Kreuzfahrtdirektor “Fausto”
Bei der Mitarbeiterin, die für meine Kabine zuständig ist, habe ich das Gefühl einer „alten Bekannten“ zu begegnen. Ein Lächeln, was Verstehen, Fürsorglichkeit, aber vor allem Liebenswürdigkeit ausdrückt und das lieber Leser, ohne unsere Sprache perfekt zu beherrschen. Es macht einfach die Zuwendung zu dem Menschen aus, was mir so angenehm ist.
Ein Bummel durch oder über das Schiff zeigt (fast) alles ist möglich: der Gang zum Friseur oder auf das Fitness-Rad, vielleicht auch zu einer Massage, bei schönem Wetter lädt der Whirlpool ein (wir haben genug Nass von oben).
Wer lieber geistige Nahrung haben möchte, anstatt Kaffee und Kuchen am Nachmittag , Bücher gibt es in einer kleinen, jedoch vielfältigen Auswahl.
Ja super, jetzt hätte ich beinahe vergessen meine Kabine zu erwähnen, wobei sie doch wirklich mein Zuhause ist. Es sind 14 qm zum wohlfühlen, was gibt es mehr zu sagen, als es ist allen zu empfehlen, die ausspannen möchten und trotzdem viele neue Eindrücke sammeln wollen. Das ist das Leben auf einem Flusskreuzfahrtschiff.
Die ersten erlebnisreichen Landgänge liegen nun hinter uns. Um es mit einem Augenzwinkern zu sagen, ein „Kontrastprogramm“ : Dürnstein und Wien
In Dürnstein leben etwa 870 und in Wien ca. 1,8 Millionen Menschen, aber in beiden Orten begegnen wir auf jedem Meter der Geschichte.
Sowohl in dem winzigen wunderschönen Dürnstein mit seinen Gässchen aus dem 16.und 17.Jahrhundert, als auch im großzügigen Wien mit seinen Prachtbauten, können wir auf Entdeckungsgänge gehen. Vielleicht sollte Jeder sich im Vorhinein etwas besonderes aussuchen, was er kennenlernen möchte. Für Alles wird die Zeit nicht reichen.
In Dürnstein ist es die alte Burg und die eben schon erwähnten historischen Gassen oder auch eine Busfahrt in die Wachau. Letztere habe einige Gäste gern gemacht und kamen voll mit Eindrücken von der schönen Wachau wieder an Bord.
Für Wien wurde ein vielfältiges Programm angeboten, Wien bei Nacht, eine Stadtrundfahrt am nächsten Morgen oder aber auch ein ganz individueller Gang in die Stadt Wien war möglich. Dieser konnte gut vorbereitet durch die hilfsbereiten Mitarbeiterinnen an der Rezeption, aber auch Reiseleiter Fausto tat das Seine hinzu, beginnen.
Auf eigene Faust und eigenen Füßen zu Sigmund Freud, das war der Plan (also mein Plan). Um der Wahrheit die Ehre zu geben, so ganz ohne die Hilfe unserer Rezeptionistin ging es denn doch nicht, sie wies mir den Weg zur U-Bahn Linie 1 (kurz U1). Mit noch ein paar anderen nützlichen Hinweisen m „Kopfgepäck“ konnte ich mich dann sicheren Gefühl in die Berggasse 19 begeben.
Es war faszinierend im Arbeitszimmer des großen Sigmund Freud zu stehen und aus „seinem“ Fenster nachdenklich schauen zu dürfen, na gut, nachdenklich ein wenig übertrieben, aber immerhin habe ich alles „verdrängt“ was es zu verdrängen gab.
Verdrängen durfte ich aber nicht, dass ich um 12.30 Uhr wieder an Bord der ARIANA sein wollte (nicht musste, das hätte erst 17.45 Uhr Priorität gehabt)
Alle Passagiere waren pünktlich zum ablegen um 18.00 Uhr wieder auf unserem Schiff.
Jeder Gast war voll mit ganz individuellen Eindrücken, die beim „Bulgarischen Abend“, einem ganz besonderem Abendessen oder auch am späten Abend bei einem Glas Wein in der Panorama Bar erzählt wurden. Nicht ohne schon einmal in Gedanken in Richtungen Budapest zu schweifen, was unser nächsten Ziel sein wird.
A.B.
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