Religion in unserer Zeit

Von Nicsbloghaus @_nbh

Buskampagne (Foto: el tomme/flickr)

GeFAHR.e.V.: „Ich freue mich, dass es gelungen ist, bin Laden zu töten.“ So verkündete es die Christ-Demokratin und Kanzlerin unseres Landes am 02.05.2011. Erst im März dieses Jahres sagte die Bundeskanzlerin im Zusammenhang mit der Katastrophe in Japan: „Jawohl, wir wissen, dass wir auch ein Stück weit in der Hand Gottes sind.“

Was denkt man nun als Mensch, der Menschenrechte, schätzt über die Freude der Politikerin mit Richtlinienkompetenz über einen getöteten Verbrecher? Selbst wenn bei einem Gefecht der Tod bin Ladens womöglich nicht vermeidbar war, scheint Freude wenig angebracht! Jeder, der sich vom Humanismus überzeugt sieht, wünscht sich wohl eher die Verurteilung denn die Hinrichtung eines Menschen. Wir hatten doch die Todesstrafe abgeschafft!? Solcherlei von Rache geprägten Aussprüche sind mehr als bedenklich.

Eine “verunglückte Äußerung“ also? Wie steht es dann um “Gottes Hand“ in Japan? Was wird wohl ein betroffener Japaner von dieser Aussage halten? Wo war “die Hand Gottes“ für tausende Menschen in Japan? Wie jeder Gottesdienst nach großen Unglücken, wird das für Menschen anderer Weltanschauungen schon fast als zynisch wahrgenommen.

Während der Buskampagne 2009 fuhr ein roter Bus mit der Aufschrift “Es gibt (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) keinen Gott“ durch Deutschland. Die Verkehrsbetriebe aller großen deutschen Städte, die gefragt wurden, ob sie diese “Werbung“ auf ihren Fahrzeugen zeigen würden (gegen Bezahlung, versteht sich) hatten abgelehnt. Wie in vielen Städten, so auch in Dresden mit der Begründung, dass keine religiösen oder weltanschaulichen Gefühle verletzt werden sollen.

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