nein, es musste kein kleines, süsses, weisses häschen dafür sterben! es ist vielmehr ein indisches curry, serviert in einem ausgehöhlten weißbrot :)
und jetzt noch ein bisschen was für die allgemeinbildung:
es gibt viele verschiedene geschichten, woher diese "erfindung" stammt, eine davon ist:
in der zeit der apartheid, war es auch indisch-stämmigen einwohnern südafrikas nicht gestattet in bestimmten restaurants essen zu gehen, daher wurden viele speisen an die arbeiter durchs fenster verkauft. praktischerweise füllte man dann das curry in ein ausgehöhltes weißbrot, also eine frühe art von "fastfood to go".
"bunny chow" wurde und wird traditionell mit den fingern gegessen (hände waschen nicht vergessen) und da das weißbrot komplett aufgegessen werden kann, ist es eine prima sättigungsbeilage.
zutaten: 450g rindfleisch (funktioniert auch mit lamm, huhn, etc.)1 paprika3 tomaten3 mittelgroße kartoffeln1 zwiebel2 knoblauchzehen1 stücken ingwer1 kastenweißbrotgemüsebrühe1 tl kardamon gemahlen1 tl koriander gemahlen1 tl kurkuma gemahlen1 tl kreuzkümmel gemahlen1 tl masalapfeffer, salz, chilli (je nach schärfewunsch)frischer koriander (zum drüberschnipseln)
und so geht´s:zwiebeln in etwas butter glasig andünsten. fleisch dazugeben und rundherum scharf anbraten. knoblauch pressen, ingwer kleinhacken und beides in den topf geben. paprika und tomaten klein würfeln und zusammen mit den gewürzen kurz mit anbraten. den topf mit brühe auffüllen, sodass alles bedeckt ist und ca. 30 min köcheln lassen (im schnellkochtopf nur 15 min!!!).
in einem separaten topf die kartoffeln kochen und kurz vor ende der garzeit kleinschneiden und mit in den fleischtopf geben. weißbrot aushölen und das curry einfüllen.
dazu gab es bei uns ein gläschen südafrikanischen weißwein, den wir in stellenbosch auf dem spier-weingut selbst probegetrunken haben #hicks
ich muss ja sagen: ich wusste bis letzte woche nicht, dass es schnellkochtöpfe überhaupt noch gibt! für mich war das ein relikt aus großmutters zeiten ;) aber fissler möchte den schnellkochtopf-hype wiederbeleben und hat sich auch zwei foodblogger (mel und jens) mit ins boot geholt, die dem ganzen wieder ein bisschen frischen wind einhauchen sollen :)
total überrascht war ich davon, wie schnell das kochen wirklich ging und das fleisch war auch echt butterzart! die omas wussten eben damals schon, was gut war ;)
was sagt ihr zum thema schnellkochtopf? yay oder nay?