Reise-Kreditkarte: So bist du im Urlaub jederzeit flüssig & sicher

Ohne Moos nix los! Das gilt vor allem auf Reisen. Mit deiner Girokarte kannst du in Deutschland und Europa problemlos bezahlen und Geld abheben. Aber im außereuropäischen Ausland kommst du damit nicht weit.

Für mehr Sicherheit und Flexibilität in deinem Urlaub oder auf deinen Backpacking-Trip ist eine Kreditkarte das Mittel der Wahl. Welche Reise-Kreditkarten gibt es? Was ist der Unterschied zwischen Visa und Mastercard? Welche Konditionen gelten bei den einzelnen Karten? Wir haben für dich recherchiert - und auch unsere eigenen Erfahrungen ausgewertet. Hier verraten wir dir, welche Karte dein perfekter Reisebegleiter ist.

Die besten Reise-Kreditkarten: Wir empfehlen die Visa Card der Santander Bank

Wir kommen gleich auf den Punkt: Unser Favorit im Reise-Portemonnaie ist die 1plus Visa Card der Santander Bank. Das liegt unter anderem an den Möglichkeiten für mobiles und kontaktloses Bezahlen. Aber auch die geringen Gebühren überzeugen uns.

Leider hat die Santander Bank zum 01. April 2020 die Konditionen geändert, sodass Neukunden mehr Gebühren bezahlen. Grund genug für uns, Alternativen ausfindig zu machen, die sich für deine Reise lohnen. Die Visa Cards von DKB, comdirect und Hanseatic Bank kommen da ebenso infrage wie die N26 You Mastercard.

Reise-Kreditkarten: Vergleich der besten Angebote

Wenn einer eine Reise tut ... - dann gibt es einiges zu bezahlen. Wir haben verschiedene Angebote studiert und mit unseren Erfahrungen abgeglichen. Herausgekommen ist dieser kleine Kreditkarten-Ratgeber. Wir verraten dir, welche Karte(n) wir bevorzugen und worauf du achten solltest.

Eine wichtige Information vorweg: Wir konzentrieren uns bei der Angabe von Gebühren auf die Gebühren der Kreditkarten-Anbieter. Diese sind genau kalkulierbar und du kannst sie im Preis- und Leistungsverzeichnis deines Anbieters einsehen. Dazu kommen je nach Automatenbetreiber zusätzliche Entgelte. Früher wurden diese Entgelte von den Kreditkarten-Anbietern erstattet. Heute macht das leider kein Anbieter mehr.

Unser Tipp: Checke vor dem Beginn deiner Reise, mit welchem Anbieter vor Ort deine Bank kooperiert. An deren ATMs ( Automated Teller M achine, engl. für Geldautomat) kannst du günstig oder sogar gebührenfrei Geld abheben. Die Automaten an Spots wie Flughäfen sind oft teurer.

1. Platz: 1plus Visa Card der Santander Bank

Die 1plus Visa Card ist unser Favorit für Reisen ins Ausland. Die Karte wird von der Santander Bank ausgegeben, bindet dich aber nicht an ein Girokonto dort. Praktischerweise musst du für die Kreditkarte keine Jahresgebühr bezahlen.

Santander gibt an, dass die Karte an mehr als 37 Millionen Akzeptanzstellen eingesetzt werden kann - das ist schon mal gut. Denn weltweite Akzeptanz ist ja der Sinn deiner Reise-Kreditkarte. Zudem wirbt die Santander Bank mit kostenlosen Bargeldabhebungen. Und zwar weltweit.

Auch das ist toll! Aber es gibt einen kleinen Haken: K ostenlos sind nur 4 Abhebungen pro Monat. Danach wird eine Gebühr fällig: 1 Prozent bzw. mindestens 5,25 Euro bei Abhebungen aus Guthaben, 3,5 Prozent (mindestens 5,75 Euro) bei Abhebungen. Ärgerlicher ist, dass die Santander Bank Gebühren nicht (mehr) erstattet, die Geldautomatenbetreiber für Abhebungen kassieren. Also Augen auf bei der Geldautomaten-Wahl, und im besten Fall vorher schon mal recherchieren.

Deine Kreditkartenabrechnung kannst du in Raten bezahlen. Die müssen mindestens fünf Prozent der ausstehenden Summe betragen. Wenn du mal Kohle übrig hast, kannst du auch außer der Reihe Überweisungen vornehmen, um dein Kreditkartenkonto auszugleichen. Auf diese Weise kannst du auch dein Guthaben erhöhen - sofern dein Konto im Plus ist. Allerdings ist der Verfügungsrahmen mit 2.000 Euro (bei guter Bonität) recht großzügig.

Beim Ausschöpfen sind dir gewisse Grenzen gesetzt: Pro Tag kannst du maximal 300 Euro abheben und höchstens 10 Transaktionen tätigen. Damit sind die Grenzen nicht allzu eng.

Du kannst deine 1plus Visa Card bequem online beantragen. Für Studenten bietet die Santander Bank eine spezielle Karte an: Die 1plus Visa Card Student - 1plus Visa Card Student hat allerdings einen geringeren Verfügungsrahmen. Anfangs beträgt er 500 Euro, kann aber nach 6 Monaten angehoben werden, wenn du die entsprechende Bonität nachweist.

Geht die Karte verloren, kannst du sie rund um die Uhr telefonisch sperren lassen. Beim Bezahlen ist die 1plus Visa Card sehr flexibel, sie beherrscht auch kontaktloses Bezahlen sowie Apple Pay und Google Pay.

nur noch für Bestandskunden:

2. Platz: DKB-Visa-Card

Als gute Alternative zur Visa Card von Santander können wir die Visa Card der DKB empfehlen. Diese gibt es allerdings nur im Bundle mit einem Girokonto. Du bezahlst weder für das Girokonto eine Gebühr noch für die Visa Card. Dazu erhältst du eine Girokarte für den alltäglichen Einsatz.

Mit der DKB-Visa-Card kannst du weltweit kostenlos bezahlen. Und zwar nicht nur mit PIN oder Unterschrift, sondern auch kontaktlos. Mit der Kreditkarte weltweit kostenlos Geld abheben oder bezahlen? Das klingt super! Leider hat die Sache einen kleinen Haken.

Um tatsächlich um Gebühren beim Bezahlen oder Geldabheben herumzukommen, musst du Aktivkunde sein. Das ist aber zum Glück gar nicht so schwer. Im ersten Jahr bist du automatisch Aktivkunde. Danach behältst du diesen Status, wenn monatlich mindestens 700 Euro auf deinem Konto eingehen.

Wenn du den Aktivkunden-Status verlierst, sind Zahlungen und Abhebungen nur noch im Euroraum kostenlos. Verlässt du die Eurozone, fällt für jede Transaktion eine Gebühr an. Diese beträgt 1,75 Prozent der verfügten Summe. Hebst du also 200 Euro ab, werden 3,50 Euro fällig. Dazu kommt ein Mindest-Abhebebetrag von 50 Euro (oder bei Fremdwährungen der Gegenwert).

Zum DKB-Cash-Konto gehört eine Smartphone-App mit ziemlich cleveren Einstellungsmöglichkeiten. Damit hast du die Umsätze deiner Visa-Karte im Blick. Und sobald da etwas nicht stimmt, kannst du reagieren. Du bekommst eine Umsatzbenachrichtigung, bevor du überhaupt bemerkt hast, dass deine Karte futsch ist? Besser geht's ja kaum. (Gar kein Verlust wäre besser, klar!)

Mit der Card Control der DKB kannst du verschiedene Funktionen einstellen:

  • Individuelle Einstellung der Umsätze, über die du per Push-Nachricht informiert wirst
  • Blocken - und Freischalten - einzelner Umsatzarten
  • Einstellungen für mobiles Bezahlen: Apple-Pay und Google-Pay aktivieren
  • Kreditkarte dauerhaft oder temporär sperren - und entsperren

Das temporäre Sperren der Karte ist eine tolle Sache. Ist deine Karte verschwunden, kannst du sie sofort sperren. Findet sie sich dann doch wieder ein, kannst du sie ebenso schnell wieder freigeben. Aus eigener Erfahrung wissen wir, wie praktisch diese Funktion ist.

Bleibt die Karte verschollen, kannst du sie dauerhaft sperren. Die DKB versorgt dich als Aktivkunden kostenlos mit einem Notfallpaket, bestehend aus Notfall-Karte und Notfallbargeld. Bist du kein Aktivkunde, fallen Gebühren von 150 bzw. 180 Euro an.

Übrigens gibt es auch eine DKB Mastercard. Diese ist dann allerdings an andere Programme gebunden, etwa Lufthansa Miles & More, BMW Kreditkarten oder die MINI Kreditkarte. Die Lufthansa Miles & More Credit Card könnte das richtige für dich sein, wenn du als Vielflieger unterwegs bist und auf deinen Reisen ordentlich Flugmeilen sammelst.

3. Platz: Comdirect

Auch die Visa-Karte von comdirect ist an ein Girokonto gebunden. Zum Bundle gehört neben der Kreditkarte eine Girokarte (Debitkarte). Die Visa-Karte ist kostenlos. Außerhalb des Euroraums hebst du mit der Kreditkarte gebührenfrei Bargeld ab. Für Abhebungen im Euroraum werden allerdings 9,90 Euro fällig, hier nimmst du besser die Girocard. Zudem kommen bei jeder Zahlung außerhalb des Euroraums 1,75 Prozent des Betrags als Gebühr oben drauf.

Wie auch die Santander- und DKB-Visa-Card kannst du diese Kreditkarte zum mobilen Bezahlen mit Apple Pay oder Google Pay verwenden. Auch das kontaktlose Bezahlen kleinerer Beträge ist mit der comdirect Visa-Karte möglich.

Die getätigten Umsätze kannst du in einem zurückzahlen, um dein Kreditkartenkonto auszugleichen, du kannst aber auch den Raten-Service nutzen und die Summe in drei Raten zurückzahlen. Wie hoch dein Verfügungsrahmen ist, hängt von deiner Bonität ab.

In Sachen Sicherheit bietet dir comdirect unter anderem einen kostenlosen SMS-Service. Bei Umsatzanfragen ab 200 Euro und Länderwechseln erhältst du eine SMS aufs Handy. Das ist sehr praktisch, wenn du den Verlust deiner Karte erst nicht bemerkst. Beachte bitte, dass du diesen Service in deinem Online-Banking aktivieren musst.

Geht deine Karte verloren, schickt dir die Bank eine Ersatzkarte (gegen Gebühr) und stellt dir Notfallbargeld zur Verfügung. Bis zu 1.000 US-Dollar erhältst du an einer Auszahlungsstelle an deinem Aufenthaltsort. Dieser Service ist allerdings wirklich nur für den Notfall. Du bezahlst 49,90 Euro Gebühr und zusätzlich das vor Ort anfallende Entgelt für Auszahlungen.

4. Platz: Hanseatic GenialCard

Die Hanseatic GenialCard ist eine Visa-Karte, die du ohne Kontobindung erhältst. Du bezahlst keine Jahresgebühr für die Karte und auch das Bezahlen damit ist gebührenfrei - weltweit. Hebst du Bargeld am Automaten ab, zahlst du ebenfalls keine Gebühr. Außer natürlich, der Automatenbetreiber verlangt ein Entgelt. Aber damit hat die Hanseatic Bank nichts zu tun.

Fremdwährungsgebühren bleiben dir auch erspart. Dem entspannten Karteneinsatz im Ausland steht also nichts im Wege. Die GenialCard ist eine „richtige" Kreditkarte. Du erhältst eine monatliche Abrechnung über deine Ausgaben. Die in Anspruch genommene Summe kannst du in Raten oder am Stück zurückzahlen.

Praktisch ist die Nutzung der Smartphone-App: Mit der Hanseatic Bank Mobile App kannst du im Falle eines Verlustes deine Karte umgehend sperren. Alternativ geht das natürlich auch über eine Hotline des Anbieters. Dann dauert es allerdings ein wenig länger.

5. Platz: N26 You

Es gibt verschiedene Kontomodelle bei N26. Wir haben unseren Focus auf das Modell N26 You für 9,90 Euro monatlich gelegt, da es in unseren Augen die beste Variante für Urlauber und Backpacker ist.

Bei N26 gibt es die Mastercard nur zu einem Girokonto dazu. N26-Mastercard ist eine Debitkarte. Das heißt, alle Transaktionen werden sofort von deinem Konto abgebucht. Du kannst also nur über die Summe verfügen, die sich auf deinem Konto befindet.

Mit der N26-Mastercard bezahlst du weltweit gebührenfrei. Auch für das weltweite Abheben von Bargeld fallen keine Gebühren an. Beachte aber, dass du auch hier nicht gefeit bist vor Entgelten von Automatenbetreibern.

Dein N26 You Konto verwaltest du über eine Smartphone-App. Egal, ob du mit deiner Karte bezahlst oder am Automaten Geld abhebst: Du erhältst umgehend eine Push-Nachricht, die dich über die erfolgte Transaktion informiert. Stellst du dabei fest, dass jemand Fremdes deine Karte benutzt hat, kannst du sie in der App sofort sperren.

In der App kannst du zudem eine PIN festlegen und Limits für Ausgaben und Abhebungen einstellen. Taucht deine Karte doch wieder auf, kannst du sie sogar wieder entsperren.

Zum N26 You Konto gehört ein Versicherungspaket der Allianz, das für Reisende besonders interessant ist. Dazu gehören etwa eine Reiserücktrittsversicherung sowie die Entschädigung bei Flugverspätungen und -ausfällen oder verloren gegangenem Gepäck. Sogar eine Reise-Krankenversicherung für dich, deine Ehepartnerin oder deinen Ehepartner sowie für zwei Kinder gehört dazu.

Es ist ziemlich klar, dass es so ein Angebot nicht für lau gibt. Gerade wegen des umfangreichen Versicherungspakets lohnt es sich aber, das Angebot genauer unter die Lupe zu nehmen!

Außerdem interessant: Reise-Kreditkarte der Sparkasse

Du bist Kunde bei einer Sparkasse? Hier kannst du auch eine Visa-Karte erhalten. Das kann die ideale Lösung sein, wenn du gerne alles unter einem Dach haben möchtest. Allerdings unterscheiden sich die Angebote von Sparkasse zu Sparkasse. Frag' am besten bei deinem Bankberater nach, wie die Konditionen für dich aussehen.

Wichtige Überlegungen zu deiner Reise-Kreditkarte

Deine Finanzen sind ein wichtiger Teil bei der Planung deines Backpacking-Trips oder deiner Weltreise. Indonesien, New York oder Japan ohne Geld? No way! Damit du immer flüssig bist, solltest du die folgenden Fragen und Aspekte beachten.

Wer kann eine Reise Kreditkarte bekommen und wie wird sie verwendet?

Welche Reise-Kreditkarte erfährt im Ausland am meisten Akzeptanz?

Wie sicher ist eine Reise-Kreditkarte wirklich?

Wie hoch sind die Gebühren für Kontoführung und Kreditkarte?

Wie hoch sind die Kreditkartenlimits und Abhebelimits?

Das Kreditkartenkonto als Hauptkonto? Oder lieber ein Extra-Konto für Reisen?

Reise-Kreditkarte verloren oder geklaut: Was tun?

Unsere Top 5 Backpacker-Tipps für deine Kreditkarten-Sicherheit auf Reisen

Wir sind schon lange als Backpacker unterwegs und haben einige Erfahrungen gesammelt, an denen wir dich gerne teilhaben lassen. Negative Erlebnisse möchten wir dir am liebsten ganz ersparen. Vielleicht bewahrt dich der eine oder andere unserer Tipps vor Unheil und hilft dir deinen Finanzen auf Reisen sicher zu handlen.

Tipp 1: Pack' am besten verschiedene Kreditkarten ein

Dieser Tipp umfasst 2 Aspekte: Zum einen empfehlen wir dir, eine Visa- und eine Mastercard am Start zu haben. Grundsätzlich ist die Akzeptanz beider Karten weltweit so groß, dass keine großen Probleme auf dich zukommen. Aber: „Der Teufel ist ein Eichhörnchen." Für den Fall, dass du mit deiner Visa-Karte an einem Ort nicht weit kommst, ist es gut, auch noch eine Mastercard im Gepäck zu haben.

Außerdem raten wir dir dazu, eine der Karten als Haupt-Kreditkarte zu sehen und die andere als Ergänzungskarte. Die Hauptkarte solltest du für sichere Transaktionen einsetzen, bei denen du auch größere Summen zahlst, zum Beispiel Kautionen für Mietwagen oder Krankenhaus-Rechnungen.

Die Ergänzungskarte ist gut für Einsätze, bei denen du ein wenig skeptisch bist, was die Sicherheit angeht. Hier kann die Karte auch gerne ein geringeres Limit haben.

Du verreist mit deinem Partner? Besorgt euch Kreditkarten von verschiedenen Banken

Geldautomaten haben ihre Eigenheiten. Es kann passieren, dass ein ATM sich beharrlich weigert, die Kreditkarte einer bestimmten Bank anzunehmen. Wenn du mit einem Partner reist, ist es sinnvoll, Kreditkarten von unterschiedlichen Banken zu besorgen.

Tipp 2: Verteile deine Karten im Gepäck

Zum Schutz vor Langfingern raten wir dir dazu, deine Kreditkarten nicht am selben Platz aufzubewahren. Je nachdem, wie und mit wie viel Gepäck du reist, hast du keinen Zimmer- oder Hotelsafe zur Verfügung.

Reise-Kreditkarte: So bist du im Urlaub jederzeit flüssig & sicher

Gerade dann ist es sicherer, eine Karte im Portemonnaie und die andere in einem Safebag, dem Gürtel mit Geheimfach oder in den Untiefen deines Rucksacks aufzubewahren. So kommt nicht gleich alles weg, wenn du dein Portemonnaie verlierst.

Tipp 3: Notiere die Notfallnummern für deine Kreditkarten

Einige Kreditkarten kannst du über die entsprechende Handy-App sperren. Bei anderen musst du mit der Hotline Kontakt aufnehmen. Wie auch immer: Notiere dir die Kreditkartennummern und Notfallnummern, damit du im Falle eines Falles alle wichtigen Daten beisammen hast und schnell reagieren kannst.

Idealerweise hast du eine (verschlüsselte) Notiz in deinem Handy und - ganz oldschool - einen oder mehrere Zettel mit den Angaben im Gepäck.

Tipp 4: Nimm ein wenig Bargeld mit auf die Reise

Nur Bares ist Wahres. Auch wenn die Zeiten des Bargelds zu Ende scheinen, ist es empfehlenswert, ein paar Scheine mit auf Reisen zu nehmen. Als absolutes Notfall-Backup ist Bargeld nicht zu unterschätzen! Euros und Dollars sind an vielen Orten gerne gesehen. Wir haben meistens so um die 300 Euro in bar dabei. Umtauschen kannst du das, was du brauchst, vor Ort. Ein paar Dollarscheine fürs Trinkgeld machen sich außerdem immer gut.

Tipp 5: Hebe Bargeld in der jeweiligen Landeswährung ab

Holst du im nichteuropäischen Ausland Geld am Automaten, hebe das Geld in der Landeswährung ab und wähle die Variante ohne Währungsumtausch. Oft wird dir eine weitere Variante angeboten, bei der der Betrag in Euro umgerechnet wird und dir beides angezeigt wird. Du erkennst sie am Begriff „Dynamic Currency Conversion".

Auch wenn die „Dynamic Currency Conversion" auf den ersten Blick transparenter erscheint, solltest du sie vermeiden. Denn hierbei legt der Automatenbetreiber den Wechselkurs selbst fest. Und der ist selten günstiger als der Kurs, den deine Bank in Deutschland zugrunde legt.

Wozu brauchst du überhaupt eine Reise-Kreditkarte?

Eine Reise Kreditkarte ist die einfachste Möglichkeit, überall auf der Welt zu bezahlen oder dich mit Bargeld auszustatten. Und nicht nur das: Mit einer Kreditkarte kannst du außerdem:

  • Flüge und Hotels buchen,
  • Scooter oder Fahrräder mieten,
  • Deinen Mietwagen bezahlen.

Im Falle des Mietwagens ist eine Kreditkarte ein absolutes Muss. Ohne Kreditkarte geht bei den Verleihern nichts. Hier kann es übrigens sinnvoll sein, zwei Kreditkarten zu verwenden. Die Mietwagenfirmen sind oft so flexibel, dass du den Kautions-Betrag splitten kannst. Dann brauchst du keinen so hohen täglichen Verfügungsrahmen.

Wenn du in Deutschland unterwegs bist oder in einem Euro-Land, reicht deine Girokarte meistens aus, um am Automaten Bargeld abzuheben oder vor Ort mit Karte zu zahlen. Wenn es dich aber etwas weiter weg zieht, kommst du um eine Kreditkarte nicht herum. Besser sind zwei! Aber dazu später mehr.

Dabei geht es in erster Linie nicht um den Kredit, der dir gewährt wird. Obwohl es natürlich praktisch ist, schon zu bezahlen, obwohl das Gehalt erst zwei Wochen später auf dem Konto eintrudelt. Das, was wirklich zählt, ist die Akzeptanz der Kreditkarte. Wenn du eine Visa- und/oder Mastercard im Gepäck hast, kannst du sehr sicher sein, ohne Bargeld bezahlen zu können oder an Bargeld heranzukommen.

Reise-Kreditkarte: So bist du im Urlaub jederzeit flüssig & sicher

Mit deiner Girokarte allein würdest du da sehr oft dumm aus der Wäsche gucken. Denn selbst wenn sie an einem ATM am anderen Ende der Welt akzeptiert wird, gibt es oft Probleme - in Form hoher Gebühren.

Je nach Anbieter bekommst du zu deiner Kreditkarte gleich Versicherungen (N26 You) dazu, die auf Reisen sinnvoll sind. Oder du profitierst schon von Rabatten bei der Flug- oder Hotel-Buchung (Santander-Bank, Hanseatic-Bank). Auch das bekannte Flugmeilen sammeln ist Teil bestimmter Kreditkarten-Angebote.

Geht das? Mit einer Kreditkarte weltweit kostenlos Geld abheben und bezahlen?

Diese Frage beantworten wir mit einem klaren „Jein". Wie immer, wenn es um Kosten und Gebühren geht, lohnt es sich auch hier, genauer hinzuschauen. „Kostenlos Geld abheben im Ausland mit Kreditkarte" das klingt toll. Allerdings schmeißen wir da jetzt ein fettes ABER in den Raum.

Selbst wenn dein Kreditkarten-Anbieter keinerlei Gebühren verlangt, ist das Abheben und Bezahlen nicht immer komplett gebührenfrei. Denn je nach Land und ATM werden zusätzliche Entgelte fällig.

Reise-Kreditkarte im Ausland: Kostenlos abheben?

Du wirst deine Kreditkarte häufig dazu nutzen, im Ausland Bargeld (in der jeweiligen Währung) abzuheben. Es gibt wohl überall auf der Welt Automaten, bei denen du mit Visa- oder Mastercard Geld abheben kannst. Manchmal kommt es vor, dass der Automat deine Visa Card empört ablehnt, deine Mastercard aber mit Kusshand annimmt. Warum das so ist, wissen wir nicht. Automaten sind manchmal so.

Warum du am besten verschiedene Kreditkarten einpackst, und worauf du beim Geld abheben achten solltest, erfährst du in unseren persönlichen Tipps am Ende dieses Artikels.

Was sind „Fremdgebühren"?

Die sogenannten Fremdgebühren sind der kleine Haken, der das kostenlose Geld abheben torpediert, das dir dein Kreditkarten-Anbieter versprochen hat. Wie der Name schon erahnen lässt, ist jemand Fremdes derjenige, der dazwischen funkt, nämlich der Automatenbetreiber vor Ort. Mal berechnet jede Bank in einem Land Gebühren, mal nur ausgesuchte Banken. Hier lässt sich leider keine allgemeingültige Aussage treffen. Recherchiere deswegen am besten schon vor deiner Reise, welche Automatenbetreiber mit deinem Kreditkarten-Anbieter kooperieren.

Reise-Kreditkarte im Ausland: Kostenlos bezahlen?

Grundsätzlich ist es ratsam, eine Kreditkarte ohne Fremdwährungsgebühr einzusetzen, wenn du im Ausland bezahlst. Gebühren fallen natürlich nicht an, wenn du bar bezahlst. Allerdings halten wir es für wenig sinnvoll, ständig größere Mengen Bargeld mit sich herum zu tragen.

Zudem kann es sein, dass die ATMs vor Ort ein bestimmtes Limit haben, das du mit einer größeren Summe überschreiten würdest. In diesem Fall bleibt dir kaum etwas anderes übrig, als mit deiner Kreditkarte zu zahlen.

Achte also beim Abschluss deines Kreditkartenvertrags auch auf die Fremdwährungsgebühren. Häufig werden diese unter dem Punkt: Auslandseinsatz angegeben.

Reise-Kreditkarte: Was bedeutet „Auslandseinsatz"?

Was ein Auslandseinsatz ist, ist erstmal recht klar: Setzt du deine Kreditkarte im Ausland ein, um in der Landeswährung zu bezahlen, wird das als Auslandseinsatz bezeichnet. Im Idealfall sollten keine oder nur geringe Gebühren anfallen. In der Regel legen die Banken keine Gebühr fest, sondern einen Prozentsatz des Umsatzes. In der Regel fallen 1,75 Prozent an.

Wenn du unserem Rat folgst, mit mehreren Kreditkarten zu reisen, sollte wenigstens eine davon eine Kreditkarte ohne Auslandseinsatzgebühr sein.

Auf Weltreise? Visa vs. Mastercard

Ein Zweikampf ohne Sieger: Unsere Erfahrung zeigt, dass es keine wesentlichen Unterschiede zwischen Visa Card und Mastercard gibt. Die Akzeptanz beider Karten weltweit ist sehr groß.

Reise-Kreditkarte: So bist du im Urlaub jederzeit flüssig & sicher

Es kann aber passieren, dass du an einen wählerischen ATM gerätst, der unbedingt eine Visa Card haben möchte und deine Mastercard ablehnt. Du kannst dann entweder einen anderen Automaten suchen oder zur Zweitkarte greifen. Letzteres ist unsere bevorzugte Variante.

Karten-Chaos: Maestro, EC, Girocard, Debitkarte, Kreditkarte

Die Bezeichnungen für die verschiedenen Karten können verwirrend sein. Erst recht, wenn sie nicht ganz korrekt verwendet werden. Fangen wir mal bei den Karten mit dem geringsten Aktionsradius an: Maestro-, EC- und Girocard.

Die Girokarte ist die Karte, die du zu deinem herkömmlichen Konto dazu bekommst. Die Girokarte hat offiziell die EC-Karte abgelöst, dennoch wird der Begriff EC-Karte heute noch oft synonym für die Girokarte verwendet.

Reise-Kreditkarte: So bist du im Urlaub jederzeit flüssig & sicher

Die Maestro-Karte ist eine spezielle Girokarte. Du erkennst sie an ihrem Symbol: einem blauen und einem roten Kreis. Das wiederum deutet schon auf ihren Ursprung hin: Maestro ist das internationale Debitkarten-System von Mastercard. Es ist also gut möglich, dass du mit der Maestro-Karte deiner hiesigen Bank auch im Ausland Geld abheben kannst. Akzeptanzstellen erkennst du am Maestro-Symbol.

Vom Maestro-Symbol ist der Weg nicht weit zum Mastercard-Symbol. Hier kommen ein gelber und ein roter Kreis zum Einsatz. Wie die Visa Card ist die Mastercard eine Kreditkarte, die weltweit akzeptiert wird. Allerdings gibt es hier kleine feine Unterschiede zwischen verschiedenen Karten.

Reise-Kreditkarte: So bist du im Urlaub jederzeit flüssig & sicher

Es gibt „richtige" Kreditkarten, wie etwa 1plus Visa Card der Santander Bank und sogenannte Debitkarten, wie die Mastercard von N26. Den Karten selbst sieht man den Unterschied nicht an. Die Kartenanbieter informieren dich aber in den AGB und in den Infos zu ihren Angeboten, um welche Karte es sich handelt.

Bei einer Kreditkarte erhältst du einmal monatlich eine Abrechnung mit den getätigten Umsätzen. Diese kannst du je nach Vertragspartner in bestimmten Raten oder am Stück zurückzahlen. Hier wird dir tatsächlich ein Kredit eingeräumt. Damit werden auch Zinsen fällig, die du an deine Bank zahlen musst. Wie hoch die Zinsen sind, kannst du dem Leistungsverzeichnis deines Anbieters entnehmen.

Bei einer Debitkarte hingegen, die immer an ein bestimmtes Konto gebunden ist, wird der Umsatz sofort von deinem Konto abgebucht. Die Kreditfunktion entfällt also. Dennoch profitierst du von der weltweiten Akzeptanz der Karte. Abgesehen von der Einsetzbarkeit rund um den Globus unterscheidet sich die Debitkarte nicht von deiner Girokarte.

Fazit: Ohne Kreditkarte geht unterwegs nichts

Backpacking und Weltreise ohne Kreditkarte? Auf gar keinen Fall. Wir haben dir einige Kreditkarten vorgestellt. Es lohnt sich, auf die Details zu achten. Die Mastercard von N26 ist auch für den Alltag daheim bestens geeignet. Die Kreditkarte von comdirect hingegen ist als reine Reise-Kreditkarte ideal, weil sie keine Kosten verursacht, wenn sie nicht benutzt wird.

Was ist dir wichtig bei einer Kreditkarte? Welche Erfahrungen hast du bei deinen Reisen gesammelt? Schreibe uns deine Meinung in die Kommentare!

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