Vor kurzem schrieb ich darüber, dass es in der Schweiz mehrere Gemeinden mit dem Mohren im Wappen gibt, einem schwarzen, klischiert afrikanischen Kopf. Mein Blogkollege und Wanderfreund René P. Moor aus dem Gürbetaler meldete sich darauf - er mailte mir sein Familienwappen (siehe links) und merkte dazu an: Die Mohrs lebten ursprünglich in Deutschland und waren von eher dunkler Hautfarbe, weshalb ein Vorfahre überhaupt mit diesem Namen bedacht wurde. Im Laufe der Zeit wurde aus "Mohr" dann "Moor". Vielen Dank, René "Il moro"! Und da wir nun noch einmal beim Thema gelandet sind: Sehr lesenswert ist der Roman "Die Mohrin" vom Berner Lukas Hartmann. 1763 kauft ein Schweizer Offizier in der Karibik eine schöne Sklavin namens Marguerite und nimmt sie mit zu sich und seiner Familie nach Bern. Dort gebiert Marguerite zum Schrecken der alten Patriziersippe einen kleinen Buben namens Louis... Und ebenfalls empfehlen kann ich den neuen Roman von Tom Wolfe, "Back to Blood". Er spielt in Miami und führt an einer Handvoll Figuren die Obsession der Amerikaner mit der Hautfarbe vor.