Reingehört: Florence & The Machine – “Ceremonials”

Erstellt am 5. November 2011 von Stereopol


Florence & The Machine – “Ceremonials”
VÖ: 28.Oktober 2011 – Island (Universal)

Vornweg: Ehrlich, wir mögen Florence & The Machine. Was waren wir aufgeregt als die frohe Kunde der baldigen Veröffentlichung von “Ceremonials”, dem zweiten Album der quirligen Engländerin ins Haus flatterte.

Insgesamt haben wir mit Sicherheit mehrere Tage damit zugebracht zu Titeln wie “Dog Days” und “Kiss With A Fist” mit strahlenden Augen und dem festen Vorsatz uns die Haare rot zu färben durch die Wohnung zu tanzen.

Dem entsprechend herrschten hohe Erwartungen an den Zweitling des niedlichen Energiebündels.
Aber mal von Anfang an. Was sofort aufällt: das schönes Albumartwork und die wirklich tollen Songtexte. Sogar Extras bietet das in nur 35 Tagen unter der Fuchtel von Haus- und Hofproduzenten Paul Epworth in den Londoner Abbey Road Studios entstandene Kunstwerk.

Poppig ist der Spaß definitiv. Und seien wir ehrlich, mit der glasklaren Stimme von Fräulein Welch im Boot kann im Grunde gar nichts wirklich Schlechtes bei rauskommen. Nichtsdestotrotz: So richtig glücklich sind wir mit den 12 teilweise doch etwas arg sperrigen Tracks nicht. Sicher, das klingt alles sehr pompös, sehr gewaltig und hin und wieder tatsächlich ziemlich anrührend aber in Brand setzt “Ceremonials” unser Herz leider nicht. Alles etwas arg experimentell und eine Prise zu ernsthaft für all jene, die mit einem ähnlich energischen, ungestüm-leichten Album wie “Lungs” rechneten.

Das Fazit: Der Song “Breaking Down” hat definitiv das Potenzial die kritische Anhör-Testphase zu überdauern, bei allen anderen Titeln ist dies mehr als fraglich – im Ohr geblieben sind sie leider nicht.

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