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Am Vormittag fahren wir genüsslich nordwärts bis nach Peja. Die Stadt liegt nahe an der Grenze zu Serbien und Montenegro und wurde im Krieg schwer getroffen. Da und dort sieht man noch die Ruinen. Aber nicht an allem ist der Krieg schuld…
Das Wetter ist nicht gut, deshalb machen wir mal einen Stadtbummel. Zuerst gehen wir ins Hauptgeschäftszentrum. An den Hauswänden nach stehen kopflose Weiber. Und es wird reichlich Kinderspielzeug feil gehalten. Der Höhepunkt ist dann der Besuch eines Drehrestaurants. Es dreht sich im neunten Stock eines überaus hässlichen Hauses. Der Lift geht aber nur bis zum 8. Stock, dafür beginnt er erst im 2.
Im Stadtpark sitzen die Verliebten im Gebüsch und lutschen sich im Gesicht. Im Teich kann man Fussball spielen und das Denkmal gibt uns zu denken.
In der Stadt ist grad Stromausfall, überall rattern die Generatoren, deshalb ist das Internet nicht verfügbar. Wir setzen uns in ein Strassencafé, in der Hoffnung doch ins Internet zu kommen. Ich bestelle ein Wasser; er versteht Vodka. Mag ich nicht, ist aber nicht teurer wie Wasser. Das Internet geht auch nicht; dumm gelaufen.
Peja ist eigentlich nicht schön. Aber es ist wie mit seinen buckligen Verwandten; hässlich, aber man sie trotzdem lieb.
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