Blick auf das Mekongufer und den Fluss – gleich dahinter: Thailand
Vientiane: turbolente Gelassenheit
Als wir Vientiane am sechsten Tag unserer Reise durch Laos erreichen, liegen Luang Prabang und 340 Kilometer auf der Nationalstraße 13 hinter uns. Die Stille und Langsamkeit Luang Prabangs und den Frieden und die Einsamkeit der laotischen Berge noch in den Knochen, erscheint uns Vientiane auf den ersten Blick tatsächlich wie eine brodelnde, lebendige Metropole. Offiziell zählt die Stadt 350.00 Einwohner, doch schon lange vor der Stadtgrenze ist zu spüren, dass wir Vientiane immer näher kommen. Doch als wir tatsächlich ankommen, wird schnell deutlich, dass auch in Laos Hauptstadt die Uhren noch immer ein wenig anders ticken und wir begegnen ihr wieder, der laotischen Gelassenheit. Und auch die Atmosphäre des Kolonialcharms, den die Franzosen zurückließen, nimmt uns wieder ein.
Präsidentenpalast
Im Garten des Wat Sisaket
Aus alt mach neu – rechts die noch nicht restaurierte Wandmalerei
Bhudda Staturen im Wat Si Saket
Wat Si Saket
Sightseeing in Vientiane
Wir haben nur einen Tag in Vientiane, doch für einen kleinen Streifzug durch die Stadt reicht es. Vorüber am Präsidentenpalast geht es zum Wat Sisaket. Es ist die älteste Tempelanlage in Vientiane, die die bewegte Geschichte der Stadt unbeschadet überdauert hat. Die Tempelanlage stammt aus dem ersten Viertel des 19. Jahrhunderts und beherbergt eine einzigartige Sammlung von Buddha-Staturen aus unterschiedlichen Epochen und unterschiedlichstem Material. In kleinen Nischen an den Wänden stehen allein über 10.000 Figuren. Unzählige größere Staturen Buddhas kommen hinzu. Ihnen sprechen die Laoten eine besondere Schutzkraft zu, die den Wat Si Saket vor den Widrigkeiten der Jahrhunderte bewahrte.
Schnitzerei aus Wurzelholz
Am Eingang zum Wat Sisaket
Nagas zieren die Treppen
Nationalheiligtum That Luang
Vom Wat Sisaket zieht es uns weiter zum That Luang, einer großen goldenen Stupa – eben jenem Nationalheiligtum, das auch das laotische Staatswappen ziert. Der sakrale Bau gehört zu den bedeutensten buddhistischen Pilgerstädten in Laos. Er soll an jener Stelle errichtet worden sein, an der zuvor ein Reliquienschrein stand, der einen Knochensplitter Buddhas beherbergte.
Blick auf That Luang – Das im Wappen abgebildete Nationalheiligtum
Umgeben ist That Luang einmal mehr von einer ganzen Reihe kleiner und großer Buddha Figuren und kleiner Stupas. Ein gigantischer schlafender Buddha ruht auf dem Gelände des That Luang. Wir verlassen das Nationalheiligtum Richtung Osten und gelangen auf den That Luang Platz. Am Ende des Platzes erhebt sich ein weißes Gebäude empor, dessen Spitze ein Stern ziert und dessen Form einer Stupa nachempfunden wurde. Es ist das Revolutionsdenkmal, das 1985 zum 10. Jahrestag der Gründung der Volksdemokratischen Republik Laos erbaut wurde. Von hier gelangen wir zu unserer letzten Station auf unserem Streifzug durch Vientiane, dem Tor des Sieges – Patuxai. Noch unvollendet ist doch deutlich zu erkennen, dass der pariser Thriumphbogen für den viertorigen Bau Model stand. Eigentlich war das Monument den Helden der königlichen Armee gewidmet, wurde 1995 aber in Denkmal der Revolutionshelden umbenannt.
Schlafender Buddha
Buddha Staturen bei That Luang
Revolutionsdenkmal
Tor des Sieges
Hinweis
Wat Si Saket öffnet täglich von 8 bis 12 und von 13 bis 16 Uhr seine Pforten und kostet zurzeit knapp $US 1 Eintritt. That Luang ist zu den selben Zeit zu besichtigen und kostet ebenfalls knapp $US 1.
Wart ihr bereits in Vientiane? Wo hat es euch am besten gefallen?
geschrieben von: Katzelin
Die Welt endet nicht vor der Haustür, aber sie beginnt genau dort. Katzelin reist mit Lust und Laune und immer nur, weils glücklich macht!