Reiseapotheke richtig bestücken

Von Andreaskuehn @DE_Globetrotter

Es sollte inzwischen Konsens sein, dass eine Reiseapotheke stets ins Gepäck gehört. Was darin sein sollte – da scheiden sich die Geister. M. E. hängt das vor allem vom aktullen Gesundheitszustand des Reisenden, dem Reiseziel, der Reisedauer und der Reiseart ab. Wer dauerhaft auf Medikamente angewiesen ist, muss zweifellos mehr mitnehmen als diejenigen, die sich nur auf Eventualitäten vorbereiten. Blauäugigkeit schadet in jedem Fall! Denn jeder könnte unterwegs erkranken. Stichwort: Montezumas Rache.

Die Regel: „Cook it, boil it, peel it or forget it“ (koche es, brate es, schäle es oder vergiss es) hilft, sich vor der unliebsamen Diarrhoe zu schützen. Wenn es einen trotzdem erwischt, ist es hilfreich, gleich Medikamente zur Hand zu haben.


Was spricht dafür, Medikamente vor der Reise zu kaufen, obwohl sie anderen Orts oft deutlich billiger sind? Vorerkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Asthma. Im Ausland kann es mitunter schwierig sein, die gewohnten Präparate in gleicher Qualität zu beschaffen. Zudem kursieren in nicht wenigen Ländern Fälschungen, vor allem in vielen Teilen Afrikas und Asiens.

Hinweis für Flugreisen: Tuben, Fläschchen & Co. dürfen noch immer nicht mehr als 100 ml Inhalt fassen. All das muss in einen verschließbaren Plastikbeutel gepackt werden,
dessen Inhalt wiederum einen nicht überschreiten.

Die alte Reiseapotheke prüfen: Kritischer Blick auf das Verfallsdatum des Arzneimittels. (Das Datum gilt bei Flüssigkeiten und Salben nur für ungeöffnete Packungen!) Bei Reisen in tropische und subtropische Länder die Lagerungshinweise der Hersteller unbedingt beachten.

Was sollte unbedingt mit (vorbehaltlich dessen, was der Arzt bereits seit längerem zur regelmäßigen Einnahme verschrieben hat)?

Heftpflaster und sonstiges Hilfreiches bei Wunden und Verletzungen
Medikamente gegen Schmerzen, Fieber, Entzündungen
Medikamente gegen Magen-Darm-Beschwerden
Medikamente gegen allergische Hautreaktionen
Insekten- und Sonnenschutzmittel

Achtung: Mit der Malaria-Prophylaxe muss man vor der Reise beginnen. Hilfreiches dazu.

Es lohnt sich übrigens, Aspirin & Co. online zu kaufen. Da bleibt manch Euro-Schein übrig, den man anderweitig der Reisekasse zuführen kann.