Landau ist ja nicht mal eben ein Katzensprung, dennoch haben wir einen Besuch im dortigen Reptilium geplant. Bei groupon gab es seinerzeit Gutscheine, da sparten wir die Hälfte vom Eintritt, also 14,90 Euro für eine erwachsene Person, bei den Kindern haben wir weniger gespart, aber immerhin noch knapp 6 Euro.
Reptilien faszinieren uns sehr, im Speziellen mich. Durch eine Tierhaarallergie sind sie als Haustiere gut geeignet und das Wesen einer Schildkröte oder einer Bartagame ist einfach auch was ganz anderes... Nun denn. Los ging es.
Eineinhalb Stunden Fahrt, das Wetter war widerlich, es nieselte und die Temperaturen waren auch eher zum Drin verweilen. Somit war uns die Vorstellung sehr genehm, uns drinnen etwas Natur anzuschauen.
Angekommen sind wir gut, Parkplätze sind ausreichend vorhanden direkt vor der Tür und die Straße entlang. Am Eingang wurden wir freundlich empfangen und meine Freude über die Aussicht, eine Bartagame anzufassen, freute offensichtlich auch die Angestellten
Es gibt sehr viele verschiedene Tierarten zu bestaunen, große, kleine, agile, faule, versteckte, offensichtliche, neugierige, relaxte, schnelle, langsame, lange, dicke, kurze, dünne, beängstigende, hungrige, scheue, aufmerksame und lustige.
Die erste Vorführung war gleich am Anfang die mit den Bartagamen. Wir kamen zu spät, weil wir nicht genau wussten, wo wir hin sollten dazu. Aber der Pfleger Jason hat die Bartagame extra für uns nochmal raus geholt - sie kam sehr freudig raus, es sah in keinster Weise so aus, als ob das Tier es nicht mochte. Zum ersten Mal haben wir also eine große Bartagame gestreichelt. Ein wunderbares Erlebnis. Die sind warm, und irgendwie nicht hart, sondern eher wie Gummi. Ich hatte echt total die Freude
Die Pfleger dort machten einen echt tollen Eindruck, wir beobachteten Kindergeburtstage, der Pfleger, der das übernommen hat, hatte die Zwerge echt unter Kontrolle und verstand zu begeistern.
Die zweite Vorführung war eine, die uns erst ein wenig schaudern ließ, dann aber geschahen verwunderliche Dinge... Vier von uns - darunter die drei Kinder - trauten sich, dieses Tier anzufassen und sie sogar über ihre Hand laufen zu lassen.
Die Vogelspinne.
Es war gar nicht schlimm, die ist total weich und leicht.
Die Hand bei Anna-Lena musste ich nicht halten wegen der Angst, sondern wegen der Gefahr, dass die Spinne fällt, wenn sie zu ruckartig reagiert. Wie uns Pfleger Jason erklärte, sind die wie aus Gallert und würden einen solchen Sturz nicht überleben. Die fachlichen Ausführungen waren sehr interessant, viele Menschen haben sich das in der großen Wüstenhalle angeschaut und haben sich auch getraut, sie über die Hand laufen zu lassen. In der Halle sind viele Bänke und Tische, denn hier ist eingefasst von weiteren großen Terrarien, der Bistrobereich. Zu essen gibt es eine kleine Auswahl, man bekommt einen Pieper/Summer mit, wenn das Essen fertig ist, dann piepts. Es dauerte etwas, bis wir unsere 5 Portionen Pommes holen konnten, aber dafür haben sie gut geschmeckt. Weiter gibt es noch Pizza (an diesem Tag war sie ausverkauft), Brezeln, Würstchen und eine ausreichende Getränkeauswahl. Das Personal ist freundlich, wir haben niemanden missgelaunt getroffen.
Die Kinder hatten viel Spaß beim Beobachten der vielen Tiere, die man so nicht unbedingt zu Gesicht bekommt. Am besten gefallen hat ihnen die Vogelspinnenshow - ich denke, das wird ihnen noch ein wenig länger in Erinnerung bleiben, denn wann läuft schon mal eine von diesen über die eigene Hand.
Insgesamt machten alle Tiere einen tollen Eindruck, die Gehege/Terrarien waren super eingerichtet, sie haben genügend Versteckmöglichkeiten, die Tiere selber erschienen uns gesund und fühlten sich augenscheinlich wohl. Da achte ich immer sehr drauf, denn sonst habe ich keinen Spaß an so etwas. Nun schaut Euch mal die Fotos an, ich denke, die sprechen für sich...