Naturschutzpark Lüneburger Heide
Unsere heutige Bilderreise soll uns mitnehmen in den Naturschutzpark Lüneburger Heide – ein Wegbereiter für viele. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es Bemühungen die Heidelandschaft unter Schutz zu stellen, 1956 folgte die Gründung des Naturparks.
Wer an die Lüneburger Heide denkt, der hat zumeist Heidekraut, violette Blütenmeere, Heidschnucken und Schäfer, sowie die Heidekönigin im Sinn. Die Lüneburger Heide, das sind neben Wiesen und Feldern auch reetgedeckte Häuser, Flüsse, Bachläufe und Teiche, Moore und Wälder und wunderschöne alte Gehöfte. Entstanden ist diese einmalige Landschaft im Verlauf von tausenden Jahren. Die Eiszeit formte die Landschaft, die später von weiten Wäldern bedeckt wurde. Mit dem Menschen kam der Ackerbau und mit ihm die Rodung. Der Wald wurde mehr und mehr zurückgedrängt und die Heidelandschaft entstand.
Neben der eindrucksvollen Natur hat die Lüneburger Heide eine eigentümliche Kultur zu bieten, angefangen bei dem traditionellem Essen und der plattdeutschen Sprache. Archäologische Fundstätten, Museen, mittelalterliche Kirchen oder alte Mühlen geben Zeugnis über die Entstehung und die Geschichte der Heidelandschaft. Sagen und Märchen berichten von Riesen, Trollen und Hexen, Schriftsteller und Maler wurden gleichermaßen von der Heide inspiriert, die dann und wann vom Nebel in einer mystische, geheimnisvolle Atmosphäre getaucht wird.
Besonders schön ist die Lüneburger Heide am Morgen, wenn der Nebel aus den Feldern und Heideflächen steigt und die Morgensonne weite Schatten über die Landschaft wirft. Wer die Zeit findet, sollte einmal im Morgengrauen den Wilseder Berg besteigen und den Sonnenaufgang über der Heide genießen.