Die hohen Kraftstoffpreise sorgen bei vielen Autofahrern für großen Ärger, da dies doch größere Löcher in die Haushaltskasse reißt. Dadurch suchten die Autofahrer immer mehr nach Alternativen. So sind auch gasbetriebene Autos immer mehr eine Überlegung wert. Eine Untersuchung des Magazins „auto motor und sport“ hat jetzt jedoch gezeigt, dass sich selbst der Kauf eines Gebrauchtwagens oft erst nach hohen Kilometerleistungen lohnt. Warum, ist schnell erklärt die hohen Anschaffungskosten sowie der hohe Verbrauch ist die Ursache.
Der Studie nach sind gebrauchte Gasfahrzeuge bis zu 2.700 Euro teurer als herkömmliche Autos. Und der oft zwei bis drei Liter höhere Kraftstoffverbrauch treibt die notwendigen Fahrleistungen in die Höhe, um zu sparen.
Als Beispiel hierfür diente „ams“ die Autogas-Variante eines VW Golf Baujahr 2009. Die neuen Besitzer müssten 50.842 Kilometer fahren, bevor sich der um 1.932 Euro höhere Kaufpreis und der Mehrverbrauch von 2,1 Litern über den günstigeren LPG-Preis wieder eingespielt haben. Ähnlich sieht es beim VW Polo, Dacia Sandero und Opel Astra Caravan 1.6 aus.
Deutlich geringere Fahrleistungen sind beispielsweise für Käufer eines VW Sharan 2.0 (30.800 km), Hyundai i30 (26.500 km), Chevrolet Nubira Kombi (23.400 km), Dacia Logan Kombi 1.6 (23.200 km) und Dodge Journey SE 2.4 (20.800 km) nötig. Der Kauf eines Jeep Patriot 2,4 rechnet sich bereits ab 18.271 Kilometern.
Fahrer von Erdgas-Autos müssen in einigen Fällen ebenfalls lange Fahren bis sich die rentiert. Der Fiat Grande Punto Natural Power muss 52.281 Kilometer in die Gewinnzone rollen. Auch beim Ford Focus 2.0 (47.400 km) und bei der Mercedes S-Klasse (42.100 km) muss reichlich gefahren werden. Mit 18.300 Kilometern fuhr der VW Caddy Life 2.0 im Test am schnellsten in den grünen Bereich.