Andrea (54) ist das weibliche Gesicht von Globetrotter-Info und seit mehr als dreieinhalb Jahrzehnten unterwegs. Anfangs mit dem Zug, Rucksack und Zelt gen Bulgarien, später mit ihren drei Kindern gen Ungarn, Tschechien oder Tunesien. 2002 verließ sie erstmals den Kontinent: Trekking in der Annapurna-Region (Nepal). Seit 2003 ist sie mit ihrem Mann im Campingbus europaweit unterwegs, seit 2014 geht sie mit ihm im Frühjahr auf Jakobswegen: „Das ist Entschleunigung pur. Balsam für Körper und Seeel gleichermaßen.“ Bei 50 Reiseländern hat sie 2011 aufgehört, zu zählen. Statt ständig Reise-Neuland zu erkunden, findet sie immer mehr Gefallen daran, sich auch an Altbekanntem zu erfreuen. 1. Langzeitreisen oder viele Kurztrips?
Weder noch. Sowohl als auch. Stets abhängig vom Reiseziel. Bei einem Interkontinentalflug sollte die Aufenthaltsdauer schon wenigstens drei bis vier Wochen betragen. Mal eien Zeitlang nur verlängerte Wochenenden mit dem Campingbus zu verreisen, kann ebenso erholsam sein wie ein Langzeitaufenthalt in Südostasien.
2. Das packe ich auf jeden Fall immer ein:
Meine Haarbürste.
3. Der erste Platz auf meiner Bucket-List:
USA und Kanada. Aber dafür möchte ich dann viel Zeit haben.
4. Smartphone oder Laptop für unterwegs?
Smartphone, alles andere ist Ballast.
5. Wo ich gern jedes Jahr ein Wochenende verbringen würde:
Portugal, egal wo. Auch Südfrankreich wäre gut denkbar.
6. Thailands Strände oder die Bergwelt des Himalaja?
Sowohl als auch.
7. Wo ich gern einen Zweitwohnsitz hätte:
Im Douro-Tal (Portugal). Oder am Lago Maggiore.
8. Campingbus oder Luxus-Liner?
Ganz leichte Antwort: Camping-Bus.
9. Schlafsaal oder Hotelzimmer?
Hotelzimmer. Schlafsaal oder Pilgerherberge nur als letzter Ausweg.
10. Mein schönstes Erlebnis auf Reisen:
National Day in Brunei, 2008: Es waren so wenige ausländische Touristen da, dass lokale Zeitungen ein Interview wollten. Mediale Aufmerksamkeit wider Willen.
Zum Schluss mein Lieblings-Reisezitat:
Es gibt kein sichereres Mittel festzustellen, ob man einen Menschen mag oder nicht, als mit ihm auf Reisen zu gehen. (Mark Twain)