Reisebericht Balkan: in Slowenien drinnen

Slowenien ist das zehnte Land auf unserer Reise. Die Landschaft ist lieblich, hügelig und saftig grün. Es ist wie in Österreich, nur dass die Leute noch seltsamer reden. Aber eins ist sie nicht; exotisch.
Reisebericht Balkan: in Slowenien drinnenWir schauen uns einige Landstädtchen an. Alle mit einer schönen Altstadt, mit prächtigen Kirchen, mächtigen Schlössern; mit malerischen Plätzen und engen Gassen. Schön, aber immer irgendwie gleich. Wir besuchen zudem ein Feuerwehrmuseum mit müden Pumpen und abgegriffenen Helmen. Ein Kloster mit einer mächtigen Linde, auf die man hochklettern kann. Und einige weitere geschichtsträchtige Orte.
Reisebericht Balkan: in Slowenien drinnenReisebericht Balkan: in Slowenien drinnenReisebericht Balkan: in Slowenien drinnenDie Tropfstein-Höhlen bei Postojna sind einzigartig und 34 Millionen Besucher seien schon hier gewesen, prahlt der Prospekt. Da will ich natürlich auch hinein. Gemeinsam mit anderen Schaulustigen werden wir in ein Eisenbähnchen gesetzt. Das Züglein bringt uns in holpriger Fahrt mehr als 2 Kilometer tief in den Berg hinein. Ab da marschieren wir fast eine Stunde durch die Unterwelt. Tropfsteine hängen wurstig von der Decke, andere wachsen wie Schwengel in die Höhe. Wiederum andere erinnern an Blumenkohl oder hängen wie Gedärm herunter. Enge Gänge und riesengrosse unterirdische Hallen. Beeindruckend schön.
Reisebericht Balkan: in Slowenien drinnenReisebericht Balkan: in Slowenien drinnenReisebericht Balkan: in Slowenien drinnenReisebericht Balkan: in Slowenien drinnenUnd in der Höhle lebt der Grotten-Olm; ein trübweisses Schleimwürstchen mit Beinen. Der kann nicht viel, ausser jahrelang ohne fressen leben. Und es überrascht auch nicht, dass Grottenolme völlig blind sind. Denn so wie der ausschaut, fände bestimmt keine paarungswillige Grotten-Olmin; da hilft bloss völlig Blind- und Dunkelheit.
Ich werde von Wassertropfen getroffen. Jetzt befürchte ich, mir wachsen bald auch Tropfsteine am Kopf.
Reisebericht Balkan: in Slowenien drinnenUnweit der Tropfsteinhöhlen ist die Höhlenburg; „Predjmski grad“. Sie wurde im Mittelalter in den Eingang einer Höhle gebaut. Hier war es zwar schattig und zugig, aber die senkrechte Felswand und die Höhle boten Schutz vor den Feinden. Die Legende besagt, dass einst der gefürchtete Ritter Erasmus hier wohne. Die Triester belagerten seine Burg lange Zeit, aber ohne Erfolg. Erst als ihnen verraten wurde, wann und wo sich der Erasmus jeweils erleichtert, gelang ihnen der Durchbruch. Ein gezielter Kanonenschuss im Morgengrauen zerfetzte das Klo-Häuschen und den Ritter Erasmus. Treffer und Sieg!
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