Der erste öffentliche Auftritt war ein voller Erfolg, dem im Anschluss noch viele weitere folgten, unter anderen, in Rundfunk- und Fernsehsendungen beim damaligen Südwestfunk. Neben seinen solistischen Aktivitäten war der gebürtige Pfälzer in den 80er und 90er Jahren als Gitarrist und Sänger mit verschiedenen Coverbands „ on Tour“. In der Folgezeit widmete sich der Künstler allerdings ausschließlich seiner beruflichen Laufbahn. Der Leiter eines Medizintechnik Unternehmens lebt heute mit Frau und Tochter im Saarland.
Vor drei Jahren gab es dann ein zufälliges Wiedersehen mit einem ehemaligen Bandkollegen, dem amerikanischen Profimusiker Ron Gardner, heutiger Produzent und Inhaber der Innerlight Studios. Die Idee gemeinsam ein Album zu produzieren haben beide nun realisiert und RENO BLUE stellt bei Castle Road Records seine Debüt CD „Septembergras“ vor. Als Komponist und Texter nahezu aller Titel präsentiert er 11 Songs in deutscher Sprache. Mit einer einzigartigen Mischung aus Country, Folk und Schlager hat der Künstler bereits bei seiner ersten CD Veröffentlichung einen eigenen, unverwechselbaren Stil gefunden. Zweifelsohne besitzt er das Talent, Stimmungen einzufangen und sie sensibel und einfühlsam in Geschichten zu erzählen.
Themen wie Liebe, Sehnsucht, Abschied und Trennung wurden in gute Texte gepackt und perfekt auf die eingängigen Musikarrangements abgestimmt. Als Hörer spürt man die authentische Interpretation seiner meist ruhigen, balladenartigen Lieder. Niemals entsteht jedoch der Eindruck, mit ihm in eine kitschige Herz-Schmerz Romantik abzugleiten. RENO BLUE folgt in seinem Erstlingswerk keinem musikalischen Trend, sondern setzt einen eigenen. Vielleicht gerade deshalb sind seine Titel so hörenswert. In dem Countrysong „ Das letzte Rodeo“ spricht ein Cowboy zu seinem Pferd, um es auf ihre letzte gemeinsame Show vorzubereiten. Nach vielen erfolgreichen Jahren zollen die beiden ihrem Alter Tribut und treten von der großen Bühne ab.
Das Duett „ Augenblicke“ hat RENO BLUE mit seiner Tochter Jana eingesungen. Gemeinsam schauen die beide in ihr Fotoalbum und erinnern sich an Augenblicke, Bilder der Vergangenheit. „Zum Ende des Windes“ thematisiert auf eine sehr poetische Weise das Ende einer Beziehung. Das melancholische Lied, eingespielt mit Violine, Mandoline und dreistimmigem Satzgesang lässt beim Zuhören unweigerlich ein Gänsehautgefühl aufkommen – sicher einer der Höhepunkte des Albums.