16vor: Haben Sie als Kind und Jugendlicher Comics gelesen? Falls ja, welche? Hat Sie ein bestimmtes inspiriert?
Ralf König: Sicher, es gab die Asterix-Alben und Micky-Maus-Taschenbücher, das Übliche. Aber noch vorher gab’s Wilhelm Busch im elterlichen Buchregal, der mich als Kind sehr fasziniert hat. “Die fromme Helene” und so. Ich habe Comics von Anfang an als Möglichkeit gesehen, selbst kreativ zu sein und meine eigenen Geschichten zu zeichnen. Meine Mutter hat noch ein ganzes Paket kindlicher Frühwerke, die schon erstaunlich frivol sind. Später beeindruckten mich dann Crumbs “Fritz the Cat” oder Clairee Bretecher “Die Frustrierten”. Nach und nach fand ich dann meinen eigenen Strich, meine eigenen Nasen.
16vor: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Ihre Comics vorzulesen?
König: Durch die Beamertechnik, die es erlaubt, die Bilder auf die Leinwand zu werfen. Das war vorher mit Diaprojektoren nicht möglich. Und erst war ich noch schüchtern und hab mich nicht getraut, aber nachdem andere meine Sprechblasen vorlasen, und das sehr schlecht, und es trotzdem lustig war, dachte ich, das kann ich auch allein. Inzwischen machts mir richtig Spaß und dem Publikum auch.
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