Am Strand liegen, sich von Sonnenstrahlen sanft bräunen lassen, einen Cocktail schlürfen, das ist die eine Vorstellung meines erholsamen Urlaubes. Bisher nicht gesehene Städte entdecken, Sehenswürdigkeiten besuchen, das Flair einer Stadt spüren, die andere. Wenn Du alleine mit Kind unterwegs bist, ist weder das eine, noch das andere möglich – dachte ich. Doch in diesem Sommer war mein Fernweh so groß, dass ich unbedingt weg wollte. Lange, sehr lange überlegte ich, wie ich sowohl die Bedürfnisse meines Sohnes als auch die meinigen unter seine Kappe und unter meinen Sonnenhut bekomme. Abenteuer, Sonne, Wasser, Strand, keine Zwänge, einfach Kindsein dürfen – für ihn; Neues sehen und erleben und trotzdem schöne Momente mit meinem Kind verbringen – für mich.
Das Mieten dieses Campingbusses war die beste Entscheidung. Ich fand einen tollen, sehr freundlichen und hilfsbereiten Vermieter (www.campers2go.at) übers Internet. Ich war noch niemals in New York, ich war noch niemals auf Hawai, fuhr nicht mit nem Campingbus und Kroatien ist auch ein Muss. So viel Schönes hörte ich bereits über Kroatien und doch war ich bisher noch nie dort. Der Tourenguide “Die schönsten Routen durch Kroatien” von Rainer Höh bestätigten mich in meinem Vorhaben, durch Kroatien zu touren. Die Fahrtzeiten sollten für meinen Sohn erträglich sein, die Ziele auch attraktiv für mich. Unser erster Stop war Rovinj. Mit dem Blick auf die Altstadt stockte mir fast der Atem. “Jetzt Urlaub” sagte ich und es fing in meinem Kopf an zu arbeiten. 6 Jahre war es her! Mein letzter Urlaub! Ich rechnete noch mal, ja, 6 Jahre war ich nicht mehr im Urlaub.
Bereits am nächsten Tag brachen wir früh auf und fuhren nach Brestova. Nach unserer ersten verbrachten Nacht im Bus, wartete dann schon das nächste Abenteuer auf meinen Sohn! Hui, war er aufgeregt und gespannt zugleich. Denn wir setzten dort mit einer Fähre auf die Insel Cres über. Auf der Insel fuhren wir einen Campingplatz in Mali Losinj an. Es sollte der schönste Übernachtungsort unserer Route werden. Wir hatten einen Stellplatz direkt am Meer (ein Traum), direkt mit eigenem Badesteg (ja, auch beim Camping gibt es Luxus). Tagsüber Strand und Meer, abends Stadtbesichtigung – meine Rechnung ging auf! Ich war heil froh unsere Fahrräder dabei gehabt zu haben, denn die Campingplätze sind verdammt groß und vom Campingplatz in die Stadt fuhren wir ebenfalls mit dem Fahrrad.
Nach zwei wunderschönen Tagen machten wir unseren Campingbus wieder startklar und peilten das nächste Ziel an. Auf die Fähre, rüber zur Insel Krk, runter von der Fähre, rauf auf die Fähre und weiter zur Insel Rab! Campingbus abgestellt, rein ins Wasser! Als wir abends dann Rab erkundeten buchten wir dort für den nächsten Tag eine Bootstour rund um die Insel.
Die Tour beinhaltete u. a. einen Stop bei der Insel Goli Otok, auf der es ein ehemaliges Männergefängnis zu besichtigen gibt. Ich kann Dir nicht sagen, für wen das aufregender war. Mein Sohn ging auf Erkundung und ich war happy, denn ich liebe solche alten Gebäude, sie bieten faszinierende Fotomotive. 
Tags darauf ließen wir uns erneut mit der Fähre transportieren, und zwar ging es nun zurück aufs Festland. Um die Rückfahrt nicht zu lang werden zu lassen, legten wir auf dem Weg Richtung Heimat noch einen Halt in Porec ein. Am Abend ließen wir diesmal die Fahrräder stehen und fuhren mit dem Taxiboot, was wieder neu für uns beide war.
Die komplette Reise war der Hammer. Als ich auf der Heimfahrt nochmal die Tage Revue passieren ließ bekam ich Gänsehaut und feuchte Augen. Ich war so glücklich und dankbar, wie reibungslos unsere Reise, unser Abenteuer mit Sonne, Wasser, Strand, ohne Zwänge, mit einfach Kindseindürfen, mit Neuessehen und vor allem mit ganz vielen, schönen, gemeinsamen Momenten verging.
Auf und davon, so heisst die passende Kartenkollektion und das Zubehörpaket von Project Life (JK S. 147), welche ich für die Erstellung der oben gezeigten Seiten verwendete. Es ist genau das richtige, wenn Du Urlaubserinnerungen festhalten möchtest!
