Sabine Olscher ist freie Journalistin und PR-Texterin und reist seit vielen Jahren um die ganze Welt. Als Tochter eines Binnenschiffers wurde ihr das Reise-Gen buchstäblich in die Wiege gelegt. Mittlerweile gibt es keinen Kontinent, den sie noch nicht gesehen habe. "Flug buchen, Rucksack packen und dann mal schauen, was passiert, ist mir die liebste Art zu reisen", sagt sie selbst. "Und wenn ich von einer Tour nach Hause zurückkehre, wird bereits die nächste geplant."
Zu ihren bisherigen Reise-Höhepunkten zählt sie Island und Namibia, aber auch Laos.
Wer auf eigene Faust verreist, muss mehr organisieren als ein Pauschaltourist. "Ferngeweht" möchte deshalb allen Individualreisenden Tipps nützliche geben - von der Planung der Reise bis zu Unterkünften, von Sehenswürdigkeiten bis hin zu Antwort-Versuchen, wie ein fremdes Land eigentlich tickt.
Sabine Olscher spricht deutlich aus, was auch ich nur unterstreichen kann: "Englisch und Spanisch reichen vollkommen aus, um auf Reisen vorwärts zu kommen."
1. Rucksack oder Koffer?
Auf langen Reisen auf jeden Fall Rucksack, weil da so schön viel reinpasst und ich die Hände frei habe. Für kurze Reisen einen Koffer - und für ganz kurze gern den Handgepäck-Koffer, dann geht es bei der Ankunft am Flughafen schneller.
2. Das muss es an meinem Reiseziel definitiv geben:
Da ich mich beim Reisen darauf freue, immer wieder Neues zu entdecken, gibt es im Grunde nichts, das ich immer wieder brauche. Nein, auch kein Internet!
3. Von diesem Ort war ich wider Erwarten besonders angenehm überrascht:
Ich bin nicht unbedingt ein Städte-Fan. Trotzdem: Budapest. Die Architektur an der Donau, die Café-Kultur, die Entwicklung, die die Stadt gerade durchmacht - alles sehr beeindruckend.
4. Mein nächste Reise führt mich nach:
Bolivien! Ich hoffe nur, die Höhe macht mir dieses Mal weniger zu schaffen als einst in Peru.
5. Dahin muss ich wirklich nicht wieder reisen:
Natürlich gab es immer mal wieder Gegenden, die ich nicht so spannend fand und im Nachhinein lieber links liegen gelassen hätte, aber ich würde deshalb niemandem abraten, dort hinzufahren. Jeder soll seine eigenen Erfahrungen mit Reisezielen machen.
6. Die Qual der Wahl: Toskana oder Patagonien?
In der Toskana war ich schon ein paar mal, vor langer Zeit habe ich sogar mal drei Monate in Siena gelebt.
Daher unbedingt Patagonien! Leider hat es bisher nicht mit meinen Reisezeiten zusammengepasst.
7. Dieses Reiseland hat seine Zukunft noch vor sich:
Äthiopien. Ich war bisher nur einmal mit einer Hilfsorganisation dort unterwegs und habe deshalb keines der touristischen Ziele besucht. Aber Kultur, Natur und nicht zuletzt die herzlichen Menschen sind auf jeden Fall eine Reise wert.
8. Segel- oder Kreuzfahrt-Schiff?
Auf einer Kreuzfahrt würde ich mich eingesperrt fühlen. Also lieber Segelschiff. Wobei ich nicht immer ganz seefest bin, daher gern mit der Option, regelmäßig an Land gehen zu können.
9. Das esse ich auf Reisen garantiert nicht wieder:
Das Schlimmste, das ich je gegessen habe, war eine Muräne auf Teneriffa - absolut ungenießbar!
10. Wo jeder einmal im Leben gewesen sein sollte:
Auf Reisen! Egal wohin, in ein Nachbarland oder zu einem fernen, exotischen Ziel. Neue Eindrücke gewinnt man überall, und sie verändern das eigene Denken.
Zum Schluss mein Lieblings-Reisezitat:
"Das Leben ist zu kurz, um nicht zu reisen."
Schreibender vielreisender Backpacker und Reisemobilist