Unsere Reise begann mit einem entspannten Flug und einer pünktlichen Ankunft in Casablanca.
Unser erster Blick auf die Küste von Marokko
Am Flughafen wurden wir von einem Fahrer abgeholt und direkt in unser Domizil für die erste Nacht in Marokko gebracht: Das Maroccan House Hotel. Das perfekte Hotel für die erste Nacht! Die marokkanische Architektur des Hotels orientiert sich an einem Riad. Dies waren früher herrschaftliche Häuser. Ein großer offener Innenhof im Erdgeschoss, um den sich die Zimmer gruppieren. Bei mehreren Zimmern bleibt immer in der Mitte der Hofraum frei, um das Tageslicht herein zu lassen. Dabei hatte jeweils jede Frau ihren eigenen Bereich / ihr eigenes Zimmer. Das bedeutet: Riads, die zu Hotels umgebaut wurden, nutzen die ehemaligen Bereiche als einzelne Hotelzimmer. Das Moroccan House Casablanca wurde nur im Stil eines Riads erbaut, d.h. es weißt diesen Innenhof auf. Bei 10 Stockwerken wird allerdings schnell klar, dass dies sicher kein historisches Riad ist. Denn obwohl Marokkaner mehrere Frauen haben durften, so viele waren es dann doch nicht.
Blick aus dem Innenhof nach oben
Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, war bereits 18 Uhr und so zogen wir los in die Medina, die fußläufig von unserem Hotel erreichbar war, um uns etwas zu essen zu suchen. In der Medina fanden wir direkt das echte Marokko. Es waren kaum Touristen unterwegs und die Einheimischen kauften ein. Wir kauften erst einmal das typische Brot, das wir später in Marokko überall antreffen sollten und leicht süßlich schmeckt und tranken frischen Orangensaft. Sehr lecker und günstig! Insgesamt haben wir an diesem Tag ca. 1 Euro für unser Abendessen ausgegeben.
Nachdem wir uns gestärkt hatten, wollten wir noch zur Grande Mosquée Hassan II. Diese wurdet erst 1993 fertiggestellt und anlässlich des 60. Geburtstags des marokkanischen Königs Hassan II. erbaut. Die Moschée im modernistischen maurischen Stil, ist größte Moschée Marokkos und besitzt auch das weltweit höchste Minarett mit fast 210m. Sie liegt außerdem direkt am Meer und bietet dort eine wunderschöne Kulisse. Gerade auch bei Dunkelheit wunderschön anzusehen:
Grande Mosquée Hassan II
Die Stimmung auf dem Platz war einfach unbeschreiblich. Der imposante Platz lies uns erst einmal sprachlos zurück. Viele Personen waren noch auf dem Platz unterwegs und viele kleine Gruppen saßen draußen. Kinder spielten auf dem Vorplatz der Moschée. Die Stimmung war entspannt aber dennoch irgendwie ehrerbietig.
Sprachlos – Ich genieße den ersten Abend in Marokko
Nach diesem Besuch der Moschee machten wir uns müde, aber glücklich zurück auf den Rückweg ins Hotel. Am nächsten Morgen gab es für uns erst einmal noch ein leckeres Frühstück und unseren ersten echten marokkanischen Minztee (thé du menthe). Quasi das marokkanische Nationalgetränk.
Der Bahnhof von Casablanca ist derzeit noch eine große Baustelle und dementsprechend lang suchten wir den Eingang zu den Gleisen. Ein spannendes Unterfangen. Vom Bahnhof in Casablanca ging es dann mit dem Zug weiter nach Rabat.
Weitere Abschnitte unserer Rundreise Marokko:
- Grunddaten: Route, Fortbewegung und Übernachtungen
- Ankunft in Casablanca
- Rabat
- Méknes
- Volubilis
- Fés
- Am Rand der Wüste
- Eine Nacht in Erg Chebbi
- Todra Schlucht und Dades Tal
- Ouerazate und Ait Ben Haddou
- Marrakesch
- Essaouira
- Agadir
(Sobald die Beiträge erschienen sind, werde ich sie hier auch verlinken.)
Falls ihr noch Fragen zu unserer Reise oder einem Detail der Reise habt, fragt gerne in den Kommentaren nach oder schreibt mir eine Mail an info@rassambla.de.