Bravo Deutschland, so haben wir es gern - arme Alte, die mit ein paar Euro für ein langes hartes Arbeitsleben abgefertigt werden und gucken müssen, woher die Margarine für ihr Frühstücksbrot morgens, mittags und abends kommt! Das fördert die Eigeninitiative, das ist gut für den Recyclingkreislauf, denn so geht wenigstens keine Pfandflasche mehr verloren und wandert ungenutzt in den Müll! Endlich sorgt jemand dafür, das Second-Hand-Klamotten langfristiger genutzt werden und nicht mehr nur kurzfristichen Modetrends unterworfen sind - schließlich ist es furchtbar genug, wenn Klamotten, von zarter Kinderhand in Bangladesh gefertigt, nach einmaligem Tragen in den Altkleidercontainer geworfen werden und, das dürfen wir nicht vergessen, endlich kann man nachhaltig dafür Sorge tragen, dass Müll, altes Obst und andere Nahrungsmittelabfälle durch die Tafeln nachverwertet und von den Rentnern gefressen werden müssen! So hat doch alles seinen tieferen Sinn und es wäre doch wirklich grausam, wenn einige stinkreiche Zeitgenossen auf ein paar hundert Euro ihres hohen Einkommens verzichten müssten, nur damit alte, abgetakelte Faulpelze in der sozialen Hängematte ihren unverdienten Ruhestand genießen können.
Wir wollen es mit dem Sozialstaat ja nun wirklich nicht übertreiben, nicht wahr?
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Wir wollen es mit dem Sozialstaat ja nun wirklich nicht übertreiben, nicht wahr?
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- Immer mehr arme Alte in Deutschland - Wie ist das zu erklären? (Artikel auf tagesspiegel.de vom 22.10.2013)