitglied im Senat Floridas und bewirbt sich um den Einzug in den US-Kongress. Die zunehmende Bedrohung durch Terrorismus im In- und Ausland mache es wichtiger als je zuvor, die Verfassungsrechte zu schützen, teilte Evers auf seiner Homepage zum Start seiner Aktion „Heimatland Verteidiger“ mit.
Senator Evers schreibt weiter: „Angesichts dessen, was weltweit passiert, halte ich den Schutz des zweiten Verfassungszusatzes für wichtiger denn zuvor, um unser Heimatland zu schützen„. Darin ist das Recht zum Besitz und zum Tragen von Schusswaffen verankert. Bei dem ausgelobten Gewehr soll es sich um ein halbautomatisches Sturmgewehr Typ „AR-15“ handeln, und der der zweite Verfassungszusatz soll auf einer Metallplatte an der Waffe angebracht sein.