Worum geht es?
Die Handlung beginnt im Jahr 1866 und führt bis ins Jahr 1892. Im Mittelpunkt steht die mächtige Bankiersfamilie Pilaster. Die Geschichte wird aus der Perspektive von vier Charakteren erzählt: Hugh und Augusta Pilaster sowie Maisy Robinsion und Micky Miranda. Augusta ist mit Hugh’s Onkel Joseph, einem der Teilhaber des Bankhauses Pilaster verheiratet. Micky Miranda ist der beste Freund ihres Sohnes Edward. Maisy Robinson ist ein Mädchen aus armen Verhältnissen, in das Hugh sich verliebt. So lassen sich die Beziehungen der Hauptcharaktere am einfachsten beschreiben. Tatsächlich stecken aber noch viel tiefergehende Konflikte dahinter. Augusta und Micky sind beide machtgierig und erledigen ihre Gegner mit hinterhältigen Plänen. Viele Male gerät auch Hugh in ihr Visier, doch er kann sich immer wieder hocharbeiten. Seit das Unternehmen seines Vaters bankrott gegangen ist und dieser sich in Folge dessen erhängt hat, steht Hugh als der Versager in der Familie Pilaster da. Er möchte es sich und allen anderen beweisen, dass dem nicht so ist. Tatsächlich hat er ein Talent für Zahlen und macht sich als Bankier sehr gut. Doch Augusta möchte seinen Aufstieg verhindern, damit ihr eigener Sohn Edward besser dar steht. Dabei zerstört sie auch die junge Liebe von Maisy und Hugh…
Was hat mir besonders gefallen?
Es ist schwierig, die Handlung des Buches angemessen zusammenzufassen, denn es gibt so viele verschiedene Ebenen, schon alleine da die Geschichte über mehrere Jahrzehnte hinweg erzählt wird. Trotz dieser Komplexität, oder auch gerade deshalb, ist das Buch durchgehend spannend. Man fragt sich ständig, wie es wohl für die einzelnen Charaktere weitergehen wird. Immer wieder gibt es neue Wendungen, neue Probleme, die bewältigt werden müssen und neue Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen. Es ist interessant zu sehen, wie die einzelnen Charaktere sich im Laufe der Zeit verändern. Die Charaktere sind authentisch und gut ausgearbeitet und man fühlt sich ihnen sofort nahe. Ich habe selbst mit Personen im Buch mit gefiebert, die objektiv betrachtet schlecht sind. Ken Follett hat eine besondere Art einen in den Kopf seiner Figuren blicken zu lassen und genau das ist es, was dieses Buch so lesenswert macht.